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1435 - Im Halo der Galaxis

Titel: 1435 - Im Halo der Galaxis
Autoren: Unbekannt
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nicht so schlimm sein", hoffte er.
    Der Mausbiber erhob sich und kam nach vorn geschlendert. „Es geht um Salaam Siin, Rhodan. Er äußerte schon dir gegenüber den Wunsch, diesmal dabei sein zu dürfen, aber du hast abgelehnt. Ich möchte seinen Wunsch hiermit noch einmal wiederholen. Nehmen wir ihn doch mit."
    Rhodan wartete eine Sekunde, ehe er den Kopf schüttelte. „Tut mir leid, aber mein Entschluß steht fest. Der Ophaler ist noch zu schwach nach der schweren Verletzung, die er auf Oppakh erlitten hat. Vor uns liegt eine gefährliche Aufgabe, da wird jede Hand gebraucht."
    „Der Doc, Sedge Midmays, hat sich um ihn gekümmert. Siin ist so gut wie gesund."
    „Kann er denn schon wieder singen?"
    „Das nicht gerade", wand sich Gucky verlegen. „Aber wozu auch singen? Noch mal: laß ihn mitkommen."
    „Nein!" Das klang kategorisch. „Ich habe meine Gründe, abgesehen davon, daß sich Siin noch schonen muß. Sieht er das nicht ein?"
    „Ist ja schließlich sein Membrankranz, der gelitten hat. Und er muß am besten wissen, was er sich zumuten kann.
    Außerdem ist es nie gut, wenn ein Genesender zu lange im Bett bleibt."
    „Ich werde mir das für den Fall merken, wenn du krank sein solltest", deutete Rhodan ironisch an. „Vergiß also den Ophaler im Augenblick und sei froh, daß du dabei bist."
    Gucky erweckte den Anschein völliger Niedergeschlagenheit, als er auf seinen Platz in der Ecke zurückwatschelte und sich dort niederließ.
    Niemand hatte bemerkt, daß es in seinen Augenwinkeln verräterisch funkelte. Schon deshalb nicht, weil Rhodan erneut das Wort ergriff, um letzte Anweisungen zu geben.
     
    *
     
    Das mit Salaam Siin war eine kleine Story für sich.
    Daß Gucky sich mit dem ebenso großen - oder kleinen - Beodu angefreundet hatte, war kein Geheimnis. Wann immer es möglich war, steckten die beiden zusammen. Nicht mehr lange, und sie würden als unzertrennlich gelten. Der Rüssel Beodus störte den Mausbiber längst nicht mehr, und seine entsprechenden Bemerkungen störten keinen, am allerwenigsten Beodu selbst.
    Die beiden Freunde leisteten Salaam Siin in der Krankenstation oft und gern Gesellschaft. Mehr als einmal mußte Midmays sie mit sanfter Gewalt aus dem Krankenzimmer hinauswerfen.
    Später wurde Siin in ein kleines Sanatorium auf Phönix verlegt, aber der Bordarzt der CIMARRON pflegte und beobachtete ihn auch dort weiter. Und natürlich hörten auch die Besuche der beiden Freunde Gucky und Beodu nicht auf.
    Salaam Siin, ehemals gefeierter Singlehrer von Mardakaan, war knapp anderthalb Meter groß und überragte damit Beodu und Gucky um ein gutes Stück.
    Immerhin war er kleiner als die Terraner, was den Beginn der Dreierfreundschaft nur begünstigte.
    In einer von Beodu angeregten „Feierstunde" beschlossen die drei so unterschiedlichen Freunde, einen Bund fürs Leben zu schließen, wie der Mausbiber es ausdrückte. Schließlich, so betonte er, müsse man zusammenhalten, um sich gegen Terraner und andere größere Intelligenzen behaupten zu können. In aller Loyalität, selbstverständlich.
    Und so gründeten sie das „Triumvirat der Kleinen".
     
    *
     
    Noch während Rhodan die abschließenden Worte sprach, teleportierte Gucky aus dem Schiff. Ein zweiter Sprung brachte ihn in das Sanatorium, in das man Salaam Siin gelegt hatte. Er hoffte, daß niemand sein plötzliches Verschwinden bemerkte, und wenn es doch einer registrierte, daß er sich nichts dabei dachte.
    Beodu, der nicht an der Besprechung teilgenommen hatte, war bereits in dem lichtdurchfluteten Krankenzimmer bei dem Patienten.
    Als der Mausbiber erschien, richtete Siin sich im Bett auf. „Nun? Was hat er gesagt?"
    „Ja", schloß sich Beodu an. „Was hat er gesagt?"
    Gucky schnaufte, als hätte er einen Baumstamm eine Meile weit geschleppt.
    Mit einem erstaunlichen elastischen Satz nahm er auf der Bettkante Platz, ehe er den Kopf schüttelte. „Nein, hat er gesagt", gab er lakonisch Auskunft.
    Salaam Siin sank in die Kissen zurück. „O nein!" krächzte er enttäuscht und verlor Farbe. „Das kann er mir doch nicht antun! Ich bin gesund - oder wenigstens fast. Ich fühle mich wohl, ehrlich! Und da soll ich nicht dabei sein, wenn wir in die Milchstraße fliegen?"
    Gucky legte ihm die Pfote auf die Brust. „Er meint es nicht böse, Salaam, glaube mir, aber ich habe alles getan, um ihn zu überzeugen, daß deine Teilnahme an der Expedition deinem Gesundheitsprozeß nur dienlich sein kann. Es war leider umsonst.
    Er war so
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