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146 - Der Horror-Butler

146 - Der Horror-Butler

Titel: 146 - Der Horror-Butler
Autoren: Larry Brent
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meinem früheren Brötchengeber, dem Lord
of Everthon . .. Das heißt, eigentlich von seinem Butler .« Sie stierte den PSA-Agenten an. »Ich weiß etwas über ihn, was andere nicht
wissen .«
    Sie senkte den Blick und spielte mit ihrem
Glas.
    »Wie bedroht er Sie ?«
    Sie atmete tief durch. »Ich weiß nicht, ob
ich darüber ... reden kann, Peter . .. Ich habe Angst!
Wenn er etwas erfährt, ist es aus. Heute abend schon, als dieser
Parapsychologe, ein gewisser Mister Brent, mit mir sprach ... ein netter
Kerl... aber alles sagen ... konnte ich ihm auch nicht. .. Bei Ihnen ist das
etwas anderes .«
    »Oh, und wie komme ich zu dieser Ehre ?«
    »Sie können zaubern, Peter. Ich glaube, daß
Sie wirklich Kräfte haben, die andere Menschen nicht besitzen. Und diese Kräfte
können möglicherweise andere ... ebenjene Bedrohung ... aufheben. Ich habe
Vertrauen zu Ihnen. Ich bewundere Sie ... Glauben Sie daran, daß es Menschen
gibt, die... übernatürliche Kräfte besitzen ?« fragte
sie plötzlich wie aus der Pistole geschossen.
    »Ja, solche Menschen gibt es .«
    »Bestimmt .« Jeany
Heston nickte eifrig. »Und der Butler im Haus Everthon ... ist ein solcher
Kerl... er steht mit dem Teufel... im Bund ... er erpreßt Menschen und ...
stellt sie unter hypnotischen Bann ... Ich habe es selbst gesehen !«
    In Peter Pörtscher schlug’s Alarm. Sie waren
auf der richtigen Spur! Der lange Abend in der Bar schien doch noch Früchte zu
tragen.
    »Erzählen Sie’s mir, Jeany. Was haben Sie
gesehen ?«
    »Gut, Peter ... Sie sollen’s wissen ...
Einmal muß es heraus ... Dem Kerl muß das Handwerk gelegt werden ... Er macht
sich von Fall zu Fall an Gäste des Lords und der Lady heran und hypnotisiert
sie. Es handelt sich um Leute, die über Nacht im Schloß bleiben ... Er fordert
sie auf, ihm Geld zu überweisen. Große Beträge. Manchmal verlangt er auch von
ihnen, daß sie das Geld in einem Versteck ablegen. Aber das ist noch nicht
alles. Ich habe - was den Erhängten betrifft, den ich im Schloß gesehen habe -
nicht die ganze Wahrheit gesagt. Weder der Polizei... noch jenem Mister Brent,
der sich für übersinnliche Dinge interessiert.«
    Sie unterbrach sich erneut, und Peter
Pörtscher mußte ihr einen neuen Anstoß geben.
    »Ich hatte ihn beobachtet, als er.. , einen Gast hypnotisierte und sich versprechen ließ, daß
ihm Geld überwiesen würde. Der Butler hat mich in meinem Versteck entdeckt und
mir dann gezeigt, was er mit jemandem macht, der ihm auf die Finger sieht...
Jenen unbekannten Mann, den die Polizei vergebens im Schloß suchte, hat er vor
meinen Augen in die Luft gehoben, ohne auch nur einen Finger krumm zu machen
... nur mit der Kraft seiner Gedanken ... Und dann hat er sich umgedreht, und
ich habe sein wahres Gesicht gesehen ... Das Gesicht eines Monstrums, das so
furchtbar ist, daß ich es nicht beschreiben kann ... Er hat zwei Gesichter ...
Er ist ein Januskopf... und mit seinem Monstergesicht hat er mich wissen
lassen, daß er mich vernichten werde, wenn ich jemals ein einziges Wort über
das, was ich gesehen habe, verlauten ließe. .. Ich solle fliehen aus dem
Schloß, verschwinden und immer an seine Warnung denken ... Nie darüber
sprechen! Aber nun kann ich nicht mehr . .. anders ...
ich muß es loswerden ... Es muß raus aus mir . ..
Seine Bedrohung, daß sein Zorn und seine Wut mich überall, an jedem Ort der
Welt, treffen werden ...«
    »Sprechen Sie nicht weiter, Jeany !« stieß Peter Pörtscher da hervor. »Wenn es so ist, will
ich kein Wort mehr hören und ...«
    Da war es auch schon zu spät.
     
    *
     
    Sie erhob sich, als hätte sie plötzlich einen
geheimnisvollen Befehl aus dem Unsichtbaren empfangen.
    Und genau so war es. Sie sah die Welt mit
anderen Augen und - in einem anderen Licht.
    Die Umgebung zeigte sich in einem
fluoreszierenden Schein. Menschen und Dinge waren flackernd umhüllt und zeigte sich selbst wie ein Negativ auf einem Film.
    In Jeany Heston erwachte der posthypnotische
Befehl, den sie für ihre spezielle Situation empfangen hatte. Sie nahm ihn hin,
ohne sich dagegen zur Wehr setzen zu können. Sie benahm sich so wie immer,
teilte nicht mit, daß sie ihre Umgebung anders wahrnahm - und war doch in
diesen Sekunden eine andere. Ohne daß man es ihr anmerkte.
    Nur eines wollte sie. »Keine Sekunde will ich
hier länger bleiben. Ich muß ... raus hier... Ich glaube, es ist mir nicht gut.
Vielen Dank für den reizenden Abend, Peter! Vielleicht sehen wir uns mal wieder .. .«
    Sie
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