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1421 - Zeitzeugen

Titel: 1421 - Zeitzeugen
Autoren: Unbekannt
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Formationsflug „Schale" dem entgegenkommenden Gegner, lassen ihm kein Schlupfloch zur Flucht, nur die Möglichkeit einer Rückkehr ins Schwarze Loch, und auch das eher notgedrungen.
    Und hätte er beschleunigt, um einen Überlichtflug vorzubereiten, wäre er kurzerhand abgeschossen worden. Man ist inzwischen auf Schußweite, und die Feuerleitstände sind sowieso von Alarmbeginn an gefechtsbereit. „Okay, Leute, geben wir dem Bastard pro forma eine Chance", meldet sich Kommandant Steppen. „Schickt dem Fremden in seiner Sprache die Aufforderung zur Identifikation. Wenn innerhalb von zehn Sekunden keine Antwort kommt, dann feuert aus allen Rohren."
    „Na, hat er den Beinamen >Baller-Steppen< nicht verdient?" versucht es Vany mit einem Scherz, aber der Funker, der Mörricke oder Möllnycke oder auch ganz anders heißt, hört sie nicht, denn er ist mit Funken beschäftigt. Das heißt, er läßt per Automatik einen Standardspruch abspielen, denn kein Mensch könnte diese gutturale Sprache sprechen, ohne sich die Zunge zu verknoten.
    Und dann beginnt der Zehn-Sekunden-Countdown und dann kömmt das Kommando: „Feuer frei!"
    Und das war's dann.
    Da wartest du Jahre darauf, daß es nicht nur blinden Alarm gibt, und dann kommt tatsächlich der Ernstfall, jedoch „Baller-Steppen" macht dem allem sofort wieder durch seine Schießwütigkeit ein Ende, kaum daß es begonnen hat.
    Ist das nicht ein Jammer? 3. Fremde in der Heimat „Wie lange können die Schutzschirme dem Feuer standhalten?" erkundigte sich Rhodan, nachdem alle die SERUNS angelegt hatten. „Bei gleichbleibender Feuerkraft noch gut eine halbe Stunde", antwortete der Computer. „Es ist jedoch zu befürchten, daß der Gegner diese noch verstärken kann. Außerdem reagiert der Abwehrschirm auf den Beschuß ganz unterschiedlich, was bedeutet, daß verschiedenartige Waffensysteme eingesetzt werden. Eine genaue Analyse des Strahlenfeuers wäre nur durch Strukturlücken im Schutzschirm möglich."
    „Du mußt eben geschickte Ausweichmanöver fliegen, Taravatos", meinte Reginald Bull. „Als ob ich das nicht automatisch machen würde", erwiderte der Computer. „Aber der Gegner besitzt so präzise Zielerfassungen, daß sie die HALUTA stets im Fokus haben."
    „Du wirst schon dein Bestes geben, um unsere Gnadenfrist so lange wie möglich aufzuschieben", sagte Rhodan ungeduldig.
    Er wandte sich Icho Tolot zu, der immer noch den Kontursessel füllte. „Welche Kapazität hat der Hypnoschuler der HALUTA? Wie lange dauert die Übertragung eines umfangreichen Datenpakets an den Probanden? Und, vor allem, wie viele können gleichzeitig bedient werden?"
    „Drei können gleichzeitig in der Kommandozentrale bedient werden", antwortete der Haluter. „Im angrenzenden Schulungsraum ist Platz und Anschluß für weitere fünf. Die Dauer der Schulung hängt natürlich von dem Lehrgang ab."
    „Das zu übertragende Wissen ist nicht zu umfangreich", sagte Rhodan. „Im großen und ganzen können wir bei der Wahrheit bleiben. Wir können ruhig zugeben, daß wir in einem Stasisfeld gehangen haben.
    Nur die Dauer müssen wir auf den entsprechenden Wert reduzieren. Auf keinen Fall dürfen wir verraten, daß wir aus dem Jahr elfdreiundvierzig kommen.
    Nichts von dem Wissen über eine hermetisch abgeriegelte Milchstraße, über die Situation in Magellan, das Paura-Black-Hole, Schwarze Sternenstraßen, Satrang oder Phönix, die Gurrads und Maahks, oder die BASIS, über diesen ganzen Zukunftskomplex, dürfen wir weitergeben.
    Am besten, wir stellen uns so dumm wie möglich. Hast du diese Punkte registriert, Taravatos? Kannst du mit diesen Angaben eine verfälschte Geschichte zusammenreimen?"
    „Es gibt eine Reihe offener Fragen", antwortete der Computer, „deren Beantwortung jedoch zu zeitraubend wäre.
    Wenn ich in diesen Punkten genügend Freiheiten bekomme, kann ich nach eigenem Ermessen eine glaubwürdige Geschichte erfinden. Verschiedene Einzelheiten kann ich mir aus dem Gedächtnis der einzelnen Probanden holen.
    Die Hypnoschaltung wäre danach nur eine Sache von wenigen Minuten."
    „Du hast alle erforderlichen Vollmachten", sagte Rhodan kurz entschlossen. „Du kannst sofort damit beginnen, unsere Erlebnisse auf das Jahr vierhundertundneunzig abzustimmen, Taravatos."
    „Ist das nicht etwas leichtsinnig?" wandte Icho Tolot ein. „So wie ich Taravatos' Fabulierfreude kenne, wird er uns nur blühenden Unsinn servieren."
    Aber Rhodan überhörte den Einwand. Er drehte sich um:
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