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1435 - Im Halo der Galaxis

Titel: 1435 - Im Halo der Galaxis
Autoren: Unbekannt
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Aber macht euch trotzdem an die Arbeit. Was ist übrigens mit dem Pulswandler?"
    „Dazu hatten wir keine Zeit. Die Reparatur muß noch warten. Wir glauben, daß der Verbund jetzt wichtiger ist."
    „Richtig, der hat Vorrang", stimmte Rhodan zu.
    Kantor verblaßte auf dem Schirm, der dunkel wurde.
    Longwyn überließ Lalande Mishkom seinen Platz an den Kontrollen. „Ich habe Appetit und bin in der Messe.
    Danach in meiner Kabine."
    Er ging, nachdem Rhodan ihm zugenickt hatte.
    Bull sagte mit einem Blick zur anderen Seite des Kontrollraums: „Ist euch eigentlich schon aufgefallen, daß von Gucky kaum etwas zu sehen oder hören ist? Ich finde das sehr ungewöhnlich.
    Sonst hat er doch immer die Nase vorn, manchmal mehr, als einem lieb sein kann."
    Rhodan zog die Augenbrauen hoch. „Du hast recht. Jetzt fällt es mir auch auf. Der wird doch nicht den Angriff verschlafen haben. Schalte mal den Interkom zu seiner Kabine ein, Lalla."
    Als der Bildschirm sich erhellte, war die Doppelkabine deutlich zu erkennen, aber weder Gucky noch Beodu waren zu sehen. „Sie treiben sich irgendwo im Schiff herum", vermutete Bull. „Hoffentlich kommt er nicht vor Langeweile um."
    Sie ahnten beide nicht, wie schief sie mit ihren Vermutungen lagen
     
    7.
     
    Das selbsternannte „Triumvirat der Kleinen" hielt eine Krisensitzung ab.
    Beodu und Siin waren entsetzt, als sie von der gelungenen Flucht Daarshols erfuhren, die er mit seiner Geisel Foch bewerkstelligt hatte. Gucky machte sich die schwersten Vorwürfe, weil er die Flucht nicht hatte verhindern können, aber die Freunde versicherten ihm, daß ihn keine Schuld träfe. Hätte er denn Fochs Leben aufs Spiel setzen sollen? „Eben nicht, das ist ja das Tragische", stimmte der Mausbiber erleichtert zu. „Aber ist Foch jetzt besser dran? Daarshol hat ihn in seiner Gewalt, er kann mit ihm machen, was er will. Als Geisel hat Foch keinen Wert mehr, also müssen wir das Schlimmste befürchten. Die Spur ist verloren, denn die Space-Jet ging kurz nach dem Start in den Hyperraum."
    „Ich glaube", äußerte Salaam Siin heiser, „du wirst den Zwischenfall melden müssen. Rhodan weiß vielleicht noch nichts."
    Gucky esperte und verzog das Gesicht. „Die beiden Männer vom Sicherheitsdienst haben sich erst einmal von Doc Midmays verarzten lassen und sind auf dem Weg zum Kontrollraum.
    Rhodan wird also sehr bald wissen, daß Daarshol verschwunden ist. Den Rest kann er dann von mir erfahren."
    „Und was wird aus mir?" jammerte Siin. „Ich hatte eigentlich vor, unser Versteckspiel aufzugeben und Rhodan alles zu beichten, aber in der augenblicklichen Situation erscheint mir das nicht ratsam. Du bleibst am besten hier. So ungemütlich ist es ja auch nicht.
    Beodu wird weiterhin für dich sorgen, denn der Automat drüben in der Ecke rückt nur kleine Snacks heraus."
    „Was ist mit der Tür?"
    „Kann verriegelt werden, außerdem hat hier außer uns niemand etwas zu suchen.
    Du bist sicher."
    „Daarshol kam auch herein."
    „Das war reiner Zufall, er mußte sich verstecken."
    „Na schön", seufzte Siin, der eigentlich ganz froh über den Aufschub war, denn er fürchtete sich ein wenig vor der Begegnung mit Rhodan. „Es ist ja auszuhalten."
    „Außerdem stört dich hier niemand, wenn du deinen Membrankranz ausprobierst. Der Doc behauptet, er sei völlig in Ordnung und geheilt."
    „Pah!" machte Siin und versuchte, einen melodisch klingenden Ton hervorzubringen, was kläglich mißlang. „Da hörst du es!"
    „War schon ganz gut", log der Mausbiber. Er kam aus seinem Stuhl hoch. „Ich muß zu Rhodan. Die Männer vom Sicherheitsdienst melden ihm gerade Daarshols Flucht. Bis später."
    Und schon war er weg.
     
    *
     
    Die Anwesenden im Kontrollraum sahen erstaunt den beiden Männern entgegen, deren Abzeichen sie als Angehörige des Sicherheitsdienstes auswiesen. Die weißen Verbände unter ihren Mützen ließen nichts Gutes ahnen. „Setzt euch", forderte Rhodan sie auf, der bereits ahnte, was geschehen war. „Was ist mit Daarshol?"
    „Entflohen! Die Tür öffnete sich ohne ersichtlichen Grund, und er überraschte uns. Er betäubte uns, nahm einen Impulsstrahler und muß dann geflohen sein. Er wird sich irgendwo im Schiff versteckt haben."
    Rhodan schaltete sofort. „Lalla, Sichtverbindung mit den Hangars."
    Die unterlichtschnellen Beiboote waren vollzählig vorhanden, aber im Nachbarhangar fehlte eine Space-Jet. „Das habe ich mir gedacht! Warum haben wir es nicht früher bemerkt? Keine
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