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1462 - Operation Brutwelt

Titel: 1462 - Operation Brutwelt
Autoren: Unbekannt
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und Sternmustern. Ganz zuletzt jedoch ergab sich die Veränderung. Rhodan sah nicht auf den ersten Blick, worum es sich handelte - doch er sah, daß etwas anders war. „Die Stärke der weißen Linien", half Adams. „Darauf mußt du achten. Der Unterschied ist unglaublich, nicht wahr?"
    Rhodan kniff nachdenklich die Augen zusammen. „Und ob, Homer, das ist er. Auf welches Datum bezieht sich die Darstellung?"
    „Das erste Bild beschreibt die Zustände vor Installation des Friedenssprechers. Das zweite entstand vier Tage später. Der Zusammenhang ist eindeutig."
    „Ja ... Also haben die Cantaro ihre Schiffsbewegungen wesentlich reduziert?"
    „Genau!" Adams beugte sich triumphierend vor und sah Rhodan an. „Wir haben es geschafft. Die Cantaro führen nur noch die Flüge aus, die unbedingt notwendig sind."
    „Und? Gibt es eine Syntronauswertung?"
    „Gibt es. Wir glauben, daß die Botschaft der Anoree wirklich verfangen hat. Unter den Cantaro ist eine Unruhe ausgebrochen. Monos fürchtet um ihre Loyalität... Er hält seine Handlanger am kurzen Zügel! Es ist die Chance, auf die ich mehr als hundert Jahre lang gewartet habe."
    „Weißt du, was das bedeutet?"
    „Sicher, Perry. Wir können die Initiative übernehmen. Irgend etwas läßt sich aus dieser Lage mit Sicherheit machen."
    „Und du? Wie hast du darauf reagiert?"
    „Zunächst nur vorbereitend. Ich habe sämtliche Streitkräfte der Organisation zusammengezogen. Sie stehenstrategisch verteilt an mehreren Punkten der Galaxis bereit. Die ALISHAR war als praktisch letztes Schiff für sich allein unterwegs."
    „Kann ich eine Darstellung haben?"
    „Natürlich." Adams beugte sich erneut vor und berührte eine weitere Taste. Etwa fünfzig grüne Flecken entstanden. „Ich rechne damit, daß Monos irgendwie zurückschlägt. Daß er irgend etwas tut. Aber wo es auch sein mag: Schiffe unserer Organisation sind in kürzester Zeit an Ort und Stelle."
    „Das ist gut, Homer. Die Voraussetzungen sind da, jetzt fehlt nur noch die zündende Idee."
    „Du hast schon eine?" erkundigte sich der kleingewachsene Mann erstaunt. „Höchstens einen Funken davon", gab Rhodan abwehrend zurück. „Ich muß noch darüber nachdenken."
    „Das kannst du tun. Hier auf Campbell bist du sicher. Du hast Zeit genug."
    Die Bildschirme erloschen. Der Blick nach draußen zeigte wieder luftleere, wüstenhaft schroffe Landschaft.
    Rhodan dachte über die Worte des alten Freundes nach. Zeit genug ... Hatte er sie wirklich? Oder galt es nicht vielmehr, die erkennbare Schwäche des Gegners sofort auszunutzen?
    Noch stand die Herrschaft des Systems als riesenhafter, unbeweglich massiver Block da. Höchstens eine Ecke bröckelte. „Du irrst dich", sagte Rhodan. „Sicher, ich habe mich als Fregor tem Mil verkleidet; und es scheint, als ob Monos mich aus den Augen verloren hätte. Aber wer will sich darauf zu hundert Prozent verlassen? Nein, ich bleibe nicht auf Campbell. Es wäre viel zu gefährlich."
    „Du willst uns schon verlassen, Perry?" Adams wirkte ehrlich bestürzt. „Noch nicht gleich. Zuerst müssen wir natürlich einen Weg finden ... Irgend etwas, das uns weiter an die Cantaro heranbringt. Aber sobald wir es haben, verschwinde ich von hier. Du mußt bedenken, Homer: Unter Umständen bin ich eine lebende Zeitbombe."
    Am selben Tag trafen sie sich noch einmal. „Ich habe eine gute Nachricht für dich, Perry. Eine Nachricht von Heleios. Sie ist gerade über unser Informationssystem ARINET hereingekommen."
    „Von der PERSEUS?"
    „Bist du Hellseher, Perry?" Rhodan lachte freundlich. „Nein, es war nur eine Vermutung."
    „Na gut." Der kleine Mann sah ihn mit gespieltem Mißtrauen an. „Also: Wir haben die Nachricht, daß die PERSEUS und die CASSIOPEIA auf modernste Technik umgerüstet sind. Mit anderen Worten, sie haben neue Metagravs, Überlichtfaktor bis zu 68 Millionen, beste Offensiv- und Defensivwaffen, Maximex-Orter und natürlich Virtuellbildner."
    „Also dieselbe Ausrüstung, die auch CIMARRON und ODIN haben?"
    „Dieselbe Qualität. Sie können es mit jedem durchschnittlichen Cantaro-Raumer aufnehmen."
    „Sehr gut, Homer ..." Rhodan starrte geistesabwesend vor sich hin. Dann aber hatte er eine Entscheidung getroffen. „Eine Bitte", sagte er. „Kannst du über ARINET eine Anweisung nach Heleios schicken?"
    „Natürlich!" .„Dann gib folgendes durch: Die CASSIOPEIA soll sich umgehend hier einfinden. Ich brauche Harold Nyman, Gulliver Smog, Nadja Hemata und Tyly
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