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1633 - Eine Falle für die MAGENTA

Titel: 1633 - Eine Falle für die MAGENTA
Autoren: Unbekannt
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Raumzeitingenieur oder etwas Ähnliches, nicht wahr? Dein Kollege von Terra arbeitet im Bereich der Materiequellenphysik, habe ich gehört. Und wenn ihr beide euch mit euren Kapazitäten zusammentut, dann müsste sich etwas erreichen lassen. Setzt euch zusammen, findet einen Weg und sorgt dafür, dass die Tote Zone endgültig verschwindet.
    Doch zuvor ermittelt den Verursacher, wer immer es ist."
    „Sphinx soll dich verbrennen, du Wicht!" donnerte der Akone und schleuderte Henri den Saft ins Gesicht. Der Ennox nahm es mit Leichenbittermiene zur Kenntnis, kümmerte sich aber nicht weiter darum. Er wartete auf ein Signal von weiter hinten, wo der Tisch mit dem Terraner stand. Dort dauerte die Aktion ein Mehrfaches länger. Der Terraner versuchte, den Ennox argumentativ standzuhalten, und als dies nichts fruchtete, wünschte er die aufdringliche Sippschaft einfach zum Teufel und verließ fluchtartig seinen Platz. Er eilte durch die Gasse, die die Ennox und ein paar Neugierige für ihn schufen, und stand plötzlich vor dem Tisch des Akonen. „So ist das also", sagte er. „Das Ganze ist ein abgekartetes Spiel."
    „Nicht was du glaubst!" rief Henri aus. „Wir gehören beiden Parteien an. Ich selbst sympathisiere mit Rebecca, andere hier sind Anhänger von Philip. Dies ist ein Experiment. Wir wollen euch demonstrieren, wie unsinnig der Kleinkram ist, dessentwegen ihr euch streitet. Nur wenn ihr vereint handelt, seid ihr erfolgreich. Wieso gönnt ihr Terraner den Akonen nicht ein paar zusätzliche Stützpunkte auf Planeten, die von den Arkoniden nicht mehr verwaltet werden können? Und wieso habt ihr Akonen nicht den Mut zu sagen, wir dehnen uns aus, aber wir räumen dafür andere Systeme, die uns wichtig sind? Zum Beispiel das Sphinx-System? Was hat es für einen Sinn, sich an alte Strukturen zu klammern?"
    „Du bist ein Idiot!" stellte der Akone fest. Und der Terraner fügte hinzu: „Dich hätten sie besser daheim in den Keller gesperrt, als dich auf die Zivilisation loszulassen. Du hast von Tuten und Blasen keine Ahnung."
    Damit ließen sie die Ennox stehen und gingen zu verschiedenen Ausgängen. Draußen warteten Vertigos und führten sie über unterschiedliche Korridore in ihre Lebensbereiche zurück.
    Yeni Zynok hatte die ganze Entwicklung reglos verfolgt. Jetzt setzte er sich an einen Tisch und bestellte sein Essen. Er hatte damit gerechnet, dass es nicht klappte. So wie die Ennox es anpackten, konnte es nicht funktionieren. Die Wesen aus einem unbekannten Bereich des Universums führten sich auf wie die Schreckwürmer im Freizeitpark. Und sie lernten in ihrer aufdringlichen Besserwisserei auch nicht wesentlich dazu, wenngleich nicht zu übersehen war, dass sich ihr Verhalten im Vergleich zur ersten Toten Zone in manchen Dingen verändert hatte.
    Bei der roten Meerkreatur, die es uns schlechtergehen lässt, dachte der Blue. Man sehe sich nur an, was Ennox wie Rebecca im Galaktikum anstellen. Sie machen die komplette Völkervertretung kopfscheu. Manche Diplomaten sind schon in psychologischer Behandlung. Wer da einfach nur zuschaut, ist ein Narr.
    Er überlegte, ob er für die nächste Sitzung Redezeit beantragen sollte. Nach einer Weile entschied er sich dagegen, denn es standen bereits genug Redner fest, und keiner von ihnen würde seine Meinung ohne zahlreiche Unterbrechungen durch die Ennox kundtun können. Diese Wesen hatten nichts anderes im Sinn, als das oberste politische Gremium der Milchstraße handlungsunfähig zu machen und damit seine Nutzlosigkeit unter Beweis zu stellen. Damit halfen sie freiwillig oder unfreiwillig dem Bündnis aus Akonen, Springern und Blues.
    Nein, nicht Blues, korrigierte er seine Gedanken. Mit Dingen, wie sie auf Bolan und anderswo geschehen sind, haben wir nichts zu schaffen. Immer deutlicher kristallisierte sich heraus, dass die Akonen aus reinem Eigennutz handeln. Und die Springer wissen es ebenso wie wir, aber sie halten still, weil sie sich ein Geschäft versprechen. Solange die Verbindungen zwischen M13 und den von Arkoniden bewohnten Welten in Kalo und in den Randsektoren der Milchstraße unterbrochen sind, gilt es, die entstandene Lücke zu füllen und die Notlage mit Lieferungen zu überhöhten Preisen auszunutzen. Das ist das oberste Gebot der Springer. Sie sind froh, im Windschatten der Akonen agieren zu können. Auf diese Weise fällt es ihnen leicht, jede Art von Verantwortung abzuschieben.
    Es gab einen zweiten Grund für die Springer, sich eng an die Akonen zu
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