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1435 - Im Halo der Galaxis

Titel: 1435 - Im Halo der Galaxis
Autoren: Unbekannt
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Lösung des Rätsels zu finden, aber keinem fiel eine wirklich logisch klingende Antwort ein.
    Eine Zeitlang beteiligte sich auch der Transformtechniker Oliver Kraaken an den Gesprächen, aber sein Blick wanderte immer wieder hinüber zu der Orter-Spezialistin Bea, die ihm schließlich aufmunternd zunickte. Die beiden verband innige Zuneigung, und sie würden, sobald sich die Gelegenheit dazu bot, ihre Hochzeit beantragen. Vorerst jedoch, so hatten sie beschlossen, sollte ihr Verhältnis noch geheimgehalten werden.
    Da die CIMARRON ohne Antrieb war, fiel die sonst übliche Routinearbeit zum größten Teil aus, die Gelegenheit zu einem heimlichen Zusammentreffen erschien sowohl Oliver wie auch Bea günstig. Mit Blicken verständigten sie sich, ehe sie kurz nacheinander die Messe verließen.
    Sie trafen sich in einem anderen Sektor auf dem Korridor.
    Ein Stelldichein zwischen den Geschlechtern war den Bordregeln nach natürlich nicht verboten. Man lebte oft Wochen und Monate an Bord des Schiffes und kam sich näher, das war unvermeidlich. Aber Oliver und Bea hatten in dieser Hinsicht ihre eigene Auffassung und wollten nicht, daß ihre Verbindung schon jetzt bekannt wurde. „Niemand kümmert sich jetzt um uns, Bea. Auf dem Deck über uns gibt es unbesetzte Kabinen. Betrachten wir eine davon für ein Stündchen als die unsere."
    „Ist das nicht zu riskant?"
    „Niemand wird uns den Kopf abreißen, falls wir entdeckt werden. Aber unsere Freunde haben jetzt andere Sorgen. Komm schon!"
    Sie zögerte, aber dann folgte sie ihm in den Lift.
    Der Korridor im oberen Deck war breiter als gewöhnlich. Auch lagen die Kabinen weiter auseinander.
    Oliver versuchte die erste Tür, aber sie ließ sich nicht öffnen.
    Als auch die nächste Tür verschlossen blieb - selbst auf sein Klopfen hin -, versuchte er es mit sanfter Gewalt. Er stemmte sich mit beiden Fäusten dagegen und drückte stoßweise gegen die glatte Fläche. Zu seiner Überraschung glitt die Tür seitlich in die Verschalung und gab den Weg in die Kabine dahinter frei. „Na also!" murmelte Oliver und nahm Bea bei der Hand. Die Tür schloß sich wieder, dann sah er sich um. „Donnerwetter! Wo sind wir denn da hineingeraten? So eine feudale Bude.
    Genau das Richtige für uns!"
    Sie zog die Hand aus der seinen. „Du, ich weiß nicht recht. Sieh dir das Bett an. Da hat noch vor kurzer Zeit jemand drin gelegen, also wohnt jemand hier. Wir verschwinden besser."
    „Woher willst du wissen, wie lange es her ist, daß jemand die Kabine bewohnte?
    Kann schon ewig her sein. Bei der ganzen Aufregung in der letzten Zeit hat man die Bude einfach vergessen. Ein Teil der Dienstrobots ist ausgefallen, wer also soll hier aufräumen?"
    Sie begann, ihre Bedenken zu überwinden. Der Gedanke, wieder einmal ungestört mit Oliver zusammen sein zu können, war stärker. „Die Tür ist jetzt geschlossen?" vergewisserte sie sich. „Und wie!" versicherte er und schob sie in Richtung des ungemachten Bettes. „Bin ich froh, wenn wir endlich verheiratet sind."
    „Schon deshalb, weil wir dann eine größere gemeinsame Wohnkabine bekommen", stimmte sie lachend zu und übernahm nun selbst die Initiative, indem sie ihn mit einem kräftigen Schwung herumwirbelte, so daß er als erster in die Polster fiel.
     
    *
     
    Salaam Siin hatte beschlossen, im sanitären Nebenraum seiner Luxuskabine ein Bad zu nehmen. Der Interkom war gesperrt und konnte auch von Kontrollraum aus nicht aktiviert werden - dafür hatte Gucky schon gesorgt.
    Er konnte zwischen einem Trockenbad und einem Wasserbad wählen. Er zog letzteres vor. Die Tür zum Wohnteil blieb halb geöffnet. Immerhin konnte Beodu mit nahrhaftem Nachschub erscheinen und Einlaß begehren. Kein Problem, denn auch im Baderaum gab es eine Öffnungskontrolle für die Kabinentür.
    Als die breite und tiefe Wanne gefüllt war, entledigte sich Siin der wenigen Kleidungsstücke, die er trug, und stieg vorsichtig in das warme Wasser. Wohlig streckte er sich darin aus und genoß das seltene Vergnügen, das er seinen beiden Freunden zu verdanken hatte.
    Zuerst war da ein Geräusch.
    Zuerst glaubte er, sich verhört zu haben, aber dann war es wieder da.
    Jemand klopfte rhythmisch gegen die Tür, zwar ein wenig anders, als er es gewohnt war, aber es konnte niemand anderer sein als der treusorgende Beodu, der mit neuen Leckerbissen Einlaß begehrte.
    Triefend erhob sich Salaam Siin aus dem warmen Bad und betätigte die Öffnungskontrolle.
    Noch während sich die
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