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1542 - Mission auf Vaar

Titel: 1542 - Mission auf Vaar
Autoren: Unbekannt
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Verwendungszweck konnte er auch mit allen möglichen Waffen ausgerüstet werden; doch das interessierte Willom nicht, zudem brauchte man dafür eine behördliche Genehmigung, die wahrscheinlich nur bestimmten Personengruppen erteilt wurde.
    Aber in ihm konnte er sich auf dem Raumhafen bewegen, ohne daß der Feind ihn identifizierte.
    Irgendwann würden diese Leute zwar auch hinter diesen Trick kommen, aber bis dahin hoffte er, sie identifiziert zu haben, so daß er Idinyphe suchen und gezielt warnen konnte.
    Aufmerksam sah der Nakk sich nach verdächtigen Personen und Objekten in seiner Umgebung um. Zusätzlich lauschte er mit seinen 5-D-Sinnen in den Hyperraum.
    Nach einiger Zeit war er sicher, daß niemand ihn beobachtete. Er schwebte rasch in das Verkaufsareal hinein und hielt vor einem Pavillon aus Formenergie an, in dem mehrere Blues und Terraner oder Arkoniden an Computerterminals arbeiteten.
    Es dauerte nicht lange, da kamen zwei Blues heraus und erkundigten sich nach seinen Wünschen.
    Er ignorierte ihr Anstarren und reichte einem von ihnen seinen Lasim. „Das ist ein Gerät, das mir eure Worte leichter verständlich macht", erklärte er. „Ich möchte den ausgestellten Transportroboter ausprobieren."
    „Der ist nur ein Ausstellungsobjekt", erwiderte der Blue, der den Lasim hielt. „Du kannst dir aber eine Corello aus unserem Lager ansehen, Nakk. Du bist doch ein Nakk, oder?"
    „Ja, mein Name ist Willom", erklärte Willom. „Ich will aber keine Corello sehen, sondern einen Transportroboter."
    Die beiden Blues zwitscherten erheitert. „Man nennt die Transportroboter dieses Typs in der Milchstraße seit undenklichen Zeiten Corellos", sagte der Blue mit dem Lasim. „Ich bin übrigens Tüttüly. Bitte, folge mir, Willi!"
    „Willom!" korrigierte ihn der Nakk.
    Er folgte Tüttüly in eine große Lagerhalle, in der etwa fünfzig Corellos in Reih und Glied standen.
    Der Blue ließ einen Roboter vortreten beziehungsweise vorschweben. Er benutzte dazu ein kleines Fernsteuergerät. Danach öffnete er ein großes Schott über der zwei Meter durchmessenden Kegelbasis. Die Innenbeleuchtung schaltete sich ein und machte einen Innenraum mit Einsitzvertiefung und zahlreichen Kontroll-, Steuer- und Beobachtungssystemen sichtbar. „Die Bedienung ist ganz leicht", erklärte er, musterte dabei aber skeptisch die kümmerlich und schwach wirkenden mechanischen Ärmchen seines Kunden. Willom war sich klar darüber, daß alle Systeme, die nicht mit 5-D-Impulsen gesteuert werden konnten, für ihn problematisch waren und unweigerlich zu Schwierigkeiten führen würden, aber ihm blieb keine Wahl. „Erläutere mir die Bedienung der Betriebssysteme genau!" forderte er Tüttüly auf. „Gerne", erwiderte der Blue. „Aber hast du überhaupt eine Kreditkarte?"
    Willom holte die Kreditkarte, die er von der Hotelrezeption für seine Howalgonium-Kristalle bekommen hatte, hervor und reichte sie dem Blue. Dabei fiel ihm ein, daß er Paschtuur noch nicht für seine Dienste bezahlt hatte.
    Doch vielleicht war das gut so, denn sonst wäre wahrscheinlich kein Guthaben mehr übrig.
    Tüttüly steckte die Karte in ein flaches Etui, sah das aufleuchtende grüne Licht befriedigt an und berührte ein paar Sensortasten. Danach gab es dem Nakken die Karte zurück. „Kommen wir zur Sache!" sagte er.
     
    *
     
    Eine knappe Stunde später steuerte Willom den Transportroboter über die Straße in Richtung Raumhafen. Er durfte das Gerät nicht fliegen, weil er keine entsprechende Lizenz besaß, und er konnte es auch nicht ins Funkleitnetz einfädeln, weil es nicht dafür ausgerüstet war.
    Der Nakk suchte sich ein Portal für gemischte Transporter aus, auf das zahlreiche Kleincontainer, Schnelltransporter und Kühlwagen zuhielten. Er brauchte seine ganze Konzentration, um die Steuerung einigermaßen befriedigend bedienen zu können. Zudem machte ihm seine Erkrankung mehr und mehr zu schaffen. Manchmal verlor er beinahe die Orientierung.
    Sobald er sich im zirka zwanzig Meter hohen, hundert Meter breiten und dreihundert Meter langen Portal befand, das im Grund genommen ein Prüf-, Verteilungs- und Verkehrssteuerungsroboter war, mußte er sich nicht mehr selber orientieren. Er wurde nach Prüfung und Einordnung mit Lautsprecherbefehlen und Lichtsignalen in das subplanetarische Transportnetz unter dem Raumhafen dirigiert und „schwamm" im Strom Tausender anderer Transporter mit.
    Zehn Minuten nach dem Passieren des Portals forderten Lautsprecher dazu
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