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1422 - Die Tage der Cantaro

Titel: 1422 - Die Tage der Cantaro
Autoren: Unbekannt
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gefunden. Wir bezeichnen im Jahre 490 NGZ damit die Verbindungswege zwischen den Black Holes auf denen die Cantaro reisen. Es ist nicht bekannt, ob alle Black Holes der Milchstraße von den Cantaro für diese Art des Reisens benutzt werden - aber sie werden alle prophylaktisch gesichert.
    Definitiv wissen wir nur, daß das Perseus-Black Hole, das Black Hole am Point Siragusa außerhalb der Milchstraße und das Paura-Black Hole in Magellan, Kreuzungspunkte solcher Schwarzer Sternenstraßen sind. Dem Wissenschaftlerteam um Geoffry Abel Waringer ist es noch nicht gelungen, hinter die Mechanismen solcher Einstein-Rosen-Brücken zu kommen. Perry Rhodan und seinen Gefährten ist es dagegen gelungen, die Schwarzen Sternenstraßen für sich zu nutzen. Es sei dahingestellt, ob sie die Wahrheit sagen, wenn sie behaupten, das Funktionsprinzip selbst nicht zu kennen. Es ist jedenfalls überaus aufschlußreich, daß sie sich diesbezüglich den Mächtigen der Milchstraße gegenüber, die doch ihre Freunde sind, nicht gerade kooperativ zeigen. Daraus schließe ich, daß sie sie als Träger dieses Geheimnisses für nicht würdig befunden haben. (Aus Vanys TRAUM; 490 NGZ) Die Männer an Bord des Gleiters überreichten Rhodan und Bull Kombinationen von der Art, wie sie sie selbst trugen. Dabei blickten sie durch sie hindurch und taten Gucky gegenüber, als sei er Luft.
    Der Gleiter stieg steil in die Höhe und senkte sich gleich darauf wieder fast senkrecht in die Tiefe. Er hielt auf eine Insel zu, in deren Mittelpunkt ein kantiges, bunkerartiges Gebäude stand. Der Gleiter landete auf dessen von Dutzenden von Geschütztürmen beherrschten Dach und rollte knapp vor der imposanten Gestalt Captain Ahabs aus. „Du bleibst an Bord", sagte einer von der Mannschaft mit ausdruckslosem Gesicht zu Gucky. „Du machst dich erst dünn, wenn das Signal für dich kommt."
    Rhodan und Bull stiegen aus. Stalker schenkte ihnen nur einen beiläufigen Blick, dann eilte er auf eine knapp übermannshohe Säule zu. Rhodan und Bull hatten Mühe, ihn einzuholen. „Kein Wort", mahnte Stalker. „Ihr gehört dem technischen Sonderpersonal an und braucht mich nur nachzuäffen."
    An der Säule angelangt, preßte Stalker die Fingerkuppen der linken Hand auf ein Sensorplättchen, dann steckte er seine Erkennungskarte in den dafür vorgesehenen Schlitz. Rhodan und Bull taten es ihm gleich, und kaum war Bulls Kennkarte aus dem Schlitz wieder ausgeworfen worden, da baute sich um sie ein grünlich leuchtender Schutzschirm auf. „Ihr habt doch hoffentlich nicht vergessen, eure privaten Habseligkeiten im Gleiter zurückzulassen", meinte Stalker. „Wir sind sauber", erwiderte Bull.
    Der Boden glitt unter ihren Füßen zur Seite, gleichzeitig wurde in dem so entstandenen kreisrunden Schacht ein Antigravfeld wirksam. Darin glitten sie in die Tiefe.
    Rhodan schätzte, daß sie an die dreißig Meter zurückgelegt hatten, bevor ihre Fahrt gestoppt wurde und sich in der Schachtwand eine Tür auftat. Wieder mußten sie durch einen Sicherheitsschirm, bevor sie in einen Korridor treten konnten. „Es ist bald überstanden", sagte Stalker. „Wir sind gleich am Transmitterfeld. Es strahlt euch zu eurem Arbeitsbereich ab."
    Sie erreichten das Ende des Ganges. Hier schien es nicht weiterzugehen. Doch die scheinbar massive Wand entpuppte sich als Projektion, durch die Stalker schritt. Als Rhodan und Bull ihm folgten, waren sie plötzlich von undurchdringlicher Schwärze umgeben. „Da wären wir", hörten sie Stalker in der Dunkelheit sagen, und gleich darauf wurde diese von einem schwachen rötlichen Lichtschein erhellt. Jetzt erst erkannten sie, daß sie sich in einem engen Raum befanden, der auf allen Seiten von einer verwirrenden Fülle technischer Geräte begrenzt wurde.
    Aus einem schmalen Spalt zwischen den Gerätebatterien trat ein Fremder hervor. Er trug eine zerschlissene Montur, und sein Gesicht war unter einer so dicken Schmutzschicht versteckt, daß man nicht auf Anhieb hätte sagen können, welcher humanoiden Rasse er angehörte. „Das ist Orloff Proskin, der Sicherheitschef von Gernika", stellte Stalker ihnen den Mann vor. „Er ist euch besser unter der Bezeichnung Vario-Fünfhundert bekannt."
    „In der Maske des Anson Argyris fühle ich mich wohler", sagte Orloff Proskin und schüttelte Rhodan und Bull die Hände. „Aber was tut man denn nicht alles für den Frieden in der Milchstraße."
    „Der Vario verschafft euch den Draht zum Konferenzraum", erklärte
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