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1512 - Der Höllenpunk

1512 - Der Höllenpunk

Titel: 1512 - Der Höllenpunk
Autoren: Jason Dark
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Suzie wirklich war.
    Suzie steckte voller Hitze.
    Sie war heiß!
    Und Jane wusste plötzlich, dass sie in einer tödlichen Falle steckte…
    ***
    »Und jetzt?«, fragte Leila. »Halten wir an.«
    »Wo? Hier?«
    »Genau.« Ich stellte den Motor ab. So verstummten auch die letzten Geräusche, und uns umgab die nächtliche Stille.
    Ich hatte den Rover an die rechte Straßenseite gefahren, um von dort ein besseren Blick zu haben. Das Ziel sollte rechts von der Straße liegen. Jane hatte von Häusern gesprochen, und genau die waren auch zu sehen.
    Man hatte diese Filmstadt mitten im Gelände aufgebaut und sie dort noch stehen lassen. Für uns war sie als dunkle Kulisse innerhalb der Dunkelheit zu erkennen. Aber das war auch alles, denn eine Bewegung fiel uns nicht auf.
    »Da ist es also«, flüsterte Leila und schüttelte sich leicht. »Dorthin wollte mich Hero also bringen.«
    »Das ist möglich.«
    »Und wo steckt er jetzt?«
    »Ich werde ihn finden, Leila.«
    Sie schaute mich zweifelnd an und runzelte die Stirn. »Du willst ihn finden?«
    »Wer sonst?«
    »Nein, ich werde ihn finden, und zwar mit dir zusammen. Wenn du dir gedacht hast, dass ich allein hier im Auto zurückbleibe, dann hast du dich getäuscht. Ich bin in diesem Fall die Hauptperson, John.«
    »Was meinst du damit?«
    »Weil ich - weil ich versuchen werde, meine Freunde zu retten. Ich will sie vor einem schlimmen Schicksal bewahren. Vielleicht ist es ja noch nicht zu spät.«
    »Kann sein, aber du weißt auch, welche Gefahren hier lauern können?«
    »Natürlich.«
    Ich konnte sie nicht fesseln und zurücklassen. Leila hatte ihren eigenen Willen, und den wollte ich nicht brechen. Also musste sie an meiner Seite bleiben. Auf irgendwelche Ermahnungen verzichtete ich, denn ich wollte hier nicht den Oberlehrer spielen.
    »Also gut«, sagte ich und schnallte mich los. Hätte ich mehr gesagt, hätte ich schreien müssen, damit mich die junge Frau verstand, denn sie hatte den Rover bereits verlassen…
    ***
    Hitze - Feuer - Verbrennen!
    Die drei Begriffe schössen Jane Collins durch den Kopf, und plötzlich wusste sie, was sie tun musste, um ihr Leben zu retten. Es gab keine andere Möglichkeit, wollte sie nicht sterben.
    Suzie wollte sie nicht umarmen, weil sie Jane mochte. Sie wollte sie hinein in ihr Feuer ziehen, das dieser verdammte Höllenpunk über sie gebracht hatte.
    Jane handelte, bevor die Punkerin sie umschlingen konnten. Sie winkelte ihren rechten Arm an. Bevor Suzies Griff zu einer Eisenklammer werden konnte, griff sie zur Beretta. Sie zerrte die Pistole soeben noch hervor und drehte sie auch, sodass die Mündung in den Leib der Punkerin stieß.
    Jane wollte noch eine Warnung aussprechen, aber ein Blick in das Gesicht der anderen bewies ihr, dass es nichts mehr gebracht hätte. Es gab für Suzie kein Zurück. Sie sah das breite Grinsen, den triumphierenden Blick der Augen, und die Hitze überfiel sie wie ein Schwall. Sie konnte schon nicht mehr atmen und glaubte, jeden Augenblick Feuer fangen zu müssen.
    Da schoss sie!
    Es war so einfach. Sie brauchte nur abzudrücken, und damit hatte es sich.
    Der Abschussknall war nicht mal besonders laut, weil sie die Mündung tief in Suzies Leib gedrückt hatte, aber darauf kam es ihr nicht an. Die Detektivin glaubte an die Wirkung der Silberkugel oder hoffte auf sie.
    Jane täuschte sich nicht.
    Hatte sie die Umklammerung soeben noch wie von glühenden Zangen gespürt, änderte sich das schlagartig. Der Griff lockerte sich.
    Jane sah vor sich den weit aufgerissenen Mund, und wenig später lösten sich Suzies Arme von ihrem Körper.
    Die Punkerin wankte zurück. Nach zwei Schritten blieb sie stehen und glotzte Jane Collins ungläubig an.
    Auch Jane reagierte nicht mehr. Sie war wie erstarrt. Hier würde etwas ablaufen, was nicht mehr aufzuhalten war, und Jane trug daran die Schuld.
    Suzie schüttelte sich. Sie schrie nicht, doch die Laute hörten sich ähnlich an. Sie senkte auch den Kopf, um dorthin zu schauen, wo die Kugel sie erwischt hatte.
    Sie hatte ein Einschussloch in ihrem Körper hinterlassen, und die aus geweihtem Silber hergestellte Kugel steckte in ihrem Fleisch.
    Suzie war keine starke Dämonin, der eine Silberkugel nichts anhaben konnte. Sie war eine Person, die noch als normaler Mensch herumlief und nur den dämonischen oder teuflischen Keim in sich trug. So war das geweihte Silber für sie nicht nur gefährlich, sondern tödlich.
    Sie merkte es - und Jane sah es!
    Das Feuer, das eigentlich
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