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1542 - Mission auf Vaar

Titel: 1542 - Mission auf Vaar
Autoren: Unbekannt
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Antigravs in seinem Fußsockel zur Tür. „Nein!" rief Idinyphe scharf. Paunaro stoppte ruckartig und drehte sich um. Die rotleuchtenden Stielaugen seines blechernen Robotergesichts richteten sich auf die Erleuchtete. Sie schienen eine Erklärung zu fordern. „Wir wollen Sato Ambush nicht dabeihaben", sagte sie. „Das verstößt gegen das Abkommen, das wir mit den Terranern geschlossen haben", stellte Paunaro fest. „Perry Rhodan und ich vereinbarten für unsere Völker eine Zusammenarbeit und laufende gegenseitige Unterrichtung, was die Suche nach ES betrifft. Dazu gehört auch die Untersuchung aller Manifestationen des Überwesens."
    „Wie du richtig sagtest, handelt es sich um eine Vereinbarung, also nicht um einen Vertrag", sagte Idinyphe kühl. Sie drehte sich halb nach Willom um. „Du kennst meine Meinung darüber und teilst sie.
    Sprich!"
    „Ich beurteile die Vereinbarung positiv", erklärte Willom, an Paunaro gewandt. „Das gilt auch für die Kooperation zwischen Terranern und uns Nakken. Das nimmt uns aber nicht das Recht, die Suche nach der Superintelligenz allein und ohne Absprache mit den Terranern zu betreiben, wenn wir das für notwendig halten."
    „Genauso ist es", bekräftigte Idinyphe. Sie wandte sich wieder Paunaro zu. „Deswegen müssen wir Sato Ambush von einer Teilnahme an der Expedition nach Chirxiil ausschließen. Am besten informieren wir ihn gar nicht darüber, daß Willom und ich nach Chirxiil fliegen."
    Paunaro schwieg fast eine Minute lang, während seine Psi-Fühler sich reckten und streckten, dann sagte er: „Du bist derselben Meinung, Willom?"
    „Ja", antwortete Willom. „Dann akzeptiere ich es", sagte Paunaro. „Aber wie ist es, wenn ihr bei euren Untersuchungen Erkenntnisse gewinnt, zu denen die Terraner aus eigener Kraft nicht kamen?"
    „Dann geben wir sie an sie weiter", lenkte Willom ein. „Das ist in Ordnung", meinte Paunaro und verließ den Raum. 3. 2. August 1171 NGZ Als die ANEZVAR in den Normalraum zurückfiel, aktivierte Willom die Holos in der Kommandozentrale.
    Idinyphe sah die dreidimensionale, farbige Darstellung des Weltraums rings um das Schiff. In sie hinein waren an den unteren Rändern in terranischen Maßeinheiten die Daten über die physikalischen Verhältnisse der Umgebung projiziert. Der Nakk hätte weder die Holos noch die Daten benötigt. Er erfaßte die Umgebung allein mit seinen in und durch den Hyperraum greifenden 5-D-Sinnen. Eine Fähigkeit, um die Idinyphe ihn beneidete und die sie anstrebte.
    Genau voraus in Flugrichtung leuchtete eine rote Riesensonne. Eine Familie von vierzehn Planeten bewegte sich auf einer gemeinsamen Kreisbahnebene um sie. Zwischen ihnen trieben zahlreiche Planetoiden und Meteoritenschwärme. „Die Sonne Xiil", erklärte Willom, ohne seine Stielaugen auf das betreffende Holo zu richten. „Nach den Informationen Terras ist Chirxiil der sechste Planet, von innen gezählt. Dort hat es vor der MonosÄra eine Kolonie der Blues gegeben - und während Monos’ Herrschaft unterhielten die Cantaro auf Chirxiil eine Station für gentechnische Versuche."
    Er bewegte die mechanischen Ärmchen. Die von ihm abgestrahlten 5-D-Impulse manipulierten eines der Holos.
    Der darin abgebildete Planet schien aus seiner Kreisbahn auszubrechen und auf die ANEZVAR zuzurasen.
    Bald füllte er das gesamte Holo aus. Schließlich war nur noch ein kleiner Ausschnitt seiner Oberfläche zu sehen, der Oberfläche Chirxiils.
    Ein kreisrunder See von zirka fünfzig Metern Durchmesser, Ufer aus feuchtem Sand, darum herum bizarre Pflanzen. Eine Oase. Aber es gab dort keinerlei Anzeichen für die Anwesenheit intelligenter Lebewesen.
    Idinyphe und Willom wußten, warum. Menschen oder andere Intelligenzen gleicher Urabstammung konnten an der Oberfläche Chirxiils nicht leben, jedenfalls nicht ständig. Es kam zuviel kurzwellige Strahlung von der Riesensonne durch, da die Ozonschicht sehr dünn war. Bestensfalls niedere Pflanzen und Tiere, die auf dieser Welt entstanden waren, konnten daran angepaßt sein.
    Erneut bewegte Willom seine sechs Armpaare.
    Die Ausschnittvergrößerung bewegte sich ziemlich schnell über die Oberfläche des sechsten Xiil-Planeten.
    Stein- und Sandwüsten lösten einander ab. In großen Abständen tauchten winzige Oasen auf.
    Ansonsten war die Oberfläche ausgedörrt. Tiefe Canons ließen vermuten, daß vor langer Zeit reißende Ströme an der Oberfläche geflossen waren. Das Wasser sollte nach den Informationen von Terra noch
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