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1617 - Die Akonin

Titel: 1617 - Die Akonin
Autoren: Unbekannt
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nahmen sie an NATHANS Schulungskursen teil. Was sie über die Tote Zone noch nicht wußten, lernten sie unter dem Hypnoschuler. Dazu kamen Lektionen in Kommunikationswissenschaft, Massenpsychologie und Primitivtechnik.
    Am vierten Tag erhielten sie Einsatzorder. NATHAN und die LFT hatten es verdächtig eilig. Die Abteilung Pan nahm ihre Arbeit auf.
    Gemeinsam mit zwanzig anderen bestieg sie eine Hanse-Kogge; das Ziel der Reise war die Eastside der Galaxis, die dicht bevölkerten Blues-Planeten Gatas, Latos, Tentra und Motov. Ein Leben unter den Tellerköpfen übte ausgesprochen wenig Reiz aus. Aber es war nicht fiir ewig.
    Nur, bis die Bedrohung aus der Welt geschafft war.
    Danucia gehörte zu den zwanzig in der Eastside, zu den dreihundert vom Mond und zu einer unbekannten Zahl von Helfern, die sich in diesen Tagen über die gesamte bekannte Galaxis verteilten. Umfangreiche Arbeit begann hinter den Kulissen. Was Terra so unvorbereitet getroffen hatte, sollte woanders gut bewältigt werden. Zumindest ohne Opfer, das wünschte sich Danucia.
    Wenn es denn erneut passierte.
    Contor Bellmann stieß im letzten Augenblick zu den Botschaftern, die in alle Himmelsrichtungen ausgeschickt wurden.
    Die Abteilung Pan war ein winziger Teil eines umfassenden Plans.
    Die halbe Galaxis befand sich in geheimen Planungsarbeiten; was, wenn die Parese wieder zuschlug? Noch gab es keine Panik, noch konnte überall in Ruhe der Ernstfall diskutiert werden.
    Von den Planeten, die der Toten Zone zum Opfer gefallen waren, breiteten sich in Windeseile Datenströme aus. Kaum eine bewohnte Welt des Galaktikums, die nicht genaue Kenntnis über die Parese erhielt. Und dennoch brauchte man Helfer vor Ort-Leute, die all das schon einmal erlebt hatten.
    Auf Terra war die Katastrophe relativ glimpflich abgegangen.
    Wie würde es woanders sein? Zum Beispiel unter den kriegerischen Blues? Oder den Akonen, die ohne Technik fast nicht lebensfähig waren, die unter ihrer eigenen Hochkultur zu leiden hatten.
    Um die Arkoniden hatte kaum jemand Sorge. Dort war man längst zu einem aktiven, ursprünglicheren Leben zurückgekehrt. Arkon würde sich mit derselben Eleganz aus der Affare ziehen wie Terra. Ebenso die Linguiden im Simban-Sektor, deren naturverbundenes Leben keine Katastrophe befürchten ließ, oder das ferne Halut.
    Jedes größere System legte sein eigenes Hilfsprogramm auf. Dennoch, so dachte Contor Bellmann, waren sie viel zu wenige. Ein Tropfen auf den heißen Stein - dreihundert von der Abteilung Pan, vielleicht ein paar tausend oder hunderttausend von anderen Welten. Aber was war das schon, wenn man sich die Masse der Planeten ansah?
    Nicht mein Problem, sagte er sich immer wieder. Ich warte einfach ab.
    Sein „Revier" war Olymp, der Planet der Raumfahrer und Händler, der Glücksritter und reichen Müßiggänger. Andererseits existierte auf Olymp eine entwickelte Infrastruktur. Trade City zählte, mehr als fünfzig Jahre nach Monos' Sturz, wieder zu den galaktischen Metropolen.
    Die Regierung bestand noch immer aus den traditionellen „Fürsten", ganz wie früher zu Anson Argyris' Zeiten. Und mit einem dieser Fürsten namens Lonnowell Dors erhielt er dank seiner Erkennungsmarke Kontakt. Contor stellte sich als Beauftragter von Terra vor, als einen Fachmann, der die Tote Zone selbst miterlebt hatte. „Wir haben schon auf dich gewartet!" begrüßte ihn der Fürst. „Die zuständige Kommission für den Ernstfall wird bereits gebildet. Du kannst dich sofort an die Arbeit machen. Warte, ich bringe dich ins Zentrum."
    Sie bestiegen einen Gleiter und flogen in großer Höhe über Trade-City hinweg. Der Fürst wies ihn mindestens ein dutzendmal auf neue Prachtbauten, riesenhafte Kunstwerke oder kleine, fast beschauliche Viertel inmitten der Großstadt hin. „Wir haben in den letzten Jahren eine Menge geschafft", sagte Dors stolz. „Ich will nicht, daß alles zerstört wird. Deshalb bin ich über deine Anwesenheit froh, Contor."
    „Ich kann nichts garantieren, das solltest du wissen."
    „Ich weiß es auch." Der Fürst lächelte kämpferisch. „Aber wenn jemand diese Katastrophe heil übersteht, dann das Völkchen von Olymp. Vergiß nicht, daß wir schon einmal kurz von der Toten Zone heimgesucht wurden."
    Contor Bellmann beschloß, das Selbstbewußtsein des Fürsten nicht zu erschüttern. Was wußte Dors schon wirklich über die Auswirkungen der Parese?
    Kurz darauf erreichten sie das Gebäudezentrum, in dem die Kommission tagte. Contor
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