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1462 - Operation Brutwelt

Titel: 1462 - Operation Brutwelt
Autoren: Unbekannt
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Chyunz."
    Adams machte keinen Hehl aus seiner Verwunderung. „Die CASSIOPEIA? Und ausgerechnet diese vier?
    Was soll das, Perry?"
    „Ganz einfach. Ich bin sicher, uns steht ein Einsatz bevor. Dabei kann ich ein paar Allround-Genies gut brauchen."
    „Du und deine einsamen Entscheidungen", beschwerte sich der kleine Mann verstimmt. „Na gut, ich gebe alles durch."
    „Homer!" Rhodan hielt seinen alten Freund an der Schulter zurück. „Du kannst es mir glauben, ich habe noch keine Entscheidung getroffen. Schon gar keine einsame. Du kannst dich darauf verlassen. Wenn es soweit ist, erfährst du es als erster. Ich werde auf deinen Rat nicht verzichten.
     
    4.
     
    Die Anoree Zwei Stunden später war es soweit.
    Degruum traf den Terraner in einem leeren Kommunikationsraum.
    Nur ein paar Sessel standen darin, die sich jedem Körperbau anpassen konnten, also auch dem eines Anoree.
    Vorsichtig ließ er seine lange Gestalt ins nächstbeste Polster sinken. Er war einige hundert Jahre alt; deshalb handelte er stets vorsichtiger als etwa Gavval oder Shyrbaat.
    In seinem linken Ohrläppchen saß ein winziger Kristall - für Außenstehende kaum sichtbar. Dieses Gerät nannte er seinen „Berater". Es war ein leistungsstarker Mikrocomputer, mit dem er wichtige Entscheidungen abstimmen konnte.
    So auch in diesem Fall.
    Die Mentalität der Menschen war ihm noch immer fremd. Welcher Anoree war schon imstande, sich wirklich auf eine so wilde, junge Rasse einzulassen? Deshalb war sein Berater eine große Hilfe. Am Ende jedenfalls hatte er die Entscheidung getroffen: Er mußte mit Perry Rhodan sprechen. „Guten Tag", grüßte der Terraner.
    Degruum hörte seine Stimme, die aus harten, abgehackten Lauten bestand. Gleichzeitig lieferte sein Translator ihm die Übersetzung. „Ich grüße dich ebenfalls, Perry Rhodan."
    „Was kann ich für dich tun?"
    „Wir haben Verbindung zur YAL-CANDU aufgenommen."
    „Zur YALCANDU?" wunderte sich der Terraner. „Aber euer Schiff ist weit weg! Im Ortungsschutz der Sonne Kanela!"
    „Das ist mir wohlbekannt." Degruum hielt kurz Kontakt mit seinem Berater und ließ sich sagen, worauf der andere hinauswollte. „Jetzt verstehe ich, Perry Rhodan. Du wunderst dich, weshalb wir Verbindung aufnehmen konnten. Aber wir haben es getan. Ich kann keine weitere Auskunft dazu geben."
    „Nun gut. Und welches Ergebnis hat die Verbindung gebracht?"
    „Es geht um den Friedenssprecher. Wir haben ja eine Zentraleinheit und zwölf Satelliten ausgesetzt bei ..."
    „Das ist mir bekannt."
    „Allerdings sind vier der Satelliten nicht mehr in Tätigkeit. Wahrscheinlich haben Raumschiffe des Systems sie angepeilt und vernichtet."
    „Das wußte ich nicht."
    „Du kannst mir glauben. Die Information stimmt."
    „Und? Was wollt ihr unternehmen?"
    Degruum betrachtete aufmerksam die Gestalt des Terraners. In Rhodans Augen stand ein deutlicher Ausdruck der Ablehnung - als ahne er schon, worauf Degruum hinauswollte. „Wir werden uns die Sache selbst ansehen. Vielleicht ersetzen wir die Satelliten durch neue."
    Rhodan breitete die Arme zu einer hilflosen Geste aus. „Das habe ich befürchtet. Aber ich habe euch Anoree nichts vorzuschreiben."
    „Das ist wahr."
    „Ihr wißt jedoch, daß die Vernichtung der vier Satelliten eine Falle sein kann?"
    „Damit rechnen wir."
    „Wenn ich an Monos Stelle wäre, ich hätte bei jedem vernichteten Satelliten einen Verband Kampfschiffe in den Hinterhalt gelegt."
    „Du kennst die Stärke der YAL-CANDU, Terraner."
    „Ja. Deshalb lege ich euch keine Steine in den Weg."
    „Wie bitte?"
    Degruum richtete sich fragend auf. Sein Translator hatte den ungewohnten Ausdruck mit den Steinen nicht übersetzt. „Ich wollte sagen", begann Rhodan von neuem, „daß ich euch nicht behindern will. Ich gebe sofort Befehl an die CIMARRON und die ODIN, hierherzukommen. Sie sollen die YALCANDU in Synchronsteuerung mitbringen."
    „Sehr gut", sagte Degruum. „Das paßt in unsere Pläne."
    „Ist damit alles geklärt, Degruum?"
    „Ja."
    „Trotzdem, eines sollst du noch wissen. Mir ist nicht wohl bei dem Gedanken. Es ist eine Falle. Das spüre ich."
    Degruum sah den Terraner verständnislos an. „Was sollen die Zweifel, Perry Rhodan? Du hast doch keine Entscheidung getroffen!"
    „Das wirst du nicht verstehen. Terraner sind nun einmal anders als Anoree."
    „Ja, das weiß ich. Ihr denkt nicht effizient genug."
    Der Terraner lachte, und Degruum hatte nicht die geringste Ahnung, aus welchem Grund.
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