Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1663 - Insel der Schatten

Titel: 1663 - Insel der Schatten
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Rhodan nachdenklich. „Ich glaube eher, ganz Owigorn ist in etwas gehüllt, nur der Zehn-Kilometer-Kubus nicht. Denn es herrschen ja normale Verhältnisse bei uns. Und draußen nicht."
    Das konnte man sehen, wie man wollte.
    Sie warteten, bis der Shift YELLOW landete. Kurz danach traf auch die Space-Jet ein, die den Container mit den Klundan-Winzlingen aufnahm.
    Egenhart Vyro und Pako sollten den Flug mitmachen und die Miniwesen sicher an ihrem Geburtsort abliefern. Dort konnte sich Klundan hoffentlich regenerieren. „Ich glaube", wandte sich Haudegen an Michael Rhodan, „ihr braucht mich nicht mehr.
    Vielleicht kann euer Schiff mich dann in meiner Heimat absetzen, wenn es den Kapitän nach Klymannoch gebracht hat? Kjosterhaan ist nur wenig weiter im Süden."
    „Das geht in Ordnung", versprach der Terraner. „Du hast uns sehr geholfen, mein Freund.
    Leider konnten wir dir nicht helfen. Aber ich bin mir sicher, daß ein so tapferer Bursche auch von allein wieder wachsen wird und schließlich der alte Haudecc aus dir neu entsteht. Du hast Erfahrungen sammeln können, über die kein Häuptling oder Priester verfugen wird. Wenn du sie gut anwendest, kannst du dein Leben meistern."
    „Ja", sagte der Kleine ganz einfach.
    Haudegen tippelte von einem zum anderen und schüttelte ihnen in geradezu menschlicher Manier die Hand. Dann nahm ihn der Medizin-Roboter auf den Arm und trug ihn in die Space-Jet. Die beiden Aktivatorträger winkten ihm zum Abschied zu.
    Die Space-Jet hob ab. Haudegen, den kleinen Viertel-Owigo, würden sie wohl nie mehr sehen.
    Michael Rhodan und Reginald Bull studierten die Bilder, die vom Shift YELLOW aus im Tiefflug gemacht worden waren. Ihre Eindrücke von der „Insel der Schatten" wurden damit voll und ganz bestätigt.
    Der Krater im Zentrum mußte sehr alt sein. Hinweise auf aktive vulkanische Tätigkeit gab es nicht. Der unregelmäßige Austrittskrater hatte einen Durchmesser von zweihundert Metern.
    Er verengte sich nach unten. Die ersten Ortungsbilder wiesen auf ein gewaltiges Höhlenlabyrinth im Inneren des Berges hin.
    Die beiden Shifts starteten noch einmal, um jenen Teil der Insel mit allen technischen Mitteln zu untersuchen, der von der glatten Fläche eingeschlossen wurde. Bully und Mike blieben am Landeplatz zurück, um sich zu beraten. „Das hier ist der >Nabel< des Sampler-Planeten", vermutete der Rotschopf. „Die Frage ist nur, wie sieht der Nabel genau aus? Ich denke mir, er befindet sich irgendwo in dem Krater."
    „Vor uns liegt wieder eine Teilantwort auf das >Große Kosmische Rätsel<", pflichtete ihm Mike bei. „Aber so leicht werden wir die Antwort wohl kaum finden. Wir müssen in den Berg, das ist klar."
    „Natürlich. Aber da sind noch andere Fragen, die wir nicht ignorieren dürfen. Warum steht die Entwicklung der Owigos seit einer Ewigkeit still? Was bedeuten ihre plötzlichen Aggressionen?
    Welche Funktion haben die Owigos für den Sampler-Planeten?"
    „Ich vermute", sagte Mike vorsichtig, „daß sie einmal eine Wachfunktion erfüllt haben. Die >Insel der Schatten     „Ein bißchen viel Spekulation", meinte Bully. „Vielleicht", räumte Mike ein. „Ich bin aber gern bereit, bei neuen Erkenntnissen mein Bild zu revidieren."
     
    *
     
    Die beiden Shifts kehrten zur gleichen Zeit zurück, als die Space-Jet Egenhart Vyro und den Medizin-Roboter absetzte.
    Feysal al Imbrahim und die Hyperphysikerin Calla el Noon berichteten. „Das Material der Kunstinsel ist betonähnlich, aber viel widerstandsfähiger als Beton. Es verwittert nicht, so daß es schon uralt sein kann. Unsere Orter konnten dennoch gut arbeiten.
    Wir haben ein paar Bilder gemacht."
    Er reichte die Aufnahmen den beiden Aktivatorträgern. „Unter dem Kunstbeton befindet sich eine normale, ringförmige Koralleninsel von etwa sechs Kilometern Durchmesser. Die Korallenriffe bilden einen unregelmäßigen Kreis von sieben bis acht Kilometern Durchmesser. Die Insel muß durch die Tätigkeit des Vulkans, der bestimmt schon seit Jahrtausenden erloschen ist, entstanden sein. Das Alter des Kunstbetons konnten wir nicht bestimmen. Es gibt einfach keine Anhaltspunkte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher