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1656 - 20 von Ertrus

Titel: 1656 - 20 von Ertrus
Autoren: Unbekannt
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insgesamt, wenn man Mattrasan mitrechnete. Tittria. Zyra, Koukou, Marghae und in kurzer Zeit Mattrasan. Fünf von zwanzig.
    Und in kurzer Zeit würde es wohl kaum jemanden mehr geben, der sich ihrer Namen würde entsinnen können...
     
    11.
     
    „Den Noman-Draken wird das ganz und gar nicht gefallen", stellte der Haluter fest, als er sich in das Beiboot hineinzwängte. „Du handelst wider die Abrede, Rhodanos!"
    „Das weiß ich", antwortete Perry Rhodan. „Aber wir müssen etwas unternehmen, Tolotos, sonst entgleitet uns dieses Unternehmen restlos. Und ich vermute, daß du keine Lust hast, einen deiner Artgenossen auf Noman zurückzulassen."
    Der Haluter bleckte, wie er es von den Terranern gelernt hatte, in einem breiten Lächeln seine Zahnreihen; wer zum ersten Mal in diesen Kiefer hineinblickte, bekam unweigerlich ein mulmiges Gefühl dabei. „Nicht, wenn ich es vermeiden kann", sagte Icho Tolot. „Es kann losgehen, mein Freund."
    Perry Rhodan startete das Beiboot. Er hatte das Steuer übernommen, außer ihm war nur noch der Haluter an Bord.
    Rhodans Ziel war klar.
    Er wollte erneut auf Noman landen, möglichst in der Nähe von Koul Laffal. Dann sollte Icho Tolot versuchen, seinen halutischen Freund dazu zu überreden, sein Unternehmen abzubrechen und zur FORNAX zurückzukehren. Ähnliches wollte Perry Rhodan bei den Ertrusern erreichen, die vermutlich in der Nähe von Laffal zu finden waren - vorausgesetzt, die Truppe war nicht längst von den Eingeborenen aufgerieben worden.
    Aber damit rechnete Perry Rhodan nicht - den Noman-Draken war das Kämpfen fremd, die Ertruser schienen dafür geboren. „Weißt du denn, wo wir suchen müssen?" fragte Icho Tolot; wie immer, wenn er mit Galaktikern zusammen war, dämpfte er seine gewaltige Stimme. „Halbwegs", antwortete Rhodan knapp. Das Beiboot senkte sich langsam auf den Planeten herab. Die eine Hälfte der Planetenkugel lag im Dunkel, die andere wurde vom Licht der roten Riesensonne Daffish angestrahlt und strahlte dem Betrachter in düsterem Rot entgegen. „Ich habe versucht, Kandulfs Standort über Peilung herauszubringen", fuhr Perry Rhodan fort. „Wenn er, wie ich vermute, zuletzt in der Nähe dieses ominösen Ortes gewesen ist, wissen wir auf ein paar Kilometer genau, wo wir suchen müssen."
    „Wissen wir auch, wonach genau?"
    Perry Rhodan schüttelte den Kopf. „Keiner von uns hat auch nur eine annähernde Vorstellung, was es mit dem Ort des Gleichgewichts auf sich hat oder wie er eigentlich aussieht", gab er zu. Er lachte kurz. „Es könnte eine Art Tempel sein. Möglich, daß wir nichts anderes finden werden als ein archaisches Heiligtum, ähnlich wie Stonehenge auf Terra - gewaltig in der Wirkung, außerordentlich symbolträchtig, aber ohne praktische Wirkung in unserer Zeit."
    „Oder ein gänzlich abstrakter Ort?"
    „Auch das ist denkbar", stimmte Rhodan zu. „Möglicherweise eine Blase in einem übergeordneten Kontinuum - der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt." Er stieß einen Seufzer aus. „Die übelste Lösung wäre die, daß es sich einfach nur um eine Idee handelt, um ein reines abstraktum."
    „Dann werden wir", sagte Icho Tolot, und der Haluter grinste wieder, „in jedem Fall eine Überraschung erleben."
    „Garantiert", stimmte Perry Rhodan zu. „Es fragt sich nur, was für eine..."
    Das Beiboot tauchte in den kompakten Dunst ein, der nahezu den ganzen Planeten einhüllte; von einem Augenblick auf den anderen war Perry Rhodan gezwungen, sich beim Flug ausschließlich auf die Instrumente zu verlassen. Nach Sicht zu fliegen, war unter diesen Bedingungen ausgeschlossen. „Ich bin gespannt", murmelte er, „was die Noman-Draken unternehmen werden, falls sie uns orten."
    Icho Tolot gab keine Antwort, er wartete geduldig den weiteren Gang, der Ereignisse ab. Einmal mehr fand er Gelegenheit, sich zu seinem Entschluß zu beglückwünschen, mit Perry Rhodan Kontakt aufzunehmen. Die Abenteuer, die er seither erlebt hatte, waren weitaus mehr wert als eine gelegentliche Drangwäsche. „Wetterleuchten voraus!" rief Perry Rhodan. „Ich werde vorsichtshalber ausweichen!"
    Der Bordsyntron erleichterte ihm den Flug, indem er auf einer Monitorkarte sowohl den Standort des Beibootes anzeigte als auch den Platz, an dem Rhodan das Geheimnis von Noman vermutete.
    Außerdem zeigte die Ortung mit leidlicher Sicherheit den Aufenthaltsort der Noman-Draken an - vorausgesetzt, die Ortung konnte energetische Vorgänge bei den Wesen registrieren.
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