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1409 - Der Kopf des Zwillings

1409 - Der Kopf des Zwillings

Titel: 1409 - Der Kopf des Zwillings
Autoren: Jason Dark
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diesem Fall nichts. Dass es den gläsernen Kopf wieder normalisiert hatte, grenzte schon an ein kleines Wunder. Da hatten möglicherweise andere Mächte mitgewirkt, nun war ich auf eine andere Art zu kämpfen eingestimmt.
    Es durfte nicht dazu kommen, dass die Männer in Grau ihre Waffen gegen mich einsetzten, und deshalb gab es nur eine Möglichkeit für mich. Ich musste sie aus dem Konzept bringen, und das mit einfacher körperlicher Gewalt.
    Noch im Laufen stieß ich mich ab. Es war genau das richtige Timing, denn mit beiden Händen rammte ich gegen ihre Gestalten, die durch den Druck zurückflogen.
    Sie verloren den Boden unter den Füßen und krachten in die Sträucher hinein. Es kam mir fast lächerlich vor, dass ich gegen die Gestalten nur meine Arme eingesetzt hatte.
    Es war noch nicht beendet. Der Zwerg konnte sich ebenfalls wieder bewegen. Er schaute mich verwunderte an. Ich gab ihm keine große Erklärung, sondern packte ihn und schleuderte ihn zur Seite.
    »Such dir ‘ne Deckung!«, rief ich ihm zu.
    Mehr konnte ich nicht tun. Denn es gab auch weiterhin die beiden Grauen. Sie dachten natürlich nicht daran, aufzugeben. Sie waren wieder auf die Füße gekommen, hatten aber noch Probleme mit dem sperrigen Zweigen des Gesträuchs, die sie wie Arme hielten.
    Dafür tauchte Suko wieder in meiner Nähe auf. Er sah nicht nur mich, viel wichtiger waren die Männer in Grau.
    Ich hatte mir seine Reaktion schon vorgestellt und erhielt jetzt die Bestätigung.
    Suko hatte seine Dämonenpeitsche gezogen. Er befand sich noch im Laufen, als er den berühmten Kreis schlug, damit die drei Riemen aus dem Griff rutschten.
    Wie Schlangen fielen sie nach unten. Sie bewegten sich zuckend, und neben mir tauchte der erste Mann in Grau auf. Er hatte eine bestimmte Haltung eingenommen. Der rechte Arm war in die Höhe gereckt und so gedreht worden, dass die Handfläche zu mir hinzeigte.
    So entdeckte ich den flachen Stein in seiner Hand. Ein Stein, der plötzlich anfing zu glühen. Die Waffe war gefährlich. Sie sandte einen Strahl ab, der einen Menschen auf der Stelle zu Staub werden ließ, wenn er voll davon getroffen wurde.
    Ich hechtete nach vorn und war weg aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich. Und auch jetzt konnte ich mich auf meinen Freund verlassen.
    Als sich der Graue drehte, schlug Suko mit der Peitsche zu. Die drei Riemen waren in eine geordnete Richtung gelenkt, und sie trafen den Grauen, der förmlich in den Treffer hineinsprang.
    Suko hatte sehr wuchtig zugeschlagen. Er wollte die Gestalt aus seiner unmittelbaren Nähe entfernen, und die kräftigen Riemen, die aus der Haut eines mächtigen Dämons bestanden, rissen den Grauen zurück und zugleich zur Seite.
    Er stolperte wieder in die Sträucher, und seine Waffe setzte er nicht mehr ein.
    Es blieb noch ein Gegner.
    Ich war wieder auf die Füße gekommen. Es brachte nichts ein, wenn ich versuchte, meinen Partner zu unterstützen. Seinen letzten Gegner musste er allein und mit der Peitsche aus der Welt schaffen.
    Aber es wurde auch für ihn gefährlich, denn der Graue suchte einen Weg, seine tödliche Strahlenwaffe einsetzen zu können, und entfernte sich zunächst von meinem Freund.
    Dabei lief er geduckt und sehr schnell und bot ein möglichst kleines Ziel.
    »Denk an den Stein!«, rief ich Suko zu.
    »Ja, ich weiß.«
    Ich wollte meinen Partner trotzdem nicht allein lassen. So machte ich mich mit ihm zusammen auf den Weg, nach dem Grauen zu suchen, der in den lichten Wald geflüchtet war und sich leider nicht mehr zeigte.
    Suko und ich blieben nicht zusammen. Es lagen da schon einige Meter zwischen uns, so musste sich unser Gegner entscheiden, wen von uns er angreifen wollte.
    Ich hatte meine Beretta gezogen. Allerdings war der Graue nicht durch eine geweihte Silberkugel zu töten, denn sein Körper war nicht mit dem eines Menschen zu vergleichen.
    »Hast du ihn gesehen, Suko?«
    »Nein. Ich kenne nur die Richtung.«
    »Dann los.«
    Wir gingen. Ein gewisser Abstand blieb zwischen uns. Da wir keine weiteren Fluchtgeräusche hörten, mussten wir davon ausgehen, dass sich unter Gegner zunächst noch ruhig verhielt und vorerst nichts tat, bis wir uns in seiner Nähe befanden.
    Nichts tat sich vor uns. Wenn sich etwas bewegte, dann hatte der schwache Wind dafür gesorgt. Der Grau hielt sich verdammt gut versteckt, und so blieben unsere Probleme bestehen.
    Bis er sich zeigte!
    Es war eine schwache Bewegung, und wir sahen sie nicht mal weit von uns entfernt. Hinter einem
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