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144 - Condano, der Magier

144 - Condano, der Magier

Titel: 144 - Condano, der Magier
Autoren: Dämonenkiller
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schwer gegen die Mauer krachte. Es knackte und platzte. Dorian kümmerte sich nicht darum. Er verließ das Boot, schwang sich hoch und stand auf dem Cimiterio, dem Friedhof.
    Der Nebel wurde in kleinen Fetzen fortgeweht. Hier war die Sicht gut geworden!
    Da stand eine dürre Gestalt, die Arme ausgestreckt. Und da waren andere Gestalten in Kutten, die flohen!
    Die Dämonen!
    Dorian zog die Pistole, zielte beidhändig und schoß. Eine Pyrophorkugel zischte durch die Nacht, traf einen der Dämonen. Flammen loderten auf. Eine Feuergestalt brach zusammen, verging funkensprühend und grell aufglühend. Dorian wechselte das Ziel. Wieder drückte er ab, erwischte einen zweiten Dämon. Da setzte der Dürre sich in Bewegung. Das mußte Condano sein.
    Flohen die Dämonen vor ihm, den sie erweckt hatten?
    Dorian zögerte. Er schoß noch nicht auf Condano, wie er es eigentlich vorgehabt hatte, nachdem die anderen vier Dämonen zwischen den Gräbern untergetaucht waren. Vier Dämonen? Wieso vier? Zwei hatte er getötet, aber mußten es nicht sieben für die Beschwörung sein? Wo war der siebte? Condano kam langsam auf Dorian zu.
    Die Blitze zuckten nicht mehr. Es wurde stiller auf dem Friedhof. Aber der Dämonenkiller traute dem Frieden nicht. Er behielt den Finger am Abzug der entsicherten Waffe. Er sah sich immer wieder mißtrauisch um. Er rechnete jeden Moment mit einem neuerlichen magischen Angriff.
    Und noch näher kam Condano. Und dann sah Dorian das irre Flackern der Augen, die nicht mehr so stumpf wie am Anfang waren. Er sah das Grinsen eines Idioten vor sich.
    Und da begann er selbst spöttisch zu grinsen. Die Dämonen hatten sich mit Condanos Erweckung keinen Gefallen getan. Der Magier aus der Vergangenheit war dem Wahnsinn verfallen.
    Dorian Hunter senkte die Hand mit der Waffe.
    Auf Irre schoß er nicht.

    Wenig später fand er Coco und das Mädchen. Coco erwachte gerade wieder aus ihrer Bewußtlosigkeit und sah sich verwirrt um. Sie wollte sich aufrichten, war aber noch kraftlos. Dorian half ihr.
    „Es ist wärmer geworden", murmelte Coco. „Wo ist… wo sind… Dorian!" Jetzt erst erkannte sie ihn richtig. „Rian… was ist geschehen? Wo sind die Dämonen?"
    „Sie müssen sich noch irgendwo auf der Toteninsel herumtreiben", sagte der Dämonenkiller. Jetzt, wo er Coco in ihrer Kutte sah, wußte er, wer die Nummer sieben gewesen war, die er vermißt hatte. Sie mußten Coco gezwungen haben…
    Seine Vermutung bestätigte sich, als Coco bruchstückweise erzählte, was passiert war. Dorian erstattete seinerseits kurz Bericht.
    „Die Vergangenheit", murmelte Coco. „Ja, sie wollen die Vergangenheit verändern. Ich erinnere mich an das, was der Kontrollgeist wußte… die einzelnen Steine des Mosaiks beginnen zusammenzupassen.
    Condano soll die Vergangenheit ändern. Dorian - es geht um Asmodi II!!!
    Der Dämonenkiller hob die Brauen. „Aber er ist tot. Ich habe ihn zur Strecke gebracht…"
    Coco nickte.
    „Genau das wollen sie verhindern…"
    Dorian zuckte zusammen wie unter einem Peitschenhieb. „Sie wollen - verhindern, daß Asmodi II getötet wurde? Aber das ist Wahnsinn! Das können sie nicht machen. Zu viel Zeit ist vergangen. Es würde entschieden zu viel verändern! Die ganze Welt, so wie sie jetzt ist, würde zusammenbrechen, würde hinterher anders sein… "
    „Das eben wollen sie", sagte Coco dumpf. „Sie sind mit Luguri nicht einverstanden, sie sind mit so vielem anderen nicht einverstanden und wollen die Radikalkur versuchen."
    „Vielleicht löschen sie sich damit selbst aus", sagte Dorian. „Es wird ein Zeitparadoxon. Du kennst doch diese Science-fiction-Geschichte von dem Mann, der mit einer Zeitmaschine in die Vergangenheit reist und seinen Großvater tötet?"
    Coco nickte. „Natürlich. Wenn der Großvater tot ist, kann es in der Generationenfolge auch unseren Zeitreisenden nicht geben. Weil es ihn nicht gibt, kann er nicht in die Vergangenheit reisen, um seinen Großvater zu töten. Also lebt der Großvater wieder, und es gibt unseren Zeitreisenden… aber bring die Geschichte mal den Zardonis bei!"
    Dorian preßte die Lippen zusammen. „Vielleicht haben sie einen an, deren Weg gefunden", murmelte er. „Vielleicht können sie ein Zeitparadoxon durch ihre Magie verhindern. Aber dann müßten sie schon sehr stark sein… ich glaube, das würde sogar Luguris Fähigkeiten übersteigen."
    Coco schnipste mit den Fingern. „Der Halley'sche Komet", sagte sie.
    „Vielleicht setzen sie auf die
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