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1452 - Die Vodoo-Mutter

1452 - Die Vodoo-Mutter

Titel: 1452 - Die Vodoo-Mutter
Autoren: Jason Dark
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dumpfe Geräusch, und Suko sah den Mann schwanken. Er hörte auch dessen Stöhnen und schlug vorsichtshalber noch mal zu.
    Der zweite Treffer reichte, und der Typ streckte sich auf dem schmalen Gehweg aus.
    Ein knappes Lächeln huschte über Sukos Lippen. Er war froh, die beiden losgeworden zu sein, und zum ersten Mal hatte er Zeit, sich umzuschauen.
    Trotz der Dunkelheit war ihm sehr schnell klar, wo er sich befand.
    Auf dem schmalen Weg neben dem Grundstück der Conollys. Hier gab es so schnell keine Zeugen, und die Tatsache kam Suko sehr entgegen, als er sich erhob.
    Seine Kondition war zwar nicht die beste, aber es ließ sich mit seinem Zustand leben.
    Der Zaun war kaum zu sehen, mehr zu fühlen. Da er aus relativ weichem Maschendraht bestand, war er nur schwer zu erklettern.
    Suko musste sich schon anstrengen, aber er gehörte zu den Menschen, die wendig und geschickt waren.
    Er kam hoch, auch wenn sich der Zaun mal nach innen und dann wieder nach außen bog.
    Auf der anderen Seite ließ er sich fallen und landete auf weichem Grund.
    Den ersten Teil seines Plans hatte er damit erfüllt. Für ihn zählte ab nun nur noch Kilgo…
    ***
    Der befand sich ebenfalls auf dem Grundstück. Er hatte trotz seiner Massen mit flinken Bewegungen den Zaun an der Straßenseite überklettert und überlegte nun, wie er weiterhin vorgehen sollte.
    Ihm standen alle Möglichkeiten offen. Er konnte sich dem Haus von der Rückseite her nähern, aber auch von vorn und ganz offiziell.
    Er kicherte. Ein Zeichen der Vorfreude, die ihn erfüllte. Er rieb sich die Hände.
    Keine Chance mehr für seine Feinde!
    Sie hatten sein Leben zerstört, er würde ihnen das ihre nehmen.
    Conolly war so gut wie ausgeschaltet. Jetzt brauchte er sich nur um Sinclair zu kümmern, und alles war für ihn erledigt.
    Mit gemächlichen Schritten bewegte er sich am Rand des Grundstücks auf den vorderen Bereich zu. Dabei fiel ihm ein, dass er noch etwas gehört hatte, das ihm nicht gefallen hatte. Es war zu einer Veränderung gekommen. Er wusste nur nicht, was da genau passiert war. Es hatte sich jedoch an der vorderen Seite des Hauses abgespielt.
    War dort jemand gekommen?
    Er hatte ein Fahrzeug gehört. Plötzlich war ihm nicht mehr so wohl. Sein Herz schlug schneller. Der Atem ging stoßweise.
    Etwas lief schief. Etwas klappte nicht so, wie er es sich gedacht hatte, aber ob er es positiv oder negativ zu werten hatte, das wusste er nicht. Zufrieden konnte er jedenfalls nicht sein.
    Kilgo erreichte den Bereich des Hauseingangs. Neben der Garagen wand blieb erstehen. Kurz zuvor hatte er bereits die Umrisse eines kompakten Fahrzeugs wahrgenommen.
    Jetzt schaute er genauer hin.
    Und dann durchzuckte es ihn heiß. Vor dem Hauseingang parkte das Wohnmobil, das er für die Voodoo-Mutter besorgt hatte. Und er glaubte nicht, dass es von einem Geist bis zu diesem Platz gefahren worden war.
    Da die beiden Bodyguards unterwegs waren, gab es für ihn nur eine Erklärung.
    Die Voodoo-Mutter hatte es hierher gefahren, und deshalb ging er davon aus, dass sie sich im Haus befand.
    Aber was würde sie tun? Was hatte sie vor? Warum war sie hergefahren und hatte auf sich aufmerksam gemacht?
    Kilgo fiel keine Antwort auf seine Fragen ein. In seinem Inneren herrschte weiterhin eine verdammte Unruhe, die ihn fast um den Verstand brachte. Er spürte, dass einiges an ihm vorbeilief, und holte mit einer hastigen Bewegung das Messer mit der langen Klinge hervor.
    »Häuten werde ich euch!«, flüsterte er. »Häuten…«
    Das Versprechen, das er sich selbst gegeben hatte, wollte er sofort in die Tat umsetzen, als etwas an seine empfindlichen Ohren drang.
    Zunächst vernahm er nur ein leises Rascheln, dann wusste er, dass es die Schritte eines Menschen waren.
    Kilgo duckte sich, bevor er zurück in den Garten schaute und dort die dunkle, kompakte Gestalt eines Mannes sah. Noch war der Mann nicht genau zu erkennen, doch wenig später schälte er sich aus der Dunkelheit deutlich hervor.
    Kilgo glaubte, verrückt zu werden.
    Es war der Chinese, der jetzt beinahe den gleichen Weg nahm wie er und auf die Haustür zuging…
    ***
    Suko ärgerte sich darüber, dass er noch nicht richtig auf dem Damm war. Das Gehen fiel ihm nicht so leicht wie sonst. Hin und wieder stach es durch seinen Kopf.
    Darum durfte er sich jetzt nicht kümmern. Er ahnte auch, dass es Zeit wurde, denn die arbeitete gegen ihn.
    Da Suko den Garten der Conollys kannte, gab es für ihn keine Probleme, sich im Dunkeln
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