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Die drei ??? und die gefährliche Erbschaft

Die drei ??? und die gefährliche Erbschaft

Titel: Die drei ??? und die gefährliche Erbschaft
Autoren: William Arden (Dennis Lynds)
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Bekanntmachung von Alfred Hitchcock
    Ich bitte um Gehör!
    Ich, Alfred Hitchcock, weise jegliche Beziehung zu den my-steriösen Rätseln eines gewissen Marcus alias »Dingo« Towne weit von mir! Habe ich doch den alten Halunken kaum gekannt, und er hatte einfach nicht das Recht dazu, mich in seine Ränke aus der Totengruft zu verwickeln!
    Indessen muß ich ungeachtet meines Verdrusses über die ganze Angelegenheit zugeben, daß das listenreich erdachte Verwirrspiel ohne mich möglicherweise ungeklärt geblieben wäre. Denn ich selbst gab unserem wohlbekannten Jungde-tektiven-Trio – den drei ??? – meinen Segen zu diesem rätselhaften Fall. Zugegeben, vielleicht nur deshalb, um mich per-sönlich aus all der Geheimniskrämerei um Tricks und Raff-gier herauszuhalten.
    Ich bekenne, daß ich die gefahrdrohenden Hintergründe jenes als »närrisch« bezeichneten Schriftstücks des alten Dingo verkannte, und zur Buße erklärte ich mich wieder einmal damit einverstanden, den bislang letzten Fall der drei ??? als Buch zu veröffentlichen. Und so seien die Jungen hier nochmals kurz vorgestellt: der schon beinahe geniale Schlaukopf Justus Jonas, der Athlet Peter Shaw und der gründliche Rechercheur Bob Andrews. Die drei Freunde wohnen nahe bei Hollywood, in der kalifornischen Kleinstadt Rocky Beach, wo Dingo Towne seine lockende, aber schwierige Aufgabe zur Lösung hinterließ – seine Rätsel um die geheimnisvolle Erbschaft.
    Seit Justs erster glanzvoller Erleuchtung über den Schlüssel zur Botschaft des Toten sahen sich unsere Helden fortwährend von habgierigen Schurken, lauernden Gefahren und un-geahnten Bedrohungen heimgesucht. Und schließlich mußten sie auch noch erfahren, daß die gefundene Lösung eines Rätsels nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluß ist!
    Doch nun genug. Meine Leser werden bald selbst erkennen, daß man leicht in die Irre geht, wenn ein Rätsel-und Ränke-schmied zur Nachwelt spricht. Macht mit – aber bitte auf eigene Gefahr –, falls ihr Wagemut genug besitzt, dem Rätsel dieser geheimnisvollen Erbschaft auf den Grund zu gehen!
    Alfred Hitchcock

Dingo Townes Aufforderung zum Wettstreit 
    Es war eine Stunde vor dem Abendessen, an einem Mittwoch im Frühjahr. Bob Andrews, der für Recherchen und Archiv zuständige Mitarbeiter der drei ???, saß in seinem Zimmer in Rocky Beach und verfertigte das Protokoll zum letzten erfolg-reich ausgeführten Auftrag – eine Routinesache, das Auffinden eines verlorengegangenen Brillantringes für eine gewisse Mrs. Hester. Von draußen, wo die Abendsonne schien, drang das Rufen und Lachen der spielenden Kinder herein. Eine Autotür fiel ins Schloß – Bobs Vater war von der Arbeit nach Hause gekommen.
    Kurz darauf betrat Mr. Andrews Bobs Zimmer und grinste dabei. Er hatte einen langen Streifen Papier in der Hand.
    »Na, würde es dir und deinen Detektivkollegen Spaß machen, ein Riesenvermögen zu finden«, fragte Mr. Andrews,
    »und alles zu behalten?«
    »Hoppla«, sagte der blonde Junge, »ist das dein Ernst, Papa?
    Da hat jemand etwas ganz Wertvolles verloren, und wenn wir das finden, können wir es behalten?«
    »Nicht verloren«, sagte Mr. Andrews. »Sondern versteckt!«
    »O je! Dann kann das Zeug nicht viel taugen, wenn sich jemand so leicht davon trennt. Oder er ist ein Spinner.«
    »Ich weiß nicht, um was für Reichtümer es sich handelt, aber ich finde, die Bezeichnung ›Spinner‹ paßt ganz gut.« Mr. Andrews lachte und rieb sich das Kinn. »Immerhin stelle ich fest, daß euer hochgeschätzter Alfred Hitchcock auch damit zu tun hat. Also ist die Sache womöglich doch ernst zu nehmen. Hier, Bob, du kannst es ja selber lesen.«
    Mr. Andrews hielt den langen Papierstreifen hoch. Es war der Korrekturabzug eines Artikels für die Zeitung, bei der er arbeitete. »Morgen soll die Meldung erscheinen«, erklärte er Bob, »aber ihr würdet sie euch bestimmt gern schon vorher ansehen, was?« Bob nahm die Korrekturfahne und las: 

REICHER SONDERLING FORDERT ZUM WETT-STREIT AUF:
WER SEIN ERBE FINDET DARF ES BEHALTEN!
Dazu der Anwalt der Hinterbliebenen: Völlig absurdes Testament – Erblasser erweist sich damit als Geisteskranker.  Der geheimnisumwitterte Einsiedler Marcus Towne, auch  »Dingo« genannt, der am vergangenen Sonntag in Rocky Beach starb, hat allem Anschein nach sein gesamtes Vermögen demjenigen hinterlassen, der es aufzufinden vermag! Die Bombe platzte gestern, als Mr. Townes langjähriger Freund John Dillon bei der
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