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1622 - Der Verlorene

Titel: 1622 - Der Verlorene
Autoren: Unbekannt
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griff.
    Lediglich Benek und drei weitere Siedler waren unterwegs von Bord des Raumers gegangen und später von der GECKO gefunden worden. Auf dem Saturnmond Mimas, wohin man sie zur Genesung gebracht hatte, standen sie, soweit dazu fähig, Rede und Antwort.
    Da die besagten Siedler ursprünglich aus der Provcon-Faust stammten, nahm Gadfael Benek an, daß sie auch nach dort zurückgek,ehrt waren. Mehr war von ihm nicht zu erfahren.
    Da die Seuche des Wahnsinns nicht nur Tramp II, sondern auch andere Welten des Yolschor-Sektors heimgesucht hatte, hielt Perry Rhodan es für notwendig, die verschollenen Siedler aufzuspüren, um mehr über die unbekannte Gefahr zu erfahren. Es war so gut wie selbstverständlich, daß die GECKO und ihre bewährte Mannschaft diesen Auftrag erhielt.
    Für Gucky waren das zwei Fliegen mit einem Schlag, denn er verband die Suche nach den Siedlern zugleich mit seiner Suche nach den beiden Aspiranten für einen Unsterblichkeits-Chip, und das war schließlich ein Auftrag, den er direkt von ES, der Superintelligenz, erhalten hatte.
    Ed Morris stand auf, warf einen letzten forschenden Blick auf die Fahrtkontrollen, murmelte etwas Unverständliches und verließ den Raum. „Denk an deine Diät, die Doktor Kafol dir verschrieben hat!" rief Gucky hinter ihm her.
    Die Antwort war ein unterdrückter Fluch und so etwas, das sich so ähnlich anhörte wie „Karottengrab". „Mußt du ihn immer wieder ärgern?" erkundigte sich Selma. „Aber Oma", erwiderte der Mausbiber fröhlich, „wir beide verstehen uns bestens, aber schließlich muß doch jemand aut ihn aufpassen, sonst platzt er uns."
    „Unsinn! Er ist ohnehin viel zu dünn."
    „Laß ihn das bloß nicht hören!" riet Gucky erschrocken.
    Er unternahm eine funktechnische Wanderung durch die Frequenzen, bekam aber nichts Vernünftiges zu hören.
    Als er das leid war, fragte er: „Kann ich mal für fünf Minuten verschwinden, Oma? Ich bin bald wieder da - in fünf Minuten, wie gesagt."
    Selma warf ihm einen mißtrauischen Blick zu. „Hast du wieder geespert?"
    „Ja, und Ed erwischt", gab er zu und war verschwunden. „Sadist!" rief Selma ihm lachend nach.
     
    *
     
    Am 18. Juli 1200 NGZ näherte sich die GECKO der Dunkelwolke.
    Einst nur mit Hilfe von Lotsen, den Vincranern, befahrbar, bedeutete die Wolke heute keine Gefahr mehr. Das beruhigte vor allem Selma ungemein, die dabei war, den Anflug auf Gäa zu programmieren.
    Sol-Town hatte endlich nach acht vergeblichen Anfragen die Landeerlaubnis erteilt. „Das ist vielleicht ein Saftladen", empörte sich Gucky. „Scheinen viel zu tun zu haben", meinte Alaska nachsichtig. „Sol-Town ist immerhin ein galaktischer Knotenpunkt."
    „Kein Grund, während der Arbeitszeit zu schlafen", schlug sich Ed Morris auf die Seite des Mausbibers, was nicht allzuoft passierte.
    Selma Laron empfmg weitere Informationen, die tröpfchenweise eintrafen. Endlich war Ed in der Lage, Landeanflug und die eigentliche Landung zu programmieren. „Was soll denn das heißen?" wunderte er sich befremdet. „ZoUkontrolle...! Was sollen wir denn schon zu verzollen haben?"
    „Es gibt immer noch fragwürdige Existenzen, die von Schmuggel und Piraterie leben", erinnerte Alaska den anscheinend Ahnungslosen.
    Ed schnaubte verächtlich und widmete sich voll und ganz der Landung. Schließlich setzte die GECKO sanft genau dort auf, wohin die Raumhafenbehörde von Sol-Town sie dirigiert hatte.
    Drei Beamte der Zollinspektion kamen an Bord, um die Ladung zu überprüfen; eine Aufgabe, die sie erstaunlich schnell bewältigten. Als die drei Vincraner die Papiere ausstellten, deutete einer von ihnen auf den Mausbiber. „Und was ist damit?" erkundigte er sich etwas herablassend. „Es ist verboten, niedere Tiere oder andere Lebewesen ohne vorherige Quarantäne einzuführen. Ihr werdet einen entsprechenden Antrag ausfüllen müssen. Den gibt es in der Hauptverwaltung."
    Alaska warf Gucky einen besorgten Blick zu und bat ihn gedanklich, sich zurückzuhalten und nicht, wie mit Sicherheit geplant, den Vincraner telekihetisch aus dem Schiff zu befördern. Es war dem Ilt anzusehen, daß er kurz vor einer Explosion stand. „Ihr irrt euch", sagte Alaska in beschwörendem Tonfall. „Es handelt sich um den letzten Nachkommen eines intelligenten Volkes, das sich >Ilts< nannte. Er gehört zu meiner Crew und besitzt eine gültige ID-Karte. In Ordnung?"
    „Hm, nun ja, wenn das so ist..." knurrte der Zollbeamte und gab das Zeichen zum Verlassen des
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