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147 - Hinter der Totenmaske

147 - Hinter der Totenmaske

Titel: 147 - Hinter der Totenmaske
Autoren: Larry Brent
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sie dir nicht .«
    Es mußte
schnellstmöglich etwas geschehen. Gleich, was Ortez und die ganze Sippschaft im
Schild führten - es würde keineswegs für Morna Ulbrandson und Larry Brent gut
ausgehen. Doch Iwan Kunaritschew sah ein, daß es sinnlos war, wenn sie beide
jetzt etwas unternahmen. Eine echte Chance hatten sie nicht, gegen die
Übermacht anzugehen. Sie mußten selbst mit einem Großeinsatz hier aufwarten.
    »Du bleibst
hier«, gab Iwan Kunaritschew seine Anweisungen. »Halte die Augen offen! Hier,
nimm !« Er drückte dem verdutzten
Philipe die Smith & Wesson-Laser in die Hand. »Du brauchst nur
abzudrücken. Sie ist entsichert. Wenn dort unten etwas geschehen sollte, was
meine beiden Freunde in Gefahr bringt, bedrohst du den Vordersten, der die
Gruppe anführt. Vielleicht können wir ihn dann dadurch auf halten .«
    »Und was
haben Sie vor, Monsieur ?«
    »Ich werde
versuchen, soviel Polizei wie möglich zusammenzutrommeln, um einen Aufstand
gegen die Gruppe dort unten zu organisieren, der sich gewaschen hat .«
    Er tauchte
in der Dunkelheit unter, fuhr nach Guissan zurück und holte den
Polizeipräfekten aus dem Haus, der gerade vor dem Fernsehapparat saß und eine
Show aus dem Lido genoß.
    Kunaritschew
berichtete, was los war. Seine Lizenz als PSA-Agent öffnete ihm alle Türen, und
der Polizeipräfekt leitete alles in die Wege, um Kunaritschews Wünsche zu
erfüllen.
    So kam es,
daß schon zehn Minuten später verfügbare Ordnungskräfte aus Guissan und
Umgebung Richtung Bucht in Bewegung gesetzt wurden.
    Eine
Hundertschaft tauchte in der Dunkelheit oberhalb des Felsens auf und sperrte
den einzigen Zugang zur Küste, ohne daß die dort versammelten Zigeuner etwas
merkten.
    Wie
hypnotisiert hatten sie nur Augen für die beiden am Boden liegenden Menschen,
die sich nicht mehr rührten.
    Lebten Larry
und Morna überhaupt noch?
    X-RAY-7
wollte dies so schnell wie möglich feststellen.
    Der
Polizeipräfekt bekam das verabredete Zeichen, richtete sich auf und nahm das
Sprachrohr an den Mund.
    »Hier
spricht der Polizeipräfekt von Guissan. Sie haben zwei Menschen gegen ihren
Willen in ihre Gewalt gebracht! Wir werden hinunterkommen und sie befreien!
Sollte auch nur einer von Ihnen eine falsche Bewegung machen, haben meine
Begleiter das Recht, sofort ohne Anruf von der. Schußwaffe Gebrauch zu machen!
Bitte, verhalten Sie sich vernünftig und unternehmen Sie nichts ...«
    Ein Raunen
ging durch die Reihen der dicht gedrängt stehenden Beobachter.
    Rund hundert
Polizeibeamte tauchten plötzlich wie aus dem Boden gestampft auf dem Felsen und
am Rand der Bucht auf und richteten ihre entsicherten Gewehre auf die
Versammelten, während Iwan Kunaritschew, Philipe und der Polizeipräfekt den
schmalen, steilen Pfad nach unten kamen und in die Bucht liefen.
    Ortez bückte
sich blitzschnell, griff nach der Waffe in der am Boden liegenden
Schulterhalfter und riß sie heraus - da krachte auch schon ein Schuß.
    Mit wildem
Aufschrei zog der Zigeunerführer die Hand zurück. Sie blutete. Der Schütze
hatte ihm den Handteller durchschossen.
    Ohne mit der
Wimper zu zucken, lief Iwan auf die beiden Gefesselten zu. Mornas Augenlider
zitterten. Die Schwedin wirkte benommen, als würde sie unter dem Einfluß einer
Droge stehen.
    Beherzt nahm
Philipe die Totenmaske von Larry Brents Gesicht und löste seine Fesseln.
    Im Nu waren
die beiden PSA-Agenten befreit.
    Doch beide
waren noch außerstande, sich aus eigener Kraft zu erheben.
    Larry
murmelte unsinniges Zeug, sprach von Treibsand, von geheimnisvollen,
gesichtslosen Wesen, die sie in die Tiefe drückten, und Morna - sprach
merkwürdigerweise von den gleichen Dingen, als würden sie ein und dasselbe
sehen und erleben!
    Eine
Viertelstunde später war das Geheimnis geklärt.
    Larry kam zu
sich. Er wollte im ersten Augenblick nicht glauben, was er sah. Von mehreren
Polizisten umringt, stand Ortez vor ihm und trug Handschellen. Eine lange Reihe
von bewaffneten Uniformierten hielt die Versammelten in Schach, um einen
eventuellen Ausfallversuch zu unterbinden, während andere Polizeibeamte die
Reihen durchforsteten, um Waffen - vor allem lange Messer und Dolche -
sicherzustellen.
    Auch von Morna
Ulbrandson fiel die Benommenheit ab.
    »Wir sind
... gar nicht... drüben? Alles nur ein Traum - ein böser Alptraum, Larry ?« sagte sie mit schwerer Zunge, während sie irritiert in
die Runde blickte.
    Larry ließ
sich von Philipe die Totenmaske geben.
    »Sie ist nur
eine Attrappe... eine
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