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1461 - Der Friedenssprecher

Titel: 1461 - Der Friedenssprecher
Autoren: Unbekannt
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schon auf Bydra praktiziert hatte, aber diesmal würde er sich auf weniger riskante Spiele einlassen. Er würde vor allem die Forschungsstation der Widder selbst nie betreten, denn der Entdeckungsgefahr, die sehr wahrscheinlich weiterhin von ihm ausging, war er sich voll bewußt.
    Auf Vendar mietete er sich mit seinem Gefolge als Kunsthändler in der Feudalsuite des besten Hotels ein. Die Kosten von 6000 Galax pro Tag scheute er natürlich nicht. Sie waren ein Teil seiner Tarnung.
    Sato Ambush nahm unauffällig mit der Forschungsstation Kontakt auf. Er kehrte nach wenigen Stunden gemeinsam mit einem Anti namens Tomaa Kleros zurück, der zum wissenschaftlichen Stab der Widder gehörte. „Ich bin euer Verbindungsmann. Wir müssen vorsichtig sein", erklärte der Kleros den Ankömmlingen. „Unsere Station besteht aus mehreren, räumlich voneinander getrennten Anlagen, die auch als ganz verschiedene Firmen und Unternehmen getarnt sind. Wir verkehren zwischen diesen Sektoren mittels modernster, ortungssicherer Transmitter. In diesen Kreis solltet ihr euch mit eurem Kleintransmitter einschalten."
    Diese Forderung ließ Rhodan sofort von seinen beiden Robotern in einem Nebenraum der Suite in die Tat umsetzen. Der mitgeführte Kleintransmitter verfügte ja ebenfalls über den modernen Ortungsschutz.
    Sie besprachen weitere Einzelheiten, bis Fern,' Rhodan den Stand der Dinge zusammenfaßte: „Ich mache hier mit Hilfe meiner Freunde meine Scheingeschäfte.
    Das ist meine Tarnung gegenüber möglichen Monos-Agenten. Daneben halten wir natürlich die Augen und Ohren offen. Eure Station werde ich nicht betreten. Das obliegt allein Sato Ambush, der sich Degruum als Assistenten gewählt hat. Es kommt mir allein auf die Auswertung der Dateien der Perle Moto an, und hier insbesondere auf die Ellertsche, zu der Sato ja eine Öffnung erschlossen hat. Laßt euch Zeit, und geht mit der gebotenen Vorsicht an die Dinge heran, denn hier auf Vendar können wir uns keinen Eklat leisten."
    Wenig später machte sich der Pararealist in Begleitung Degruums und Tomaa Kleros mit der Ausrüstung auf den Weg in die Station der Widder.
    Für die manchmal doch recht ungeduldige Lalande Mishkom begann damit wieder eine Zeit der scheinbaren Langeweile, denn für die Geschäfte ihres „Herrn" Fregor tem Mil konnte sie sich beim besten Willen nicht begeistern. Die überließ sie Gavval und Shister, die jede Rolle spielen konnten. Sie kümmerte sich mit Archetz und Titon um die äußere Sicherheit.
    Sie konnte ja nicht ahnen, daß das auf Vendar noch viel langweiliger würde, als mit echten und falschen Kunstobjekten zu handeln.
    Aus der Sicht Perry Rhodans vergingen die folgenden sieben Tage völlig bedeutungslos, wenngleich die Geschäfte mit den Kunstobjekten florierten. Er erhielt alle zwölf Stunden eine Nachricht von Sato Ambush, in denen von geringen Fortschritten die Rede war. Ein entscheidender Durchbruch schien dem Pararealisten bei der Erforschung des Inhalts der Perle Moto nicht zu gelingen. Ähnlich negativ klangen die Meldungen von Lalande Mishkom, die nicht die geringste verdächtige Spur finden konnte. Für Rhodan war das eine durch und durch positive Nachricht, denn hier auf Vendar konnte er keine Störungen gebrauchen.
    Er wertete mit Hilfe Titons die Daten seiner scheinbar so umständlichen Reise ins Chorpyt-System aus. Zu einem eindeutigen Ergebnis kam er nicht.
    Umaniok alias Zwobass Yenkoll hatte ihn wohl nur deshalb aufgespürt, weil er entsprechend informiert worden war. Das ergab sich aus den im Roboter Xuukuus Yenkoll gefundenen Schiffsnamen CIMARRON und ODIN.
    Der Name CIM war aber noch von anderen Personen auf Bydra benutzt worden, und es ließ sich nicht erkennen, daß diese in einem Zusammenhang mit Umaniok gestanden hatten. Möglich war das, aber es ließ sich weder beweisen noch gänzlich ausschließen.
    Hinweise, daß Monos auch jetzt wußte, wo er sich aufhielt, gab es nicht. Das besagte aber nicht, daß Monos seine Spur nicht doch verfolgen konnte. Es war ja denkbar, daß er sich bewußt in Schweigen und Untätigkeit hüllte, um ihn in Sicherheit zu wiegen.
    Die Ungewißheit blieb also.
    Immerhin, hier auf Vendar schienen keine Monos-Informanten zu existieren, und bei dem Flug der YENKOLL waren letztendlich mit Sicherheit auch keine mehr an Bord gewesen. Eine gründliche Untersuchung des Diskusschiffs hatte das ergeben. Das war wenigstens ein Teilerfolg.
    Mit der restlichen Ungewißheit konnte Perry Rhodan vorerst
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