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148 - Der Herr der Teufelszwerge

148 - Der Herr der Teufelszwerge

Titel: 148 - Der Herr der Teufelszwerge
Autoren: A.F.Morland
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schon gegen den Gabelstapler krachen gesehen.
    Auch der Mann, der das Gerät bediente, hatte mit einer Kollision gerechnet. Er sprang herunter, war blaß und zitterte.
    »Sind Sie wahnsinnig?« brüllte er mich an. »Wie können Sie auf dem Fabrikgelände so rasen? Hier ist nur Schrittgeschwindigkeit erlaubt, Mann! Schrittgeschwindigkeit! Verstehen Sie?«
    »Ja, ja, schon gut, entschuldigen Sie«, gab ich ungeduldig zurück. »Ich habe es eilig! Würden Sie bitte mit Ihrem Hubstapler zur Seite fahren?«
    »Sie hätten mich beinahe gerammt.«
    »Es tut mir leid.«
    »Das ist mir zuwenig!« schrie der Mann. »Ich hätte tot sein können!«
    Ich streckte ihm eine Banknote entgegen. »Trinken Sie einen auf den Schreck.«
    Endlich wurde er verträglich. Er schnappte sich den Geldschein und stieg wieder auf sein Gefährt.
    »Entschuldigen Sie nochmals!« rief ich, dann fuhr er zur Seite, und ich konnte die Fahrt fortsetzen. Die Zwerge waren selbstverständlich nicht mehr da, aber ich wußte, wo ich Frank Baer und Dolph Conti wiedersehen würde.
    Ich verließ das Gelände der Lackfabrik und nahm Direktkurs auf die alte Villa. Als ich sie erreichte, erkannte ich die Gegend wieder. Ja, hier in diesem riesigen Park war ich schon mal gewesen. Mit meiner Freundin Vicky Bonney. Wir hatten uns den Trimmpfad entlanggearbeitet.
    Daß diese Villa eines Tages zum Dämonenhaus werden würde, hätten wir uns damals nicht träumen lassen. Ich stieg aus. Vor dem Gittertor stand der Wagen, in dem die Zwerge geflohen waren.
    Frank Baer und Dolph Conti erwarteten mich irgendwo dort drinnen. Ich betrat das verwilderte Grundstück und blickte mich aufmerksam um.
    Mein Herz schlug schneller. Ich spürte, wie nahe ich meinem Ziel war. Da die Höllenzwerge bereits hier draußen auf der Lauer liegen konnten, ließ ich es nicht an Vorsicht mangeln.
    Vielleicht hätte ich mich absichern und Tucker Peckinpah informieren oder Metal hierher holen sollen, aber ich hätte die Geduld nicht aufgebracht, auf Metals Eintreffen zu warten.
    Ich fieberte der Begegnung mit Lenroc entgegen, obwohl ich nicht wußte, wie sie für mich ausgehen würde. Ich war auf jeden Fall entschlossen, dem Dämon den Garaus zu machen und auch seine Höllenzwerge zu vernichten, und dann würde ich mit Sammeh und Cruv von hier fortgehen. Ich rechnete fest damit, daß die beiden sich ebenfalls in diesem Haus befanden.
    Um einem Angriff der Dämonenzwerge wirksam begegnen zu können, nahm ich den Flammenwerfer in die Hand, denn das war eine lautlose Waffe. Wenn es sich vermeiden ließ, sollte Lenroc nicht zu früh erfahren, daß ich eingetroffen war.
    Frank Baer und Dolph Conti ließen sich nicht blicken. Ich setzte meinen Fuß vorsichtig in die Villa und entdeckte Schleifspuren auf dem staubigen Boden. Ich folgte ihnen.
    Augenblicke später stand ich vor der übel zugerichteten Leiche eines Mannes im Jogginganzug. Ich wußte von Tucker Peckinpah, wer den Sportler umgebracht hatte.
    Neben mir lag plötzlich ein roter Schein auf dem Boden, und als ich mich blitzschnell umdrehte, erblickte ich einen Höllenzwerg, zu dem sich im nächsten Moment ein zweiter gesellte.
    Ich zog die Feuerlohe waagerecht durch die Luft und verhinderte damit, daß die Kleinwüchsigen an mich herankamen. Conti und Baer knirschten zornig mit den Sägezähnen, mit denen sie einem schrecklich häßliche Verletzungen zufügen konnten.
    Sie trennten sich. Der eine versuchte mich von links anzugreifen, der andere von rechts.
    Ich stellte mich an die Wand, um mir den Rücken freizuhalten. Solange ich die Höllenzwerge im Auge behalten konnte, waren sie nur halb so gefährlich.
    Sie versuchten mich zunächst abwechselnd zu attackieren.
    Da sie damit jedoch keinen Erfolg hatten, änderten sie ihre Taktik und griffen mich gleichzeitig an, und von diesem Moment an waren sie tatsächlich gefährlicher.
    Ich konnte mich nicht länger darauf beschränken, sie abzuwehren, denn je mehr Zeit verging, desto größer wurde die Wahrscheinlichkeit, daß Lenroc auftauchte und sich einmischte.
    Ich wollte nicht gleichzeitig gegen ihn und die Zwerge kämpfen, deshalb war es ratsam, die Kleinwüchsigen so rasch wie möglich auszuschalten.
    Ich stieß mich ab, als sie nicht damit rechneten, katapultierte mich zwischen ihnen durch. Sie fauchten und knurrten und griffen nach mir.
    Ich versetzte einem von ihnen einen Tritt, daß er sich auf dem Boden überschlug, und dem anderen stach die weißmagische Flamme ins aufgerissene Maul, das
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