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1433 - Blockadebrecher

Titel: 1433 - Blockadebrecher
Autoren: Unbekannt
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sein. Ihr seht also: Der Droidentöter eignet sich zur Lösung des Problems, mit dem wir im Augenblick zu tun haben. Für den großmaßstäblichen Einsatz gegen die Cantaro taugt er nicht."
    „Du hast trotzdem Erstaunliches geleistet", erklärte Perry Rhodan anerkennend. „Ich habe deine Kenntnisse und Fähigkeiten unterschätzt."
    „Heißt das, daß du mir erlaubst, den Cantaro zu fangen?" lautete Phang-Trocs nächste Frage. „Nein", antwortete Perry Rhodan, zwar mit freundlichem Lächeln, aber dennoch bestimmt. „Ich traue dir nicht. Solltest du Daarshol wirklich finden, bestünde die Gefahr, daß der Rachedurst dich überwältigt. Das können wir uns nicht leisten. Der Cantaro muß am Leben bleiben. Ich mache dir einen Vorschlag: Du hältst. dich in meiner Nähe ..."
    Er wurde unterbrochen. Der Interkom meldete sich mit blökender Stimme: „Dringende Meldung an den Krisenstab.
    Sedge Midmays spricht von der CIMARRON."
    Eine Sekunde später hörten sie die Worte des Medikers. Er klang hochgradig erregt. „Das Unglaubliche scheint zu geschehen.
    Sato Ambush erwacht! Ich rechne damit, daß er in fünfzehn bis zwanzig Minuten wieder bei Bewußtsein ist."
    Rufe der Begeisterung waren zu hören. „Ausgezeichnete Arbeit, Sedge", lobte Rhodan. „Was immer ihr getan habt, laßt euch das Verfahren patentieren."
    „In jeden Becher der Freude fällt ein Tropfen Wermut", philosophierte der Mediker. „Wir können überhaupt nichts dazu. Die schnelle Erholung wurde von innen heraus bewerkstelligt. Der kleine Mann mit dem dicken Kopf muß über ungeheure seelische und nervliche Kraftreserven verfügen."
    „Ich hoffe, du machst ihm deswegen keine Vorwürfe, Sedge", spottete Rhodan. „Wir haben Sato ein paar Fragen zu stellen.
    Laß uns hören, wenn er wieder bei Kräften ist."
    Nachdem die Verbindung getrennt war, meinte Rhodan: „Es ist möglich, daß Satos Auskünfte uns bei der Suche nach Daarshol weiterhelfen.
    Vielleicht müssen wir unsere Taktik umkrempeln. Man sollte die Koordinatoren darauf vorbereiten. Für einwandfreie Kommunikation zwischen den Kommandostellen und den Einheiten des Suchtrupps muß gesorgt sein. Notfalls sind Funkgeräte auszuteilen. Das Funkverbot muß vorübergehend aufgehoben werden."
    Er sah Roi Danton fragend an, und ein Lächeln, das um Verzeihung zu bitten schien, spielte um seine Lippen. „Ich will mich nicht zum Befehlsgeber aufschwingen, Michael", sagte er. „Es ist mir eben nur so rausgerutscht."
    Danton winkte lachend ab. „Du machst es ohnehin besser als ich", sagte er. „Ich benachrichtige die Koordinatoren."
    Eine Viertelstunde verging. Alles wartete voller Spannung auf Sedge Midmays nächsten Anruf. Dann ertönte draußen auf dem Gang das schrille Heulen einer Sirene.
    Gucky, der die ganze Zeit über träge vor sich hin gedöst hatte, fuhr auf. „Alarm!" quiekte er. „Sie haben ..."
    Die Tür glitt mit einem Ruck auf. Roi Danton stürmte herein. Sein Gesicht war verzerrt. „Sie haben Daarshol gefunden!" schrie er. „Ich war dabei. Er hat drei unserer Leute!"
     
    *
     
    Sein Plan hatte nur eine einzige Schwachstelle: Lia-Nings Leiche mochte zu früh gefunden werden.
    Gewiß, er hatte sie an einem abgelegenen, schwer zugänglichen Ort zurückgelassen, aber es gab eine weitere Person, die den Ort kannte und obendrein wußte, daß Lia-Ning sich dorthin begeben hatte: Lii-Meegh-Yü, den Blue.
    Je früher die Leiche gefunden wurde, desto geringer war sein zeitlicher Spielraum. Er brauchte aber Zeit, um den entscheidenden Schlag vorzubereiten.
    Zunächst mußte er sich mit der Anlage des Raumhafens vertraut machen. Er kannte den Bereich, durch den er bei seiner Ankunft auf diesem Planeten transportiert worden war. Die Feldsensoren hatten weit über den Bereich hinausgetastet, der der optischen Beobachtung zugänglich war.
    Aber auch ihre Reichweite war begrenzt.
    Aus Bemerkungen, die man in Gesprächen mit ihm hatte fallenlassen, konnte er auf den Gesamtumfang des Raumhafengeländes schließen. Davon kannte er schätzungsweise drei Prozent. Er mußte weit mehr in Erfahrung bringen, wenn sein Vorhaben erfolgreich sein sollte.
    Die Lage des Abschnitts, in dem der Pulswandler aufbewahrt und getestet wurde, war ihm ungefähr bekannt. Aber ungefähres Wissen war von geringem Nutzen. Er mußte die Topographie des Geländes bis ins letzte Detail kennen. Diese Kenntnis wollte er sich in den kommenden Stunden beschaffen. Deswegen war es wichtig für ihn, daß Lia-Ning nicht zu
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