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146 - Der Horror-Butler

146 - Der Horror-Butler

Titel: 146 - Der Horror-Butler
Autoren: Larry Brent
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erfahren, X-RAY-11 .« X- RAY-1 versuchte darauf von
sich aus Kontakt zu seinem Staragenten zu bekommen. »Nichts, X-RAY-11«, teilte
er dem Schweizer dann betroffen mit. »Larry Brent meldet sich nicht! Der
Funkruf erreicht nicht den Empfänger! «
    »Dann, Sir, ist etwas faul im Staate
Dänemark. Und es sieht ganz so aus, als wäre meine Fahrt noch mitten in der
Nacht zum Schloß nicht umsonst...«
     
    *
     
    Obwohl die Straßen nicht besser waren,
beschleunigte er sogar noch. Eine Polizeistreife hätte an diesem Abend noch
einen vollen Quittungsblock mit ins Revier bringen können, wäre sie dem
Fahrzeug Pörtschers auf dem Weg nach Thunders Head begegnet.
    Aber die Straßen waren leer, und nur deshalb
riskierte X-RAY-11 eine so rauhe Fahrweise.
    Er kam an die Weggabelung, wo das Gasthaus
»The three Oaks« lag.
    Alle Fenster waren dunkel. Vor dem Gebäude
stand ein einziges Fahrzeug. Die Besucher aus dem fünf Meilen entfernten Dorf
Thunders Head waren längst nach Hause gegangen, und Fremde schienen zu diesem
Zeitpunkt im Gasthaus nicht zu logieren.
    Peter Pörtscher wußte nichts von der
Anwesenheit eines jungen Mannes namens Anthony Swanson, der am letzten Abend
seine Mutter verfolgt und schließlich in »The three Oaks« sich vollgetrunken
und ein Zimmer genommen hatte.
    Das Gasthaus blieb zurück, und Pörtscher sah
im Licht der Autoscheinwerfer zum erstenmal das verwitterte Schild mit der
Aufschrift »Thunders Head«.
    Die Straße nach dort war in schlechtem
Zustand, und Pörtscher blieb nichts anderes übrig, als langsamer zu fahren.
    Eine knappe Meile weiter traf das Licht
seiner Scheinwerfer auf ein am linken Fahrbahnrand parkendes Fahrzeug, das
verkehrswidrig in seiner Richtung stand.
    Pörtscher nahm den Fuß vom Gaspedal,
zerdrückte einen Fluch zwischen den Zähnen und wollte dann an dem Fahrzeug
vorüberfahren, als er es merkte.
    Die Farbe, die Form, das polizeiliche
Kennzeichen ...
    Das war doch der Leihwagen seines Kollegen -
Larry Brent!
     
    *
     
    Larry war unterwegs? Hier im Wald? Warum
meldete er sich dann nicht auf die Anrufe?
    In dem Moment, als Peter Pörtscher den Wagen
identifizierte, erfaßten die Scheinwerfer seines Autos auch schon die Gestalt,
die aus Richtung einer umfangreichen uralten Eiche gekommen war - und wie vom
Donner gerührt stehen blieb.
    Eine junge Frau! Schlank, hübsch,
dunkelhaarig...
    Pörtscher bremste scharf und kam vor dem
anderen Wagen zum Stehen.
    Er sprang aus seinem Fahrzeug und sah, wie
die Fremde, die eine große, prallgefüllte Einkaufstüte in der Hand hielt, in
diesem Moment loslief. Mit zwei, drei schnellen Schritten war sie an Larry
Brents Wagen, riß die Tür zur Fahrerseite auf und warf sich ans Steuer. Das
alles ging so schnell, daß die Tüte ihr zwischen den Händen wegrutschte.
Mehrere Bündel mit Pfundnoten fielen auf den Boden.
    Die schöne Unbekannte, die ein streng
tailliertes Kleid trug, das ihre knackige Figur vorteilhaft unterstrich, machte
sich nicht die Mühe, die verlorenen Banknotenbündel aufzuheben.
    Sie startete den Wagen, noch ehe Pörtscher um
das Fahrzeug geeilt war.
    Die Reifen quietschten, und der von Larry
Brent gemietete dunkelblaue Ford machte einen Satz rückwärts.
    Die Fahrerin kurbelte wie von Sinnen am
Lenkrad, bremste scharf, daß Sand und Steine seitlich unter den Reifen
wegflogen, legte dann den Gang neu ein und gab erneut Gas.
    Pörtscher winkte. »Halt, stehenbleiben!
Verdammt, was soll denn das ?«
    Der Ford schoß auf ihn zu. Die Fremde wollte
ihn über den Haufen fahren ...
    Ausweichen konnte Pörtscher nicht mehr. Die
Kühlerhaube war direkt vor ihm. Da sprang Pörtscher, er war eine zehntel
Sekunde schneller als das scharf beschleunigende Auto. Pörtscher wurde auf die
Kühlerhaube geschaufelt, krallte sich links und rechts fest, als die verbissen
am Lenkrad sitzende Fahrerin blitzschnell auf die Bremse trat, und im nächsten
Moment schon wieder beschleunigte. Durch den Körper des PSA-Agenten ging ein
Ruck, er wurde durchgeschüttelt wie auf einer Rüttelmaschine.
    »Du kleines Biest !« keuchte der Schweizer. »Du versuchst mich abzuwerfen und dann zu überrollen ...
Aber ich werde dir die Suppe versalzen !«
    Er schnellte herum und knallte beide Beine
gegen die Frontscheibe. Die eisenbeschlagenen Absätze seiner Stiefel krachten
auf das Glas. Es knirschte, dann gäb’s einen Knall, der sich anhörte wie ein
Schuß. In das Geräusch mischte sich der gellende Aufschrei aus dem Mund
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