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1489 - Offensive der Widder

Titel: 1489 - Offensive der Widder
Autoren: Unbekannt
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lief der Countdown ab. Die KARMINA stürzte sich in Begleitung von drei Schiffen wie ein Raubvogel auf das Raumfort. Wieder wurden die Virtuellbildner eingesetzt, wieder hatten die Cantaro Pröbleme mit der eigenen Orientierung.
    Nach zähem Punktbeschuß gelang es, eine Strukturlücke in den Abwehrschirm zu schießen und eine Transformbombe zu plazieren. Sie zerschmetterte den Chrono-Monitor, und Atlan blies zum Rückzug.
    Der Verband drehte ab und wandte sich scheinbar zur Flucht. Die Insassen der verbliebenen zwei Cantaro-Schiffe registrierten es vermutlich fassungslos.
    Atlan kümmerte es nicht. Er hatte einen Notruf von der MONOCEROS erhalten. Ihr Verband hatte zwei Schiffe verloren. Auch der vierte Verband unter dem Kommando der HER-KULES hatte im Kampf um das Fort ein Schiff verloren. Zwei weitere waren beschädigt und mußten abgeschleppt werden. „Wir kommen", signalisierte er. „Kursberechnung durchführen."
    Ganz in seiner Nähe machte es „Plop". Gucky tauchte auf und blitzte ihn mit seinem schneeweißen Nagezahn an. „Ihr wart das also", stellte Atlan fest. „Beinahe wärt ihr für ein Schiff der Nakken gehalten worden!"
    Gucky berichtete von Salaam Siins Gesang und der Flucht des Nakken. Atlans Augen leuchteten, und er schlug dem Mausbiber auf die Schulter. „Stellvertretend für alle anderen an diesem Einsatz beteiligten Helden", lachte er. „Was gibt es sonst?
    Ich sehe deinem Gesicht an, daß da noch etwas ist!"
    „Catomen reagiert schnell, fast zu schnell", sagte Gucky. „Er hat seine Esper in Richtung Wild Man in Bewegung gesetzt. Die ersten Schiffe sind bereits angekommen!"
    Der Arkonide wandte sich zu Fellmer Lloyd und Ras Tschubai um. „Geht mit Gucky zur HARMONIE. Versucht herauszufinden, wo die Klone aufmarschieren. Wir werden uns danach verhalten!"
    Ras nickte und griff nach Fellmers Hand. „Seid vorsichtig!" rief er ihnen nach. „Denkt daran, was Gucky mit den Octos passiert ist!"
    Sie nickten und entmaterialisierten.
    Atlan kehrte zu seinem Sessel zurück und ließ sich hineinfallen. Der Verband setzte seinen Flug zu den verbliebenen zwei Stationen fort, um die Schiffe dort zu unterstützen.
    Bis jetzt sah alles gut aus, aber das wollte noch nichts heißen.
    Wild Man war eine Schwachstelle im Chronopuls-Wall, und die Herren der Straßen würden es nicht einfach zulassen, daß sich hier etwas ereignete, was gegen sie gerichtet war
     
    7.
     
    Offenbar wußten die Cantaro nicht, was sie von den vier Schiffen halten sollten. Die ODIN, QUEEN LIBER-TY, HALUTA und BOX-17411 stellten einen so bunt zusammengewürfelten Verband dar, daß es schwerfiel, an dessen gemeinsame Absicht zu glauben.
    Das Fort gab Feuer, als die ODIN sich näherte und ihre Absicht erkennen ließ. Daß die Cantaro in irgendeiner Weise mit einem Angriff rechneten, zeigte sich daran, daß die Droiden nicht einmal den Versuch machten, sich über Funk mit ihnen in Verbixidung zu setzen und ihnen eine Wärnung zukommen zu lassen. „Willst du sie vernichten, Perry?" fragte Norman Glass, ohne den Blick zu heben.
    Rhodan schüttelte stumm den Kopf und deutete auf die Ortung. Dort zeigte ein Echo, daß das Haluterschiff soeben mit fünf anderen Einheiten durch den Chronopuls-Wall kam. Alle Schiffe eröffneten sofort das Feuer. Acht Gegner waren selbst für die acht Plattformen zuviel. Rhodan zog die ODIN zurück und steuerte das zweite Fort an, wo sich bereits die BOX und die HALÜTA befanden. Die QUEEN LIBERTY steuerte ein drittes Ziel an, und dort sah es genauso aus.
    Sechs Forts hatten sie sich ausgesucht. Sechs Haluterschiffe mit jeweils fünf anderen im Schlepptau hatten den Chronopuls-Wall durchquert und griffen in den Kampf ein.
    Die Cantaro waren angesichts dieser Entwicklung so überrascht, daß sie kaum zu einer Gegenwehr kamen. Das Beispiel der drei Nakken, die sich auf drei Major-Plattformen aufhielten, machte Schule.
    Nicht nur die unbegreiflichen Wesen aus Hangay flohen.
    Auch die Droiden setzten sich ab und überließen die Forts ihrem Schicksal.
    Perry registrierte es mit nachdenklichem, aber gleichzeitig zufriedenem Gesicht. Das Verhalten der Cantaro zeigte, daß sie nicht mehr die Wesen waren, die den Herren der Straßen bedingungslos gehorchten. Sie dachten an inr Volk und stellten sich Fragen.
    Der Friedenssprecher, den die Anoree in einem wichtigen Bereich der Milchstraße installiert hatten, hatte Früchte getragen.
    Die Cantaro befanden sich zumindest in Teilen ihres Volkes im Umbruch. Es hatte
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