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1624 - In der Wechselzone

Titel: 1624 - In der Wechselzone
Autoren: Unbekannt
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befand. Der Wissenschaftler wollte die robotische Beobachtungsstation auf einem möglichst hohen Punkt des Planeten errichtet wissen, jedoch nicht auf dem höchsten.
    Ronald Tekener betrat die Hauptleitzentrale, als der Trimaran aufgesetzt hatte. Die Bildschirme übermittelten das Bild einer öden und leeren Landschaft. Aus gelblichem Sand ragten Hunderte von Felskegeln empor. Der Galaktische Spieler hätte sie kaum beachtet, wenn sie nicht alle die gleiche Höhe gehabt hätten. „Seltsam", sagte Garra-Noe-S'ley. „So etwas habe ich noch nie beobachtet."
    Er wies auf die Geräte der syntronischen Außenmessung. „Jeder dieser Türme ist exakt 5,03 mhoch, ist in seiner Grundfläche oval und hat einen größten Durchmesser von 2,13 mund einen kleinsten von 1,97 m."
    „Du meinst, sie sind nicht auf natürlichem Weg entstanden?"
    „Sieht nicht so aus."
    Tek schüttelte zweifelnd den Kopf. „Wer sollte so etwas machen? Accaro III ist eine öde und leere Welt ohne Leben. Glaubst du wirklich, jemand kommt hierher und macht sich die Mühe, Hunderte solcher Türme zu bauen?"
    „Ein verrückter Künstler vielleicht?" Garra-Noe-S'ley war nicht von seiner Idee abzubringen. „Du weißt, die meisten Künstler sind verrückt."
    Tek ging lächelnd über diese unhaltbare These hinweg. „Möglicherweise war es doch die Natur. Die Türme sind unregelmäßig geformt. Sie haben lauter Ecken und Kanten.
    Abgesehen von den Außenmaßen sieht keiner wie der andere aus."
    Garra-Noe-S'ley war noch nicht zufrieden. „Wir sollten sie untersuchen. Möglicherweise geht eine Gefahr von ihnen aus."
    „Wir konzentrieren uns auf unsere Aufgabe", lehnte der Smiler den Vorschlag ab.
    Er blickte auf die Bildschirme, und für einen Moment kam ihm ein absurder Gedanke. Er verwarf ihn sogleich wieder.
     
    2.
     
    „Mein Name ist Salomon", stellte der Ennox sich vor, als Rhodan die Hygienekabine verließ, wo er ausgiebig geduscht hatte.
    Der Terraner warf ihm nur einen kurzen Blick zu, während er überaus gelassen zu einem Schrank ging, um frische Wäsche und Kleidung anzuziehen. „Und mich nennt man Rebecca", erklärte eine dunkelhaarige Ennox. Sie hatte auffallend helle, blaue Augen. Neugierig blickte sie den unbekleideten Rhodan an. „Ja - und?" entgegnete der Terraner, während er sich anzog.
    Er verhielt sich so, als sei er allein in der Kabine. „Ich habe euch nicht gebeten, hierherzukommen."
    „Ich muß mit dir reden", sage Salomon. Er war ein kleiner, untersetzter Mann mit blassem, von Narben übersäten Teint.
    Das Haar hing ihm wirr und ungekämmt in die Stirn. „So geht es nicht", rief Rebecca, bevor er noch mehr sagen konnte. Sie ging zu einem Sessel, setzte sich hinein und legte ihre Beine auf den Tisch, der davor stand. „Nicht du hast das Wort. Ich bin auf jeden Fall dabei."
    Er blickte sie unwillig an. „Würdest du dich bitte zurückhalten?"
    „Ich denke gar nicht daran."
    „Wir sind uns doch wohl einig, daß ich der Sprecher aller Ennox an Bord bin!"
    Sie lachte ihm ins Gesicht. „Wir sind uns überhaupt nicht einig."
    „Was willst du?"
    „Rhodan klarmachen, daß ich unsere Sprecherin bin."
    Salomon schlug sich den Handballen seiner Rechten wütend vor die Stirn und ließ sich in einen Sessel sinken. „Du gehst mir auf den Geist."
    „Du mir auch."
    Perry Rhodan hatte sich angekleidet. Er ging zur Tür und machte Anstalten, den Raum zu verlassen. Salomon sprang auf. „Bleib hier", rief er. „Natürlich bleibt er hier", lachte Rebecca. „Laß dich nur nicht von ihm täuschen."
    „Halte du dich da raus!"
    „Ich kann ihn besser beurteilen als du", behauptete sie.
    Rhodan verließ den Raum und ging in die nahe Messe. Als er sich dort an einen Tisch setzte, erschienen Salomon und Rebecca neben ihm. Sie setzte sich zu ihm. „Hör zu, Terraner", begann sie mit einem drohenden Unterton, kam jedoch nicht weiter, weil ihr Salomon die Hand auf den Mund legte. „Ich bin der Sprecher", erklärte er. „Merkst du nicht, wie peinlich die Situation für uns ist?"
    Rhodan erhob sich und setzte sich an einen anderen Tisch. Er beachtete die beiden Ennox nicht, und er verfolgte auch ihr Streitgespräch nicht. Er bestellte das Frühstück. Als der dampfende Kaffee und einige Früchte vor ihm standen, kamen die beiden Ennox zu ihm. „Seid ihr euch jetzt einig?" begrüßte er sie. „Keineswegs", antwortete Rebecca mit einem bösen Seitenblick auf Salomon. „Wir werden dich mit unserem Streit nicht mehr belästigen", versprach
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