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1433 - Blockadebrecher

Titel: 1433 - Blockadebrecher
Autoren: Unbekannt
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sich um kostbare 45 Stunden verringert.
    Aber der Erfolg wurde unmittelbar deutlich. Er wurde Zeuge einer kurzen, aber erregten Unterhaltung, die zwischen Perry Rhodan und einer Wissenschaftlerin namens Enza geführt wurde. Kurze Zeit später kam die Nachricht, weitere 500 Freihändler seien zum Suchdienst im Raumhafen aufgerufen worden und die Suche solle in die Gegend des Laborkomplexes verlagert werden.
    Es ging alles genau nach Plan. Er verfolgte anhand der Meldungen, die übers Kabel kamen, daß Perry Rhodan sich selbst zum Raumhafen begeben hatte. Die Suche nach dem entwichenen Cantaro breitete sich vom Laborkomplex in alle Richtungen aus. Lange würde er also in seinem Versteck nicht mehr unentdeckt bleiben.
    Dann kam die Nachricht, mit der er nicht gerechnet hatte. Der Kleine mit dem dicken Kopf würde in Kürze das Bewußtsein wiedererlangen. Bis jetzt war alles - wenn auch mit ein wenig Nachhelfen - so gelaufen, wie er es sich im vorhinein ausgerechnet hatte. Auf diese Entwicklung war er nicht gefaßt gewesen. Jetzt mußte er sofort in Aktion treten.
    Er verließ das Versteck und machte sich sichtbar.
     
    *
     
    „Halbwegs zwischen hier und Hangar achtunddreißig", berichtete Roi Danton hastig. „In der Nähe hat vor kurzem einer der Koordinatoren seinen Standort bezogen.
    Der Punkt liegt nur sechshundert Meter von hier; wir kommen bequem zu Fuß hin."
    Gucky und Ras Tschubai waren inzwischen verschwunden. Sie hatten sich per Teleportation zum Ort des Geschehens begeben. Rhodan und Danton schritten eilends einen sanft gewundenen Korridor entlang, einen Trupp von etwa achtzig Suchern im Kielwasser. „Es war gespenstisch", fuhr Danton fort. „Eine Tür öffnete sich. Er kam daraus hervor. Er bewegte sich langsam und schwerfällig. Fünf Freihändler waren in der Nähe und sahen ihn, eröffneten sofort das Feuer mit ihren Paralysatoren. Es machte ihm überhaupt nichts aus. Er arbeitet zu einhundert Prozent auf Syntron, da beeindruckt ihn Lähmstrahlung nicht.
    Unsere Leute gingen näher an ihn heran und feuerten mit voller Leistung. Seine Bewegungen schienen sich zu verlangsamen. Als sie noch vier Meter entfernt waren, ging er in die Knie. Da stürmten sie auf ihn zu, um ihm die energetischen Fesseln anzulegen." Er schüttelte den Kopf. „Die Szene war unglaublich. Ich hoffe, eines der Aufnahmegeräte hat sie aufgezeichnet.
    Seine Arme bewegten sich unendlich langsam, aber die fünf waren so mit ihrer Tätigkeit beschäftigt, daß sie nichts bemerkten. Der Koordinator schrie ihnen eine Warnung zu. Sie sahen auf - und im selben Augenblick hatte er drei von ihnen.
    Zwei machte er bewußtlos, den dritten hielt er als Schild vor sich. Zwei andere konnten im letzten Augenblick entkommen."
    Voraus wurde Lärm hörbar. Der Korridor mündete in eine halbkreisförmige Halle.
    Die Szene war ein Tollhaus. Dutzende von Freihändlern drängten sich im Vordergrund der Halle. Schreie gellten. Der Koordinator versuchte vergebens, sich Gehör zu verschaffen. Im Hintergrund, an der gerade verlaufenden Rückwand, stand Daarshol.
    Ihm zu Füßen lagen zwei Bewußtlose, ein Akone und ein Blue. Vor sich hatte der Cantaro einen Terraner postiert und hielt ihn mit einem Arm umschlungen. Es war Omle Fitzcarrald, der Hyperfunkspezialist der Organisation Drake. Daarshol hatte ihm die Waffe aus der Halfter gezogen und drückte ihm mit der freien Hand die Mündung gegen die Schläfe. „Ruhe!" donnerte Perry Rhodan. Er hatte schon immer eine kräftige Stimme gehabt. Der Befehl dröhnte mühelos über den allgemeinen Lärm hinweg. Köpfe fuhren herum. Der Lärm verstummte. Rhodan und Danton traten vor.
    Man machte ihnen bereitwillig Platz.
    Zwischen den aufgeregten Freihändlern und dem Cantaro lag eine freie Zone von fünfzehn Metern Breite. „Beachte die Grenzlinie", raunte der Koordinator Rhodan hastig zu. „Er hat gedroht, die drei Gefangenen zu töten, wenn sich ihm jemand zu nähern versucht."
    Rhodan nickte. Aus den Augenwinkeln hatte er die beiden Teleporter erspäht.
    Gucky machte mit beiden Armen eine Geste, die die Frage ausdrückte, ob er Telekinese anwenden solle. Rhodan winkte ab. Der Ilt hätte Daarshol noch so schnell aus dem Gleichgewicht bringen können, Zeit genug, um den tödlichen Schuß auf Omle Fitzcarrald abzufeuern, wäre diesem immer noch geblieben.
    Perry Rhodan trat bis an die Grenzlinie.
    Hinter ihm war es still bis auf das heftige Atmen der aufgeregten Freihändler. „Du befindest dich in auswegloser
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