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1489 - Offensive der Widder

Titel: 1489 - Offensive der Widder
Autoren: Unbekannt
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ihn.
    Wußte der Nakk dort drüben von Emzafors Entscheidung und Varonzems Einfluß? War er über die Vorgänge auf Akkartil im Bilde und hatte für sich persönlich eine grausame Konsequenz gezogen?
    War Ayshupon bei ihm gewesen, der verschwundene Blau-Nakk?
    Bully straffte sich und beugte sich ein wenig nach vorn. Er achtete nicht auf den Versuch der Cantaro, Beiboote von dem Fort wegzubringen. Die Kommandanten der anderen Schiffe warteten auf seine Entscheidung. „Wir verschwinden", gab er bekannt. „Wir suchen die beiden anderenVerbände auf und unterstützen sie!"
    Die fünf Schiffe zogen sich endgültig aus der Nähe des halb zerstörten Forts zurück, das nach etwa sechzig Minuten durch Energieüberladung endgültig vernichtet werden würde.
    Bully sank in Nachdenklichkeit zurück.
    Es war nicht seine Art, an Wunder zu glauben. Er versuchte zu ergründen, was dahinterstecken konnte.
    Irgendwann gab er es schließlich auf. Es hatte keinen Sinn. Zwei weitere Forts mußten außer Gefecht gesetzt werden.
    Erst dann war ihr Auftrag erfüllt.
     
    *
     
    Beim dritten Fort wirkte der Trick mit der BALUWHAR nicht mehr. Die Cantaro hatten inzwischen Alarm gegeben. Atlan rief Khebikto zurück, und der Droide reihte sein Schiff in die kleine Flotte ein, mit der der Arkonide das dritte Fort in der Reihenfolge angriff. Die Cantaro boten vier Bukkelschiffe auf, um das Fort zu verteidigen. Es handelte sich um jene Einheiten, die bereits beobachtet worden waren.
    Sie wußten also jetzt, was sich ereignet und mit wem sie es zu tun hatten.
    Atlan rief den Verband unter Führung der CYGNUS herbei und verwikkelte die Cantaro in eine regelrechte Raumschlacht Jeweils zwei Widder-Schiffe standen gegen einen Buckelraumer, und die Cantaro merkten bald, daß sie gegen diese Übermacht nicht ankamen. Dennoch zogen sie sich nicht zurück. „Paß auf, Raco", sagte Atian. „Wir werden den Herrschaften einmal ein kleines Kunststück vorführen. Es ist in den Syntrons unter Alpha neun zu finden. Wir benötigen keine vier Minuten dazu, okay?"
    „Alles klar", erwiderte der Pilot. „Achtung, ich bekomme das Echo eines Kleinschiffes herein. Entfernung noch knapp zwölf Lichtjahre. Nach dem nächsten Metagravmanöver ist es hier!"
    „Gibt es klare Spezifikationen?" brummte Aaron Silverman. „Bisher nur undeutliche. Es könnte sich um eines dieser Nakken-Schiffe handeln."
    „CUEGGEL-Typ", ergänzte der Arkonide. „Beachtet es vorläufig nicht. Läuft der Countdown?"
    „Ja. Wir starten durch!"
    Die KARMINA schoß plötzlich auf eines der Buckelschiffe zu und mitten in den Feuervorhang hinein, der sich bildete. Die Cantaro schossen Sperrfeuer und versuchten, mehrere Gegner gleichzeitig mit Energiesalven einzudecken und ihnen keine Gelegenheit zu Manövern zu geben. Aber trotz ihrer hochentwickelten Technologie besaßen die Widder eine Defensivwaffe, gegen die sie nichts ausrichten konnten.
    Die Virtuellbildner der einzelnen Schiffe arbeiteten einwandfrei. Das Abbild war von den Energieemissionen und den Strahlungssimulationen bis hin zur Metallstrahlungsmenge nicht vom Original zu unterscheiden. Die Anzahl der potentiellen Gegner verdoppelte sich dadurch rein rechnerisch, und es dauerte keine Minute, bis die Cantaro durcheinanderkamen und nicht mehr genau wußten, wohin sie schießen sollten.
    Dazu kam, daß die Technologie der Widder in den siebenhundert Janren weiterentwickelt worden war und sich auch die Tarkan-Flotte inzwischen auf dem aktuellen Stand befand, so daß die anfängliche Unterlegenheit Perry Rhodans und seiner Getreuen nicht mehr existierte. Mit dem Maximex besaßen sie ein Ortungssystem, mit dem sogar der Flug von Phantomschiffen einigermaßen genau bestimmt werden konnte.
    Im Gegenzug dazu war es den Cantaro oder ihren Herren bisher nicht gelungen, eine sinnvolle Maßnahme gegen den Virtuellbildner zu schaffen, obwohl ihnen das Grundprinzip bekannt sein mußte, denn den Virtuellbildner hatte es bereits in der Zeit vor der Großen Katastrophe als Prototyp gegeben.
    Eines der Buckelschiffe jagte zwei Schiffsprojektionen hinterher und gab die Flankendeckung des eigenen Verbandes auf. Das nutzten zwei Widder-Schiffe und nahmen den Raumer in die Zange. Unter zielgenauem Punktbeschuß zerstob das Schutzfeld, und das Buckelschiff platzte auseinander. Sekunden später erloschen die beiden Echos, denen es nachgejagt war, und bauten sich andernorts wieder auf.
    Atlan sah, daß es keinen Grund mehr gab, länger zu warten. Zudem
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