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1435 - Im Halo der Galaxis

Titel: 1435 - Im Halo der Galaxis
Autoren: Unbekannt
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überspielen. Im Augenblick sind die Speicher unserer Bordrechner genauso leer wie eure."
    „Glaubst du, daß die Cantaro noch einmal angreifen?"
    „Wer weiß das schon? Unsere Schutzschirme funktionieren wieder einwandfrei, aber uns steht nur ein Geschütz zur Verfügung. Bei euch sieht es wohl ähnlich aus."
    „Leider. Wenn Tifflor mit der PER-SEUS den Sprung durch Black Hole Siragusa schafft, sucht er vergeblich nach uns."
    „Das ist wahr", bestätigte Rhodan. „Immerhin wäre er dann noch besser dran als wir, die wir hilflos zwischen den beiden Wällen hängen."
    „Es dauert nicht mehr lange", vertröstete ihn Rhodan und unterbrach die Verbindung. Er stand auf. „Ich sehe mal nach Sato."
    Seine Vermutung, daß sich der Spezialist im Raum des Pulswandlers aufhielt, bestätigte sich. Enza Mansoor und einige Techniker waren bei ihm. Als Rhodan den Raum betrat, sah er auf. „Wie fühlst du dich, Sato?"
    Ambush deutete mit einer fast wütend wirkenden Gebärde auf die herumliegende Teile des Wandlers. „Wie soll ich mich schon fühlen, wenn man vor den Trümmern dessen steht, das uns die Rückkehr nach Phönix ermöglicht hätte? Aber wir kriegen das Ding wieder in Ordnung, nur wird das einige Zeit dauern.
    Mindestens sechs Wochen, schätze ich."
    „Gehen wir ein Stück", schlug Rhodan vor, und Ambush begriff sofort. „Gut. Ich wollte mir nach dem langen Liegen ohnehin die Beine vertreten."
    Wenig später erreichten sie einen mit bequemen Sitzmöbeln ausgestatteten 'Beobachtungsraum. Er befand sich nicht weit vom Bug entfernt an der Außenhülle des Schiffes. Die eine Wand bestand aus transparentem Material. Der Blick in den Raum schräg vor der CIMARRON war atemberaubend, selbst für die beiden Männer, denen dieser Anblick wirklich nichts Neues mehr war.
    Sie nahmen Platz. „Bull machte mir gegenüber eine vage Andeutung, daß du vielleicht etwas über die Ursache der Explosion wüßtest", eröffnete Rhodan das Gespräch unter vier Augen. „Ich habe lange darüber nachgedacht, aber es ist und bleibt nur eine Vermutung, Perry. Im übrigen bin ich dir dankbar, daß wir ohne Zeugen reden können, denn ich fürchte, an der Zerstörung des Pulswandlers nicht völlig unschuldig zu sein."
    Rhodan sah ihn verblüfft an. „Was hast du da gesagt? Das mußt du mir näher erklären."
    „Ich war dabei. Unser Gefangener, der Cantaro Daarshol, zeigte sich damals auf Phönix zu Beginn nicht sehr hilfsbereit, gab aber dann ein paar brauchbare Tips, nachdem sein Fluchtversuch mißlungen war. Kein Wunder, dachte ich damals, denn er betonte ja immer wieder, unbedingt in die Milchstraße zurückkehren zu müssen. Also muß er auch ein Interesse an der Fertigstellung des Pulswandlers haben. Deswegen schöpfte niemand Verdacht, als er uns half."
    Rhodan nickte mehrmals vor sich hin. Er ahnte schon, was Ambush vermutete.
    Schweigend wartete er, bis dieser fortfuhr: „Als wir den Chronopuls-Wall glücklich hinter uns gelassen hatten und ich das Gerät desaktivierte, entdeckte ich eine fehlerhafte Schaltverbindung. Jetzt erst weiß ich, daß sie die Explosion auslöste, aber raffinierterweise erst nach der Überwindung des Walles, nämlich dann, wenn der Pulswandler abgeschaltet wurde."
    „Du meinst also ...?"
    „Natürlich! Daarshol, und nur Daarshol kann ein Interesse daran gehabt haben, den Chronopuls-Wall zu durchbrechen und hier im Raum zwischen den beiden Hindernissen auf die Begegnung mit den fünf Schiffen der Cantaro zu warten. Uns aber sollte die Rückkehr nach Phönix ebenso verwehrt sein wie der Weiterflug zur Milchstraße, denn natürlich wußte er von der Existenz des Viren-Walls. Es fügt sich alles ganz logisch zusammen, und ich begreife noch immer nicht, warum ich nicht mißtrauischer gewesen bin. Es ist alles nur meine Schuld."
    Rhodan schüttelte den Kopf und legte ihm eine Hand sachte auf die Schulter. „Du hast ebensowenig Schuld wie wir alle. Ich bitte dich, dir keine Vorwürfe zu machen. Wir sind alle zu vertrauensselig gewesen, das war unser Fehler, aber auch ohne den Ausfall des Pulswandlers säßen wir jetzt hier fest. Aber etwas anderes: Du erwähntest Bull gegenüber, daß die Reparatur des Wandlers außerhalb des Schiffes einfacher wäre. Wegen des beschränkten Platzes an Bord, nehme ich an."
    „Das ist der Hauptgrund. Der Raum, in dem sich das Gerät jetzt befindet, ist nicht sehr groß. Man kann sich nicht richtig bewegen und die fertigen Teile praktisch sortieren und zurechtlegen. Wir
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