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1652 - Das Eiszeit-Erbe

1652 - Das Eiszeit-Erbe

Titel: 1652 - Das Eiszeit-Erbe
Autoren: Jason Dark
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geklungen. Wenn das der Fall ist, dann ist er unzufrieden, das kenne ich.«
    »Also warten wir ab.«
    »Du hast es erfasst.« Glenda drehte sich um. »Wollte ich euch nur mitgeteilt haben«, sagte sie im Weggehen.
    »Danke, Süße.«
    »Hahaha…«
    Suko hatte nichts gesagt und nur seinen Spaß gehabt. Jetzt kam er wieder zum Kern der Dinge. »Kannst du dir vorstellen, was Sir James von uns will?«
    »Ich bin kein Hellseher.« Mit dem rechten Zeigefinger deutete ich auf meinen Freund. »Wenn er allerdings so reagiert, dann liegt etwas in der Luft, was noch nicht ganz ausgebrütet ist.«
    »Müsste man annehmen.«
    Aktuell lag wirklich nichts an. Die Aibon-Sache war abgehakt, und ich konnte mir gut vorstellen, bis zum Jahreswechsel und auch über Weihnachten hinweg eine Pause einzulegen. Doch das würde es nicht geben. Das wäre gegen unser Schicksal gewesen.
    Den letzten Fall hatte unser Freund, Chiefinspektor Tanner, ins Rollen gebracht. Suko hatte die Aufgabe übernommen, ihm zu sagen, dass die Sache erledigt war, auch wenn es leider neben dem Dealer Adrian Cox noch einen Toten gegeben hatte. Das Büro ist nicht unbedingt ein Ort, an dem ich mich gern aufhalte. An diesem Morgen allerdings überkam mich ein Gefühl der Entspannung, was mir recht gut tat. Ich verschränkte die Hände an meinem Hinterkopf und drückte mich mit dem Stuhl in eine bequemere Position. Dabei fiel mir eine Frage ein, die ich sofort loswurde.
    »Hast du schon dein Weihnachtsgeschenk für Shao?«
    »Noch nicht.«
    »Was willst du ihr denn schenken?«
    »Mein Vertrauen.«
    »Das ist eine gute Idee.«
    Wir hatten so laut gesprochen, dass Glenda es hatte mithören können. Aus dem Vorzimmer hörten wir ihre Stimme. »Noch habt ihr beide Zeit, euch nicht zu blamieren.«
    »Sehr schön«, rief ich zurück. »Und was hast du inzwischen getan? Schon ein Geschenk für mich?«
    »Haha. Soll ich lachen?«
    »Mir egal, ich kann dir auch einen Tipp geben.«
    Das brauchte ich nicht, denn bei Glenda meldete sich das Telefon. Sekunden später wussten wir, wer anrief, denn sie sagte: »Ja, die beiden sind da, Sir James.«
    Ich trank rasch meinen Kaffee, stand auf, und auch Suko bemühte sich, in die Höhe zu kommen.
    Im Vorzimmer feixte Glenda. »Der Spaß ist beendet. Der Ernst beginnt, Freunde.«
    Ich winkte ab. »Lassen wir es geschehen. Nichts kann so schlimm sein wie das Hetzen nach irgendwelchen Weihnachtsgeschenken, die später niemand haben will.«
    »Das kommt ja wohl ganz darauf an, was man schenkt«, erklärte Glenda spitz und winkte ab. »Aber wem sage ich das?«
    »Genau, meine Liebe, wem sagst du das?« Ich lachte und war bereits an der Tür. Man weiß nie so recht, was unser Chef, Sir James Powell, so auf Lager hat, wenn man zu ihm gerufen wird. Auch seinem Gesichtsausdruck war nichts zu entnehmen. Er begrüßte uns, gratulierte uns zu unserem letzten Fall und bot uns die beiden Plätze an. Danach rückte er seine Brille zurecht und trank ein Schluck von seinem stillen Wasser, bevor er mit seiner kleinen Rede begann.
    »Ich hatte gestern Abend ein Treff en mit einem der höchsten Geheimdienst beamten. Das geschah nicht freiwillig. Man hat mich praktisch dazu gebeten.«
    »Dann haben die mal wieder Probleme«, sagte ich. »Genau.«
    »Und worum geht es?«
    »Um einen Fund.« Da Sir James zunächst nichts hinzufügte, konnten Suko und ich nur die Schultern heben, wobei Suko noch fragte: »Sollte uns dieser Fund interessieren?«
    »Ja.«
    »Und was wurde gefunden, Sir?«
    »Eine Kiste.«
    Wir hatten alles möglich erwartet, diese Antwort allerdings nicht. Sir James erkannte unsere Verwunderung, ließ sich aber Zeit mit einer Erklärung.
    »Es ist besonders wichtig, wo diese Kiste gefunden wurde«, sagte er. »Das war in der Arktis.«
    Wieder schwiegen wir.
    Bis ich fragte: »Und was hat der Secret Service damit zu tun?«
    »Er hat sie entdeckt. Und diese Entdeckung kann man als eine Folge der Klimaveränderung ansehen.«
    Jetzt verstanden wir gar nichts mehr. Das sah uns Sir James auch an und schmunzelte. »Es ist wirklich etwas kompliziert, wie die Dinge gelaufen sind, im Endeffekt jedoch war dieser Fund sehr wichtig. Das werden Sie mir gleich auch bestätigen.«
    »Wir sind gespannt, Sir«, sagte ich.
    Danach hörten wir nur zu. Wir erfuhren, wie dieses Fundstück entdeckt und dann geborgen worden war. Der Inhalt war nicht bekannt, denn man hatte die Kiste noch nicht geöffnet. Zumindest war das Sir James gesagt worden.
    »Welchen Grund gab es
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