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1429 - Hamillers Herz

Titel: 1429 - Hamillers Herz
Autoren: Unbekannt
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nicht rechtzeitig. Sie wurden in Kampfhandlungen verwickelt und konnten nicht zurück. Sie mußten ihr ganzes Können unter Beweis stellen, um den Gegner hinzuhalten. Mit aller Gewalt warfen sie sich den Terranern entgegen.
    Die beiden Boote gelangten fast bis zum Point Zero. Dort wurden sie von der LIBRA und zwei robotischen Booten in die Zange genommen.
    Die Soldaten des Imperiums von Karapon kämpften ohne Rücksicht auf sich selbst. Sie wußten, daß sie mit den verräterischen Sendern keine Chance hatten, aber sie taten es für den Kaiser und für Phang-Troc, der mit leuchtenden Augen aus einem guten Versteck beobachtete, wie sie den Gegner ablenkten und den Heldentod starben. Die beiden Beiboote vergingen, und in den Energieeruptionen gab der Cheni-Tarr das Signal an seine überall verteilten Begleiter, ihre neuen Positionen aufzusuchen.
    Einige Dutzend Einzelkämpfer in den VEI-CHAS griffen in die Auseinandersetzung ein. Ihre Schutzanzüge waren nur auf kurze Distanzen zu orten, und es gelang den Helden von Karapon, alle Robotschiffe der Terraner auszuschalten, weil diese nicht über starke Schutzschirme verfügten. Zwar reagierten die Automaten blitzartig, sobald sie einen VEI-CHA orteten, aber von den anstürmenden Kämpfern kamen bei jedem Schiff ein paar durch und führten den Auftrag zu Ende.
    Phang-Troc sang leise ein Lobeslied auf sie, denn sie gingen zusammen mit den explodierenden Booten den Weg alles Vergänglichen.
    Wenig später erkannte der Anführer, daß sich etwas veränderte. Die beiden Beiboote, denen die Entfernung des Senders gelungen war, befanden sich übergangslos in einem freien Raum, der von Wracks und den drei terranischen Schiffen umgeben war. Die Schiffe bildeten ein Dreieck, und sie orientierten sich an Lichtsignalen, die in der Nähe der Boote aufblitzten und wieder verschwanden.
    Ein Boot wurde aus den Kanonen von zwei Schiffen getroffen und explodierte in einem Feuerball. Das letzte trat die Flucht nach vorn an und ging zum Angriff über.
    Es flog das Schiff mit dem Namen CIMARRON an und feuerte aus allen Rohren gleichzeitig. Die Energien wurden auf den Antrieb konzentriert, um auf engem Raum manövrieren zu können.
    Dabei mußten der Schirm und der Ortungsschutz vorübergehend vernachlässigt werden.
    Phang-Troc beobachtete auch das und wußte, daß sich die Helden mutig opferten, um den anderen Kämpfern einen Vorteil zu verschaffen.
    Längst hatte der Cheni-Tarr alle Hoffnung fahren gelassen, einen schnellen Sieg über die Terraner zu erringen. Er brauchte sich nicht vor Augen zu halten, daß es mit jedem Atemzug ein sinnloserer Kampf wurde. Jetzt, in diesem Augenblick, hätte er noch die Möglichkeit gehabt, den Rückzug anzuordnen und ein paar seiner Untergebenen das Leben zu retten. Er tat es nicht, denn er durfte seine eigene Position nicht verraten. Und auch nicht die seiner Begleiter, die er für das Wagnis ausgesucht hatte. Es handelte sich um die Spezialisten in seiner Gruppe, die auch die Arbeit mit dem Computer des stark zerstörten Fragments durchgeführt hatten.
    Besagtes Fragment war bei den jetzigen Kämpfen weiter in Mitleidenschaft gezogen worden, aber daran ließ sich nichts mehr ändern.
    Das vierte Boot existierte nicht mehr. Es hatte noch versucht, die CIMARRON zu rammen. Kurz vor der Berührung mit deren Schirm war es auseinandergeplatzt.
    Jetzt, dachte Phang-Troc, ist es geschehen. Die Terraner werden denken, daß alles vorbei ist.
    Er verließ sein Versteck und nutzte die hohe Anzahl von Energieechos, um seine nächste Position anzusteuern. Er war beinahe am Ziel, und er durfte das, was er durch viele Opfer erreicht hatte, nicht gefährden. Zur Sicherheit schaltete er sein Funkgerät ganz ab und minimierte alle Energien seines VEI-CHA mit Ausnahme des Ortungsschutzes.
    Das Ziel für den Karaponiden befand sich greifbar nahe.
     
    *
     
    Entgegen seinen sonstigen Gewohnheiten ließ sich Gucky nicht als der Held des Tages feiern. Abgesehen davon hatte der Kampf in der Nachtphase der Bordzeit stattgefunden, und inzwischen war der sechzehnte November angebrochen. Es wurde eine Bestandsaufnahme gemacht, die zum Ergebnis führte, daß niemand verletzt oder getötet worden war. Man hatte lediglich robotgesteuertes Material verloren.
    Die karaponische Gefahr war damit endgültig beseitigt. Es bestanden keine Zweifel daran, daß der Gegner bis auf den letzten Mann gekämpft hatte und vernichtet worden war.
    Die Galaktiker in den Schiffen waren nicht gerade
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