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1415 - Die Spur des Propheten

Titel: 1415 - Die Spur des Propheten
Autoren: Unbekannt
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Perry, und Gucky wartet ab, ob er vielleicht von allein wieder auftaucht. Es ist uns gelungen, den Paratronschirm um das Antennenschiff teilweise auszuschalten.
    Dazu haben Gucky und ich uns von Salaam Siin getrennt. Am Ende konnte er die Lücke nutzen, wir dagegen nicht. Es gab nämlich einen Ersatzschirm, eine Art HÜ-Schirm wohl. Und seitdem ist der Meistersänger im abgesperrten Hangar verschollen."
    Rhodan ließ sich noch detailreich berichten, was geschehen war. Dabei hatte er die drei eindringlich gebeten, ihm nicht in den Rücken zu fallen. Mit etwas Pech konnte er seine Verhandlungen als gescheitert betrachten - wenn der Ophaler bei den Bekassu in Gefangenschaft geriet und an die Shanganten ausgeliefert wurde.
    Drei Stunden später traf ein Anruf von Venerreyen ein. „Ich grüße dich, Perry Rhodan oder wie immer du wirklich heißen magst." In seiner Stimme waren Häme und Zorn gleichermaßen, verborgen zwar, aber doch erkennbar für einen geschickten Beobachter wie Rhodan. „Angorr und ich haben es uns überlegt. Du erhältst einen neuen Termin."
    „Wann?"
    „In einer Stunde."
    Zum drittenmal fand das Treffen in der Kuppel am Waldrand statt, und diesmal ließ sich Rhodan von Reginald Bull begleiten. Sie waren ein eingespieltes Team. Falls notwendig, würde Bull den Verhandlungsdruck von ihm nehmen und auf sich lenken, damit Zeit zum Nachdenken blieb.
    Angorr erwartete sie bereits vor dem Portal. „Gut, daß ihr so schnell kommen konntet!" rief er.
    Im Innern herrschte das gewohnte Halbdunkel, am hölzernen Tisch saß nur eine Person. Es war Venerreyen, der eher wie ein Gurrad aussah als wie ein Shangante. Besonders im Augenblick ließ das herrische Gehabe ihn größer scheinen, als er tatsächlich war. „Der hat aber Oberwasser", raunte Bull ihm leise zu. „Und ob", gab Rhodan im gleichen Tonfall zurück. „Warten wir ab, was sie wollen."
    Venerreyen eröffnete das Gespräch. „Ihr seid hier zu Verhandlungen. Euer Ziel ist, mit der Besatzung eines Schiffes zu sprechen, das angeblich in einem unterirdischen Hangar des Mondes Aontan liegt. Wir leugnen die Existenz dieses Schiffes. Aber wir möchten euch eine Frage stellen: Ist euch ein solches Wesen bekannt, etwa eineinhalb Meter groß, rote Borkenhaut, kurze Beine, sechs Armpaare, mit einem Hals, den es nach Belieben einund ausfahren kann?"
    „Nein", antwortete Rhodan scheinbar entschieden, doch er hatte ein schlechtes Gefühl dabei. „Denkt noch einmal nach", bat Angorr versöhnlich. „Dieses Wesen ist durch einen Unfall schwer zu Schaden gekommen. Wir können es wahrscheinlich nicht heilen, es wird im Verlauf weniger Tage sterben."
    Rhodan wechselte mit Bull einen Blick.
    Der rothaarige Freund und er waren einer Meinung. Wie hätten die Gurrads an eine Beschreibung des Ophalers kommen sollen, wenn er ihnen nicht in die Hände gefallen war? Noch dazu schwer verletzt, wenn Angorrs Auskunft stimmte. Aber ich muß jetzt einlenken, überlegte Rhodan, gleich, welchen Preis es hinterher kostet.
    Für Gucky oder Reginald Bull hätte er umgekehrt schließlich dasselbe getan. „Wir kennen das Wesen, sein Name ist Salaam Siin. Ich bitte darum, daß es uns übergeben wird."
    „Das haben wir vor." Venerreyen warf ihnen einen arroganten Blick zu, .der trotz des Halbdunkels deutlich erkennbar war. „Doch es sind Bedingungen daran geknüpft. Natürlich existiert das Schiff der Bekassu, wer wollte es jetzt noch leugnen.
    Unsere Taktik hat ihren Sinn verloren. Salaam Siin hat großen Schaden angerichtet, und seine Verletzung ist eigentlich das Ergebnis seiner eigenen Handlungsweise.
    Auch du bist im Grunde mitschuldig, Perry Rhodan ..."
    „Und jetzt die Forderungen an euch", fuhr Angorr in freundlicherem Tonfall fort. „Ihr werdet das Rashta-System verlassen.
    Kontakt mit den Bekassu wird es für euch nicht geben, außerdem unternehmt ihr keinen Versuch, das Schiff zu verfolgen.
    Verpflichtet ihr euch dazu, wird euch Salaam Siin im Anschluß an diese Sitzung übergeben."
    Rhodan konnte nicht mehr zurück. Die Shanganten ließen ihm keine Wahl. „Wir nehmen an", sagte er. „Es gibt keine Verfolgung. Wir verlassen das Rashta-System."
    „Und zwar auf dem schnellsten Weg", ergänzte Venerreyen. „Wenn die Bekassu abfliegen, seid ihr nicht mehr in der Nähe."
    „Auch das", gestand Rhodan zu. „Nur eine Frage noch. Aus welchem Grund schirmt ihr die Bekassu ab? Was ist der Grund?"
    „Ist das nicht offensichtlich?" fragte Venerreyen grob. „Die Bekassu sind
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