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1486 - Mission auf Akkartil

Titel: 1486 - Mission auf Akkartil
Autoren: Unbekannt
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die Gravopaks.
    Nachdem sie das Tal verlassen hatten, überflogen sie in geringer Höhe sanft ansteigendes Gelände, in dem sich Geröll mit Gras und Zwergbäumen abwechselte. Die Sonne Thora hatte sich noch nicht weit über den östlichen Horizont erhoben, so daß sie noch rund sieben Stunden Tageslicht vor sich hatten.
    Nikki fand sich anhand der Aufzeichnungen, die Rhodan mit seinen Begleitern vor anderthalb Jahren angefertigt hatte, ohne Schwierigkeiten zurecht. Nachdem sie mit ihren Gefährten über den bewußten Bergrükken geflogen war, entdeckte sie den hellen Rand des Tunneleingangs, der sich vom dunkleren Boden ringsum deutlich abhob.
    Sie landete davor, dann hob sie die Hand.
    Als ihre Gefährten sie umringten, erklärte sie: „Ich werde voraus fliegen. Redda, Thann, Warren und Viola folgen mir in normalen Sicherheitsabständen.
    Jason, du als der mit der größten Kampferfahrung gibst uns Rückendeckung. Einverstanden?"
    Jason bejahte geschmeichelt - und die vier Begleiter kamen gar nicht erst auf den Gedanken, Nikkis Autorität anzuzweifeln.
    Mit eingeschaltetem Helmscheinwerfer flog Nikki mit geringer Geschwindigkeit in den finsteren Schlund des Tunnels ein. Die Wände waren noch immer nur grob bearbeitet, wie von Rhodans Expedition beschrieben.
    Ebenfalls wie beschrieben, vollführte der Gang nach zirka 100 Metern eine Krümmung. Damit hörte allerdings die Übereinstimmung mit der Beschreibung auf. Es gab keine Helligkeit hinter der Krümmung - und als Nikki sie passiert hatte, sah sie zwar die weiträumige Höhle, in der einst ein Raumschiff gestanden hatte, aber kein Schiff.
    Sie sah allerdings auch nichts von irgendwelchen High-Tech-Elementen, wie sie nach der Tasterortung der JOLLY ROGER in der Höhle hätten vorhanden sein müssen. Alles, was sie sah, war eine Art erstarrter Masse, die auf die Wände aufgesprüht worden war und das Licht des Helmscheinwerfers in allen Regenbogenfarben reflektierte.
    Nikki las die Ortungsanzeigen ihrer SERUN-Systeme ab und war verwirrt, denn sie zeigten dort, wo die zu einer Art Folie erstarrte Masse klebte, eine Fülle syntronischer Elemente und einen hektischen Energiefluß an. „Seltsam!" sagte sie. „Wean ich keine Augen hätte, würde ich die syntronischen Elemente für echt halten."
    „Und die Energieflüsse?" fragte Redda, die sie soeben einholte. „Die kann man nicht mit unseren Augen sehen", erwiderte Nikki. „Aber die Infrarot-Sensoren zeigen sie tatsächlich an, obwohl die Hypertaster meines SERUNS nichts von den schwachen hyperenergetischen Emissipnen fmden können, die jeden normalen Energiefluß begleiten."
    „Vielleicht hat Zoporra diese synthetische Anomalie als Hinweis für uns hinterlassen!" dröhnte Jasons Stimme auf. Der Kommandant hatte Nikki inzwischen eingeholt, ebenso die übrigen drei Begleiter. „Vielleicht", erwiderte Nikki nachdenklich. „Ich fliege weiter. Ihr solltet aber unter allen Umständen die Sicherheitsabstände wahren!"
    Sie zog ihren Kombistrahler und schaltete ihn auf Paralyse-Modus, als sie in die Fortsetzung des Tunnels auf der gegenüberliegenden Seite der Höhle hineinflog.
    Sie legte zirka einen halben Kilometer zurück, bevor ihr einfiel, daß dieser Gang in Rhodans Bericht nicht beschrieben worden war.
    Doch da mündete er schon in eine zirka dreißig Meter hohe und zwanzig Meter breite Höhle, die mit den unterschiedlichsten technischen Elementen vollgepackt war. Sie sah metallische Obeliske und Quader ebenso wie die Anhäufungen rätselhafl schimmender Kristallballungen, die wie Stalaktiten und Stalagmiten aus Decke und Boden wuchsen und sich hier und da berührten.
    Zwischen allem aber ragten zahllose reehteckige Platten heraus, deren Form an Sonnenpaddel erinnerte und deren Oberfläche glatt wie Spiegel waren und dennoch kein Licht reflektierten, sondern schwarze Öffnungen zu sein schienen, durch die man in andere Universen hineinzublicken vermochte.
    Nikki Frickel war davon so fasziniert, daß sie sich bereits tief in dem Höhlenlabyrinth befand, als ihr bewußt wurde, daß sie alle Vorsichtsmaßregeln außer acht gelassen hatte.
    Eine Falle! war ihr erster Gedanke.
    Langsam drehte sie sich im Kreis; fast automatisch schaltete sie ihren Kombistrahler auf Desintegrator-Modus.
    Als nichts Bedrohliches geschah, gewann die Faszination, die die schwarzen Platten auf sie ausübten, die Oberhand über alle Bedenken und Befürchtungen.
    Mit Hilfe aller Ortungssysteme ihres SERUNS versuchte sie, dem Geheimnis
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