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1593 - Taurecs Geschenk

Titel: 1593 - Taurecs Geschenk
Autoren: Unbekannt
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Dao. „Wir sind damit ohne Schwierigkeiten bis hierher gekommen, und auch Tormeister Alophos kann es nicht ignorieren."
    „O ja!" brummte die Ertruserin mit dem diamantharten roten Sichelkamm und den Supermuskeln. „Das sieht man."
    Sie starrten eine Weile schweigend auf das Transmittertor, das frei im intergalaktischen Leerraum schwebte und mit seiner Beleuchtung wie eine technische Station mitten in den Tiefen eines lichtlosen Ozeans aussah.
    Und die somerischen Diskusschiffe, die hin und wieder auftauchten, glichen funkelnden Tiefseefischen.
    Kleinere Schiffe klebten an der Außenhülle des Tores und wechselten hin und wieder ihre Position.
    Die ROBIN und die MUTTER standen rund zehn Kilometer vom Charimchar-Tor entfernt auf ihrer Warteposition im All.
    Niemand war von der Verzögerung begeistert, der ersten seit dem Aufbruch von Etustar. Die Expedition in die fremde Mächtigkeitsballung hatte zwar nicht alle Erwartungen ihrer Teilnehmer erfüllt, aber es gab doch Ergebnisse und Nachrichten, die auf dem schnellstmöglichen Weg in die Milchstraße gebracht werden mußten.
    Deswegen hatte Tekener die Transmitterstraße gewählt. Bis zur Galaxis Truillau konnte er die Heimreise abkürzen. Danach sollte der Weiterflug mit Metagrav erfolgen. Er sparte 28Millionen Lichtjahre und damit Monate ein, die er bis Truillau bei herkömmlichem Transport benötigte.
    Falls es keine ernsthaften Probleme mit der Transmitterstrecke gab.
    Noch drängte Tekener die Gedanken daran zur Seite. Es konnte um Wochen, ja um Tage gehen.
    Das rechtfertigte seine Entscheidung.
    Die ROBIN war im Mai 1172 NGZ aus der Milchstraße aufgebrochen, um in Estartu Antworten auf die Fragen zu finden, die die Galaktiker und speziell die ehemaligen Zellaktivatorträger um Perry Rhodan bewegten. Von der Beantwortung dieser Fragen hing nicht nur ihre Existenz ab, sondern möglicherweise die Zukunft der momentan verwaisten Mächtigkeitsballung.
    Natürlich ging es um ES und die Frage, was der Superintelligenz zugestoßen sein mochte, wenn sie derart verheerenden Irrtümern unterlag wie dem der 20 000 Jahre, die seit der Vergabe der Zellaktivatoren an die Terraner verstrichen sein sollten.
    Alle noch so aufwendigen Versuche, ES aufzufinden, waren gescheitert. Zu dem Zeitpunkt, als die ROBIN aufbrach, hatten auch die Nakken keinen Erfolg mit ihrer Suche gehabt.
    Da war plötzlich Stalker wieder aufgetaucht, der ehemalige Sotho und Meisterintrigant, und hatte den Köder ausgeworfen. Falls es Antworten gab, so seine Argumentation, dann doch noch am ehesten von der Superintelligenz ESTARTU, die ES einmal als seine „Schwesterintelligenz" bezeichnet hatte.
    Perry Rhodan hatte nach diesem Strohhalm gegriffen und die ROBIN geschickt. Seither wartete man in der Galaxis auf Nachricht von Ronald Tekener, der die Expedition leitete.
    Die eine in Worte faßbare Botschaft, die ESTARTU den Galaktikern mit auf den Weg gegeben hatte, lautete: „Die Lösung liegt in den Zellaktivatoren!"
    Damit konnten kluge Köpfe in der Milchstraße vielleicht etwas anfangen, Tekener und seine Gefährten jedenfalls nicht. Die Art und Weise jedoch, wie die Botschaft an sie übermittelt worden war, ließ ihre verborgene Bedeutung erahnen.
    Leider hatte Siela Correl diese Botschaft gegen ihre Absicht und ohne ihr Wissen an die sechs ebenfalls auf Antwortsuche nach Estartu aufgebrochenen Nakken Andraak, Balinor und Cusar an Bord des Dreizackschiffs CHRINAAR und Celohim, Nardur und Sarota auf der MONAGA vermittelt. Die Nakken waren daraufhin sofort von Etustar gestartet. Seither fehlte jede Spur von ihnen, aber Tekener nahm an, daß sie ebenfalls die Transmitterstraße benutzten und einen Vorsprung zur Milchstraße hatten.
    ESTARTU, das hatte sich jedenfalls gezeigt, lebte wieder in ihrer Mächtigkeitsballung, in der inzwischen vieles verändert war. Drei Persönlichkeiten waren es gewesen, die in den Jahren des Chaos nach dem Zusammenbruch des Kriegerkults durch ihren Einsatz die Weichen für eine neue Ordnung gestellt hatten. Es waren dies vor allem der ehemalige Ewige Krieger Ijarkor und Veth Leburian, der Desotho.
    Der dritte war der, der sich als ESTARTUS „Interpreten" bezeichnet hatte - kein anderer als Stalker.
    Tekener hatte immer noch ein beklemmendes Gefühl, wenn er daran dachte, wie der Pteru-Klon gestorben war, falls dies der richtige Ausdruck für sein Verschwinden von dieser Welt war. Stalker hatte lange gelitten, bevor er endlich von ESTARTU aufgenommen wurde.
    Tekener
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