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141 - Ein Killer namens Ballard

141 - Ein Killer namens Ballard

Titel: 141 - Ein Killer namens Ballard
Autoren: A.F.Morland
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unnötiges Blutvergießen vermeiden! Kommen Sie unbewaffnet und mit erhobenen Händen heraus!«
    »Wenn ihr mich haben wollt, müßt ihr mich schon holen!«
    »Seien Sie vernünftig, Ballard! « sagte Curry eindringlich. »Sie sehen doch, daß Sie keine Chance mehr haben. Die Scheune ist umstellt. Sie kommen von hier nicht mehr weg .«
    »Sind Sie sicher, Inspektor?«
    »Absolut. Es müßte schon mit dem Teufel zugehen…«
    »Nun, vielleicht tut es das, Inspektor!«
    »Sie sollen wissen, daß Scharfschützen unterwegs sind.«
    »Oh, ich bedanke mich für die Information, Inspektor!« gab Tony Ballard höhnisch zurück. »Sie sind sehr fair.«
    »Verdammt noch mal, Ballard, was rechnen Sie sich denn jetzt noch aus? Wir können Sie mit Tränengas ausräuchern. Begreifen Sie doch, daß es vorbei ist«
    »Inspektor!« rief Ballard. »Wenn Sie mit offenen Karten spielen, will ich es auch tun. Sie sollen wissen, daß ich jeden umlege, der sich der Scheune nähert, also geben Sie gut auf Ihre Männer acht. Dämpfen Sie die Übereifrigen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Sie sie verlieren wollen.«
    »Legen Sie es wirklich darauf an, daß es hart auf hart kommt, Ballard? Was glauben Sie, wie lange Sie sich halten können? Wir haben auf jeden Fall den längeren Atem.«
    »Das muß sich erst noch heraussteilen.«
    »Es liegt doch auf der Hand!« sagte Inspektor Curry.
    »Ich bin dafür, daß wir’s bis zum Schluß austragen. Möge der Bessere gewinnen!«
    »Das sind auf keinen Fall Sie!«
    »Wie pflegen wir Briten zu sagen? Abwarten und Tee trinken, Inspektor. Und schärfen Sie Ihren Kollegen ein , daß sie sich keine Eskapaden erlauben dürfen, wenn sie das Pensionsalter erreichen wollen.«
    »Darf ich zu Ihnen hineinkommen ?« fragte Noel Curry.
    »Nein!« antwortete Tony Ballard knapp.
    »Natürlich unbewaffnet«, sagte der Inspektor.
    »Wozu?«
    »Ich möchte mit Ihnen reden.«
    Tony Ballard lachte. »Haben Sie mir etwas zu sagen, was Ihre Leute nicht hören sollen? Sie dürfen vor Ihren Männern doch keine Geheimnisse haben, Inspektor.«
    »Vielleicht würde es sich unter vier Augen, von Mann zu Mann, besser reden«, sagte Curry.
    »Nichts zu machen, Inspektor. Ich bin an einem Gespräch mit Ihnen nicht interessiert. Oder haben Sie mir etwas anzubieten? Freien Abzug vielleicht?«
    »Sie wissen, daß ich Sie nicht gehen lassen kann.«
    »Worüber sollten wir beide uns sonst unterhalten?«
    »Das sage ich Ihnen, wenn ich bei Ihnen bin«, erwiderte der Inspektor und trat zwischen den Fahrzeugen hervor.
    »Sie spielen mit Ihrem Leben!« rief Tony Ballard und schob den Lauf der MPi zwischen den Brettern durch.
    Noel Curry zog sein Jackett aus und hob die Hände. Er drehte sich einmal um die eigene Achse, damit Tony Ballard sehen konnte, daß er keine Waffe trug.
    »Sie werden doch nicht auf einen wehrlosen, unbewaffneten Mann schießen!« rief der Inspektor.
    »Sie setzen Ihr Vertrauen in den falschen Mann, Curry!« rief Ballard. »Auch Adrian Hooker war unbewaffnet und wehrlos. Ich habe trotzdem auf ihn geschossen.«
    Curry machte den ersten Schritt. »Warum haben Sie das getan?«
    »Ich konnte seinen Gesang nicht ausstehen.«
    »Man kann doch nicht jeden erschießen, nur weil einem sein Gesang nicht gefällt.«
    »Ich kann.«
    Curry ging weiter.
    »Sie scheinen nicht ernst zunehmen, was ich sage, Inspektor!« rief Tony Ballard scharf. »Wenn Sie noch einen Schritt näherkommen, erschieße ich Sie!«
    Da war etwas in Ballards Stimme, das den Inspektor veranlaßte, stehenzubleiben. Knisternde Spannung breitete sich aus. Ballard beschloß, Noel Curry trotzdem zu töten, um sich bei den anderen Polizisten mehr Respekt zu verschaffen.
    Er stellte die MPi auf Einzelfeuer und zielte auf Currys Brust…
    ***
    Tucker Peckinpah wußte Bescheid. Ein Funkspruch hatte ihn im Hubschrauber erreicht, und nun flogen, sie dorthin, wo die Polizei Tony Ballard gestellt hatte.
    Sie folgten dem Verlauf der Themse, und bald tauchten rechts die beschädigten Polizeifahrzeuge auf - und links die Scheune, in der sich Tony befand.
    »Ich habe ein ganz mulmiges Gefühl«, sagte Cruv heiser. »Dort unten ist Tony, und er ist nicht mehr mein Freund. Er hat einen Menschen umgebracht und würde wahrscheinlich nicht zögern, auch mich zu erschießen - nach so langer ungetrübter Freundschaft. Ich werde damit einfach nicht fertig,«
    »Er muß aufgeben«, sagte der Industrielle. »Das Weitere wird sich finden.«
    »Vielleicht muß er von einem
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