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1640 - Griff nach Arkon

Titel: 1640 - Griff nach Arkon
Autoren: Unbekannt
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Datenträger mitbringen müssen, nicht wahr?"
    Der Arkonide schüttelte den Kopf. „Das ist nicht nötig. Ich hatte mir längst alles zusammengereimt. Ich habe auch den Sturm auf die CHALNEZRA vorbereitet. Nur wüßte ich gern, in welcher Schiffssektion sich Dilja befindet, bevor ich den Angriffsbefehl gebe."
    „Das ist nicht so leicht zu erklären", meinte Norman zögernd. „Du hast geahnt, daß Poppan falsches Spiel treibt?"
    Atlan erwiderte nichts, denn soeben sprach sein Helmfunkgerät an - und die Stimme des Einsatzleiters der GAFIFSturmtruppen sagte: „Wir haben eine Nachricht von Dilja Mowak. Sie befindet sich in einem Transformgeschützstand der CHAL-NEZRA, die vor anderthalb Minuten landete. Die exakte Position ist..."
    „Berücksichtigt das beim Angriff!" unterbrach ihn der Unsterbliche. „Aber was hat Dilja genau übermittelt?"
    „Es ist so, wie du vermutet hast. Die für den Regierungspalast bestimmten Waren sind verseucht. Deine Befehle!"
    „Sturm in zehn Minuten!" befahl Atlan mit spröder Stimme. „Verschont beim Beschuß die Position Diljas! Greift die Kommandozentrale mit aller Härte an, aber verzichtet dort auf den Einsatz von Impulswaffen! Poppan hat das Gegenmittel gegen die Seuche bestimmt bei sich. Wir müssen es unversehrt an uns bringen! Ich werde dort sein, wenn das Schiff gestürmt wird, und dafür sorgen, daß der Verbrecher sich nicht davonstiehlt. Atlan, Ende!"
    „Du hast schon alles gewußt?" fragte Norman, beinahe kläglich. „Seit ich erfuhr, daß auf der LEPRACHAUN keine Biowaffen lagerten, kam für mich nur die CHAL-NEZRA als Seuchenschiff in Frage", antwortete der Arkonide, während er seinen Waffengurt anlegte. „Irritationen gab es nur, weil auch ich Dilja für verseucht hielt. Deshalb verfolgte ich eine Doppelstrategie. Ich warnte vor Dilja und ließ nach ihr suchen - und ich bereitete auf Arkon Ieinen heißen Empfang für die CHAL-NEZRA vor. Ich durfte ja kein Risiko für die Bevölkerung eingehen."
    „Ich habe dich unterschätzt", gab der Ennox kleinlaut zu. „Und was geschieht jetzt?"
    „Wir kämpfen, was sonst!" entgegnete Atlan. „Du kannst ja zum Raumhafen kommen und dir den Feuerzauber anschauen, wenn du willst."
    Er wartete nicht auf eine Antwort oder Reaktion Normans, sondern verließ seine Zentrale, fuhr mit dem Vakuumlift zum Hangarschacht dicht unter der Oberfläche, stieg in seine Space-Jet und katapultierte sich in einem Blitzstart in den Himmel über Arkon I...
    Die CHAL-NEZRA lag unter schwerem Feuer, als Atlans Space-Jet auf sie herabstieß.
    Selbstverständlich handelte es sich nicht um Vernichtungsfeuer. Das Strahlengewitter sollte lediglich die Ortung und Strahlkanonen des Walzenraumers blenden und niederhalten, damit beim Sturm keine unnötigen Verluste hingenommen werden mußten.
    Atlan schaltete die normalenergetischen Schirmfelder der Jet ein und fing sie erst zwanzig Meter über der Riesenwalze ab.
    Seine Ortung arbeitete ununterbrochen. Nachdem er die Space-Jet hochgezogen hatte, flog er einen weiten Kreis und beobachtete, was sich unten tat.
    Das Feuer auf den Springer steigerte sich. Plötzlich brachen rund ein Dutzend schwergepanzerte Kampfgleiter aus ihren Deckungen hervor und rasten mit Höchstgeschwindigkeit auf die CHAL-NEZRA zu.
    Der Sturm hatte begonnen!
    Das Geschützfeuer brach ab, als die Kampfgleiter sich der CHAL-NEZRA bis auf dreihundert Meter genähert hatten.
    Die Springer gaben vereinzelte Schüsse aus leichten Strahlwaffen ab. Sie wurden von den Schutzschirmen der Fahrzeuge abgewehrt. Gleich darauf waren die Gleiter da. Die Elitetruppen in ihren schweren Raumanzügen sprangen heraus und stürmten in die Breschen, die der vorhergehende Beschuß in die Außenhülle des Springerschiffes gerissen hatte.
    Ein einzelner Kampfgleiter landete nicht. Er schwebte an der Backbordwandung empor, setzte sich über die langgestreckte Bugkuppel, unter der sich die Kommandozentrale befand, und hing dort scheinbar still.
    In Wirklichkeit setzte er einen extrem starken Traktorstrahler mit unterschiedlichen Wirkungskomponenten ein. Wenige Sekunden später stieg er ruckhaft an.
    Die Außenhülle über der Zentrale barst, riß in mehreren Fetzen ab - und der Leitstand lag offen.
    Als fünf Kämpfer aus dem Gleiter sprangen und zwischen den Springern der Zentrale landeten, war ihre Moral gebrochen. Sie hoben die Hände hoch.
    Atlan lachte grimmig, dann steuerte er seine Space-Jet erneut im Sturzflug hinab. Für ihn kam jetzt der heikelste
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