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1504 - Die Mutantensucher

Titel: 1504 - Die Mutantensucher
Autoren: Unbekannt
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Holoprojektion des Arkoniden. Sie hatte sich keine drei Meter neben Perrys Sessel aufgebaut. „Es sieht so aus, als handle es sich bei Compol um eine durchaus erdähnliche Welt. Das kann alles oder nichts heißen. Ich denke ..."
    „Entschuldige, Atlan, wenn ich dich unterbreche", sagte Norman Glass rasch. „Wir bekommen auf unseren Erkennungscode keine Antwort. Das bedeutet, die ELCADOR, mit der Tschubai und Lloyd nach Compol geflogen sind, befindet sich nicht im freien Raum. Eine Abtastung der Planetenoberfläche ist auf die Entfernung noch nicht ergiebig. Uns fehlt die entgegengesetzte Seite des Planeten, und die vielen Schiffe im Orbit verfälschten das Echo."
    Die ELCADOR war eine 30-Meter-Space-Jet ohne weitere Besatzung. Es war anzunehmen, daß die beiden Mutanten mit ihr auf dem zweiten Planeten gelandet waren. „Tastung in allen Schiffen einstellen!" Rhodan erhob sich. Er wandte sich zu Bully um, der an Guckys Hand aus der CIMARRON herübergekommen war. „Wir unternehmen nichts, was aufdringlich wirkt.
    Verband abbremsen und langsam an das System heranfliegen!"
    Zwar hatte Perry Tuery Yezag, den Galaktischen Gesandten der Tentra-Blues, über seine Reise nach Jergelen informiert und ihn gebeten, auch die Linguiden zu unterrichten. Aber er wollte dennoch auf keinen Fall mit seinen Schiffen einfach in das Hoheitsgebiet der Linguiden einfallen.
    Die vier Raumer sandten bereits eine Botschaft in Interkosmo. Mit halber Lichtgeschwindigkeit näherten sie sich der Bahn des fünften Planeten.
    Eine Antwort von den Linguiden oder den Blues erreichte sie bis jetzt nicht.
    Perry sprach sich mit den Gefährten ab und verzögerte die Geschwindigkeit des Verbandes weiter. Er gab dem Syntron Anweisung, die sich wiederholende Sendung einzustellen und eine persönliche Botschaft auszustrahlen. „Hier spricht Perry Rhodan von Terra. Ich ersuche für meinen Verband um Einflugerlaubnis in das Jergelen-System. Wir kommen in friedlicher Absicht!" Über fünf Minuten ging der Spruch hinaus, und er wurde überall in den Schiffen über dem zweiten Planeten und auf der Dschungelwelt empfangen.
    Die Linguiden schwiegen. Eine halbe Stunde verging, und in dieser Zeit hatte der kleine Verband weiter verzögert und die Bahn des fünften Planeten überschritten.
    Endlich reagierte jemand auf die Annäherung. Ein Richtstrahl wurde aufgefangen, einer der Bildschirme erhellte sich. Der Kopf eines über und über behaarten Wesens erschien darauf. Sie sahen die helle Nasenspitze, die aus den Haaren hervorragte, den schmalen Mund, hinter dem sich zwei Reihen blendendweißer Zähne abbildeten, und die dunklen Augen, die tief in ihren Höhlen lagen. Die Haare des Wesens waren nach allen Seiten zu kleinen Türmchen aufgekämmt, und mitten auf der Stirn befand sich eine offenbar kahle Stelle.
    Ohne Zweifel hatten sie es mit einem Linguiden zu tun. „Wir haben deinen Funkspruch empfangen, Rhodan", klang eine ruhige Stimme in Interkosmo auf. „Du hast es ungeheuer eilig, das tut uns leid."
    „Wir kommen nicht, um euch bei der wichtigen Aufgabe zu stören, die Compol euch stellt", erwiderte der Terraner rasch. „Wir bitten euch lediglich, uns bei der Aufklärung des Schicksals der beiden verschollenen Terraner zu unterstützen. Sie befanden sich auf Compol. Was ist aus ihnen geworden?"
    „Rhodan, du sprichst mit Vobur Angaeta, dem Kommandanten der Wachflotte. Ich kann mich nicht erinnern, daß jemand dir und deinen Begleitschiffen eine Einflugerlaubnis gegeben hat. Drehe mit allen deinen Schiffen ab. Du hast Einflugverbot, hörst du?"
    Gleichzeitig mit diesen Worten schlugen die Hyperorter an.
    Ein Dutzend quergestreifter Schiffe in Schwarz und Gelb versperrte dem kleinen Verband den Weg und fächerte auseinander. Die Linguidenschiffe ließen keinen Zweifel daran, daß sie ein weiteres Vordringen der Ankömmlinge mit Waffengewalt verhindern würden. „Abdrehen!" wies Rhodan seine Schiffe an. „Keine Provokation. Etwas stimmt da nicht!"
    Von Tuery Yezag hatten sie anderes über die Linguiden gehört. Die als überaus freundlich geschilderten Wesen zeigten sich zur allgemeinen Überraschung geradezu feindselig gestimmt. „Du sagst es richtig, Rhodan", klang Angaetas Stimme auf. „Etwas stimmt nicht. Wir legen keinen Wert auf eure Gegenwart!"
    „Ist es zuviel verlangt, daß du uns darüber aufklärst, was vorgefallen ist?" erkundigte sich der Terraner. „Hängst es mit meinen beiden Artgenossen zusammen, die Compol einen Besuch
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