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1429 - Hamillers Herz

Titel: 1429 - Hamillers Herz
Autoren: Unbekannt
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Dargarts exakt auf den Tausendstel Millimeter in die gewünschte Position. Er schaltete die Geräte ein.
    Von Myrna Metir kam die Bestätigung, daß die Übertragung der Werte nach draußen funktionierte. „Also bitte, Madam", beschwerte sich die Hamiller-Tube. „Ich würde alles tun, um einen reibungslosen Ablauf der Arbeiten zu gewährleisten."
    Davon waren sie inzwischen überzeugt.
    Notkus widmete sich der Störung zwischen den beiden Projektoren. Er zählte die einzelnen Felder ab, die erzeugt wurden. Er kam auf eine ungerade Zahl. „Ich habe den Fehler", verkündete er. „Gebt mir ein paar Minuten Zeit!"
    Er stellte mehrere Messungen mit unterschiedlichen Horizonten an. Er kommunizierte mit Hamiller, der schließlich genau Bescheid wissen mußte.
    Hamiller kannte auch die genaue Anzahl der projizierten Felder, zwischen denen Kantor sich bewegte. Es gab ein Feld zuviel, und damit war das eigentliche Problem bereits gelöst. Alles andere war mehr technischer Natur, und er konnte es getrost den Kybernetikern und Technikern überlassen. Er markierte die beiden Projektoren mitsamt dem Ergebnis und bewegte sich weiter. Zunächst hielt er sich noch immer in den Außenbereichen der Tube, in der Nähe der vorderen Wand. Ein paarmal mußte er sich dünn machen, um zwischen den Aggregaten hindurch zu passen. Am vorderen, rechten Ende hielt er an.
    Notkus nahm eine Peilung vor. Er hatte schräg über sich etwas entdeckt, was ihn dazu veranlaßte. Er peilte, indem er seinen Taster einmal als Radar, einmal als Echolot benutzte. Anschließend schaltete er auf energetische Abtastung um. Und hier bestätigte sich seine Vermutung. Im energetischen Bereich schien die Tube an manchen Stellen über die Abmessungen des Kastens hinauszugehen. Es besagte noch nicht viel, denn es konnte sich um Fehler in der Impulsübertragung handeln.
    Der Terraner schwieg. Er wollte sich vergewissern und stieg nach oben, um seine Entdeckung näher in Augenschein zu nehmen. Er blieb einen Meter über dem Boden hängen und hielt für einen Augenblick die Luft an. Er sah diese gewindemäßig geschwungenen Spiralen, die von kleinen Sockeln aus auf einen imaginären Mittelpunkt zustrebten, ihn jedoch nicht erreichten, sondern wenige Zentimeter davor in einer hauchdünnen Spitze endeten. Es handelte sich um hyperenergetische Transponder, wie sie in keiner Syntronik vorkamen. „Hamiller", staunte Notkus, „wie kommst du zu diesen Geräten?"
    „Sie sollten sie nicht berühren. Es besteht Lebensgefahr!" warnte die Tube, ohne eine direkte Antwort zu geben.
    Der Synergistiker gab seine Beobachtung weiter. Von Sato Ambush kam die Aufforderung, sich die Dinger genau anzusehen. Notkus zitierte Enza herbei. „Schau sie dir an", erklärte er und leuchtete mit zwei Lampen darauf. „Sie sind gefährlich. Transponder besitzen eine starke Streustrahlung. Kannst du etwas anmessen?"
    „Ich kann nichts anmessen, Notkus. Wie kommst du auf eine solche Frage? Ein jedes Kind sieht, daß es sich um eine ungewöhnliche Bauweise handelt."
    „Ich bin ja nicht blöd. Ich will nur wissen, worum es sich dabei handelt. Es sind keine Hyperprojektoren, sondern eindeutig Transponder. Was transponieren sie?"
    „Hyperenergie."
    „Und wozu?"
    „Ich muß mir ihre Aufreihung ansehen!"
    Enza entfernte sich in Schlangenbewegungen. Sie vermied es, irgendwo anzustoßen. Sie verschwand im Hintergrund. Notkus starrte ihr nach. Er entdeckte einen winzigen Lichtpunkt, der sich in das Zentrum der Tube bewegte. Er stutzt. „Bearzot-Paul?" fragte er zweifelnd.
    Der Siganese bestätigte, daß er sich in die Höhle des Löwen gewagt hatte. Notkus vernahm seinen überraschten Ausruf. „Ich habe da etwas sehr Seltsames. Mein Gott, was ist das?"
    Der Synergistiker vergaß die Transponder und tauchte in das Gewirr von Aggregaten und Maschinen ein. Er durchquerte ein paar Felder, die zur Aufrechterhaltung von Hamillers Funktion gehörten, und bekam jedesmal eine Störungsmeldung. „Kümmere dich nicht darum", bellte Notkus. Er sah den winzigen Scheinwerfer des Siganesen und orientierte sich daran.
    Als er die kleine Gestalt entdeckte, befand sich Enza schon bei ihm.
    Zu dritt betrachteten sie den Würfel, der scheinbar ohne Funktion in der Mitte der hinteren Wand am Boden lag. Es war nicht zu erkennen, ob er an der Wand oder am Boden verankert war. Notkus richtete seinen Taster auf das Gebilde, das metallisch aussah und je nach Einfallswinkel des Lichtes in verschiedenen Farben des Spektrums
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