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146 - Der Horror-Butler

146 - Der Horror-Butler

Titel: 146 - Der Horror-Butler
Autoren: Larry Brent
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Pörtscher hatte dem Wirt und seiner
Tochter auf den Zahn gefühlt und erfahren, daß Larry, der von dem Wirt, der
heimlich durch einen Seiteneingang sein Arbeitszimmer betreten und Brent
niedergeschlagen hatte, inzwischen auf der Suche nach ihm war. Alle drei -
Pörtscher, der Wirt und seine Tochter, suchten in dem Verlies nach dem
vermeintlich Verschütteten.
    Der Wirt hatte zugegeben, Larry kampfunfähig
gemacht zu haben, weil er ein Fremder war, der sich auffallend stark für das
Schloß der Everthons interessierte. Tommy und Gloria - so kam später heraus -
standen wie eine Anzahl weiterer Personen unter einem posthypnotischen Befehl
des Butlers. Tommy und Gloria hatten den Auftrag gehabt, jeden Fremden
abzufangen und das Bargeld aus dem Versteck zu holen. Diese Dinge hatten sie
wie Schizophrene erledigt, die sich nicht an ihr zweifaches Ich erinnern
konnten.
    In den nächsten zwei Tagen wurden allerlei
seltsame Dinge festgestellt.
    Der böse Geist des Druiden-Priesters hatte -
wie eine Liste aus dem Besitz von James verriet - insgesamt fünfundvierzig
Menschen unter posthypnotische Kontrolle gestellt. Von diesen Personen waren
regelmäßig Zahlungen erfolgt. Bar und per Scheck. Es kam heraus, daß dieses
Geld zum Teil in »The three Oaks« und im Schloß deponiert war. Insgesamt eine
Million und siebenhunderttausend Pfund wurden sichergestellt. Die
Untersuchungen ergaben ebenfalls, daß der Druiden-Geist bereits über einige
seiner Opfer auch Einfluß auf andere Menschen hatte nehmen können. Über die
Person des Butlers waren Tommy und seine Tochter Gloria zu ihrem Tun inspiriert
worden, über James hatte auch Geraldine Swanson ihren Auftrag erhalten. Und das
Fremde, das durch sie weitergetragen worden war, hatte registriert, wenn eine
Gefahr im Verzug war. Über einen hypnotischen Kraftstrom war Thomas Henly, der
stellvertretende Direktor der Barrington-Bank getötet worden, und die gleiche
Kraft war bei der alten Henkerseiche aufgetreten, wo Anthony Swanson noch mal
mit dem Schrecken davongekommen war.
    Mit dem Erlöschen des Druiden-Geistes verschwanden
auch dessen Einflüsse auf die Menschen.
    Auch James, der Butler, genas wieder völlig
von seinem Zustand und war drei Tage später wieder der alte. Als er erfuhr,
wessen Werkzeug er gewesen war und was sich durch die Tatsache seiner Existenz
alles ereignet hatte, erschrak er. Er hatte nie etwas davon gewußt.
    Am Abend des Abschieds gaben Lady und Lord of
Everthon auf Everthon Castle ein Fest.
    Mehr als hundert Gäste waren geladen, unter
diesen befanden sich auch der Earl of Huntingdon, ein alter Freund Larry Brents
und dessen Töchter. Der Abschiedsabend wurde gleichzeitig eine
Wiedersehens-Party für die Huntingdons und Larry Brent.
    James ließ es sich nicht nehmen, als
dienstbarer Geist des Hauses in Erscheinung zu treten. Wie schon früher, konnte
er sich auch bei diesem Fest seinen Hang für makabre Überraschungen nicht
verkneifen.
    Er war bekannt dafür und behielt auch nach
dem Verschwinden des Schreckgespenstes Druiden-Priester seinen Spitznamen bei:
Der Horror- Butler! Am letzten Abend servierte er zum Dessert Negerküsse, die
er bei einem namhaften Londoner Konditor in Auftrag gegeben hatte.
    Alle Negerküsse waren weiß - und als
Totenköpfe gestaltet!
    Lord und Lady Everthon griffen dennoch
beherzt zu, und die Gäste fanden die Überraschung gelungen. Auch die, die vor
wenigen Tagen noch mit einem unglaublichen Geschehen in diesem Haus
konfrontiert worden waren.
    Doch das gehörte Gott sei Dank der
Vergangenheit an.
     
    ENDE
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