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1461 - Der Friedenssprecher

Titel: 1461 - Der Friedenssprecher
Autoren: Unbekannt
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Titon und Archetz habe ich mit Aufträgen versehen. Sie sollen alles über dieses doch etwas merkwürdige Schiff in Erfahrung bringen, was möglich ist. Sie werden gleich hier sein und Bericht erstatten. Ich denke, daß sie mit ihren Sensoren und technischen Systemen ein paar Neuigkeiten zu bieten haben, die dann vielleicht deine Langeweile zerstreuen, liebe Lalla."
    „Ich hätte nichts dagegen", meinte die Frau. „Der Frosch in seinem Teich will ja auch nicht immer auf dem gleichen Blatt ..."
    „Halt! Halt!" flehte der Pararealist. „Bitte keine sinnlosen afrikanischen Buschweisheiten mehr."
    „Auch keine sinnvollen?"
    Ambush wurde einer Antwort enthoben, denn in diesem Moment kehrten Titon und Archetz von ihrem Erkundungsgang zurück. „Ich habe schon geglaubt, meine Instrumente seien defekt", sprudelte Titon los, „aber Archetz hat meine Messungen bestätigt, so unglaublich diese auch sein mögen."
    „Oh!" machte Lalla. „Es passiert etwas."
    Perry Rhodan legte die Stirn in Falten. „Ich höre."
    „Es gibt", erklärte Titon ganz langsam und jedes einzelne Wort betonend, „außer euch sechs offensichtlich kein wirklich lebendes Wesen an Bord."
    Die drei Anoree machten verdutzte Gesichter. „Das kann nicht sein", antwortete der Terraner. „Dieser Xuukuus Yenkoll ..."
    „Ist ein Roboter, nicht wahr?" unterbrach ihn Sato Ambush. „Ich habe das schon vermutet. Leider hatte ich nicht genügend Zeit, um ihn auch unter pararealistischen Aspekten zu prüfen."
    „Er ist ein Roboter", bestätigte Archetz. „Es kommt noch besser. In den beiden verschlossenen Wohnkabinen, in denen sich angeblich zwei Passagiere befinden sollen, entdeckten wir keine Anzeichen von Lebewesen. Es fehlten die üblichen Wärmequellen, die wir hätten orten müssen. Daher sind wir dort eingedrungen. Wir haben niemand gefunden und auch nichts, was auf irgendwelche Passagiere hindeutet."
    „Seid ihr ganz sicher, daß Yenkoll ein Roboter ist?" Rhodan wurde allmählich skeptisch.
    Der Pararealist versenkte seinen Kopf in den Händen. Er blieb eine Weile stumm. Als er dann aufblickte, schüttelte er sein Haupt und meinte: „Die Roboter können sich nicht irren. Und ich irre mich auch nicht. Zugegeben, ich habe in der Aufbruchstimmung von Bydra etwas übersehen. Hier ist etwas stinkfaul. Wir wurden gelenkt und gedrängt, diesen Flug zu unserem eigentlichen Ziel anzutreten. Es ist, als ob jemand das bewußt förderte, weil er erfahren wollte, warum wir gerade nach Chorpyt wollten."
    „Ein Monos-Agent? Dann wollen wir das schnell klären." Rhodan erhob sich. „Wir werden Xuukuus Yenkoll einen Besuch abstatten. Sato, Archetz und Titon, ihr begleitet mich. Die anderen bleiben hier." Über einen schmalen Gang gelangten sie zur Zentrale. Eine Leuchtschrift am Eingangsschott verriet: NICHT STÖREN.
    Rhodan gab dem einen Roboter einen Wink. Titon versuchte zuerst, das Schott zu öffnen, aber der Mechanismus sprach nicht an. Dann betätigte er den Melder. Auch jetzt geschah nichts.
    Rhodan gab ihm ein zweites Zeichen, und der Roboter setzte seine technischen Systeme ein. Er sondierte den Verschlußmechanismus. Keine Minute später glitt das Schott zur Seite.
    Der Kommandantensessel war halb herumgeschwenkt. Xuukuus Yenkoll lag mit geschlossenen Augen darin. „Desaktiviert", stellte Archetz nach einer kurzen Überprüfung fest.
    Die YENKOLL flog mit ihren automatischen Systemen ohne erkennbare Kontrolle. „Der Kommandant ruht", erklang eine Kunststimme. „Bitte geht zurück in eure Unterkünfte und wartet die Ankunft im Chorpyt-System ab."
    „Diese Stimme klingt robotisch", flüsterte Titon seinem Herrn zu, „aber sie ist imitiert. Es gibt hier doch irgendwo ein lebendes Wesen."
    „Wer bist du?" rief Rhodan laut. „Wo bist du? Zeige dich! Wir finden dich!"
    „Ich bin eine positronische Einrichtung", ertönte es. „Du bist ein lebendes Wesen, das lügt", kam prompt die Antwort Rhodans. „Und diese Figur dort im Kommandantensessel ist ein Roboter."
    Danach herrschte Schweigen.
    Archetz und Titon tasteten mit ihren Ortungssystemen die Innenwände der Zentrale ab, bis sie vor einer mannshohen Schalttafel verharrten.
    Titon eilte zu Rhodan und flüsterte: „Er befindet sich dahinter."
    „Bitte geht in eure Kabinen!" drängte die scheinbare Kunststimme wieder.
    Perry Rhodan schritt mit Ambush auf die von den Robotern bezeichnete Schaltwand, donnerte die Fäuste dagegen und schrie: „Komm raus! Oder wir holen dich."
    Auf den
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