Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1393 - Botschaft aus der Heimat

Titel: 1393 - Botschaft aus der Heimat
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
sie jedoch am Punkt Imago wieder voneinander gelöst. Jetzt, wo sie die Koordinaten des Nachod as Qoor erfuhren, beeilten sie sich, wieder einen Flugverband zu bilden. Eine halbe Stunde später gab es den Riesenkomplex der Hulor-Benguel aus insgesamt zehntausend Schiffen und drei Einheiten aus zweimal zweitausend und einmal eintausend und fünftausend Schiffen.
    Die Riesengebilde formierten sich zu einer kleinen Flotte und starteten dann. „Ich glaube", sagte Bull, „wir haben genug gesehen. Machen wir uns auf den Weg!"
     
    *
     
    „Du hast etwas vergessen!"
    Bully zuckte zusammen. Er hatte sich sofort nach dem Verlassen des Arivor-Systems in seine Kabine begeben. Er wollte mit sich und seinen Gedanken allein sein. Er fuhr den Sessel herum. Benneker Vling stand vor ihm. Er war hereingekommen, ohne daß der Gong ertönt war oder Bully ein Geräusch gehört hatte. „Du wirst das Anklopfen auch noch lernen", sagte der Expeditionsleiter ärgerlich. „Und was soll ich vergessen haben?"
    Er deutete auf einen Sessel, und der Bote von ES ließ sich darin nieder. „Zunächst hast du etwas übersehen, Bully. Du hast übersehen, daß noch jemand auf Hulor war, nämlich ich. Ich habe mich mit den Benguel unterhalten. Ich habe sie gefragt, ob sie Imago beschreiben könnten.
    Sie konnten es, obwohl sie sie noch nie selbst zu Gesicht bekommen haben. Imagos Aussehen hat sich herumgesprochen."
    „Und wie sieht diese Imago aus?"
    Natürlich wußte er es, denn es bestand kein Zweifel an Hon-Turs Aussage, daß Imago mit Perry Rhodan identisch war. „Groß und schlank, mit dunkelblondem Haar und graublauen Augen. Unveränderliches Merkmal: eine kleine Narbe auf dem rechten Nasenflügel."
    Bully war Vling irgendwie dankbar, daß er die Beweisführung Hon-Turs untermauerte. Gleichzeitig überlegte er, wie er dem Boten von ES Paroli bieten konnte. „Du hast dir unnötige Arbeit gemacht", antwortete er. „Ich habe es mir gedacht, daß die Benguel ihre Imago kennen. Schließlich ist Perry für sie so eine Art Heilsbringer, obwohl es rätselhaft für mich ist, was für eine Art Heil das sein soll."
    Er fragte sich, was die Imago für die Benguel ausmachte, aber auch für die Juatafu. Wie hatten sie wissen können, daß der Fremde ihre Imago war? Und wieso hatten sie auf diese Imago gewartet?
    Es war ihm nie so klar wie in diesen Augenblicken, daß Tarkan ein einziges Rätsel war und es dringend nötig war, daß er Perry und Atlan endlich fand. Sie hielten sich schon länger in Hangay auf, Perry fast schon ein Jahr. Ende Januar 447 war er bei einer Inspektion DORIFERS verschwunden und lange verschollen gewesen. Inzwischen wußte man wenigstens, wohin es ihn verschlagen hatte und daß er lebte. Seine Tochter befand sich auf dem Weg zu ihm.
    Wie würde er es aufnehmen, daß Gesil verschwunden war? Vermutlich von einem Boten der Kosmokraten entführt? „Ich habe eine Vermutung, wieso Perry als Imago wirkt", sagte Benneker Vling unvermittelt. „Es ist nur eine Theorie. Lasse sie dir mal durch den Kopf gehen."
    „Ich höre, Benneker!"
    „Vielleicht sprechen die Benguel und die Juatafu auf die psionischen Schwingungen von Rhodans Zellaktivator an?"
    Bully horchte auf. „Vielleicht", machte er nachdenklich. „Vielleicht schon. Aber wie ist das dann mit Atlans Aktivator oder mit Fellmers? Oder mit dem von Irmina Kotschistowa? Hattest du irgendwie den Eindruck, daß mein Aktivator auf die Hulorer wirkte? Gucky hat einem Schwerverletzten seinen Aktivator aufgelegt. Warum hat dieser ihn nicht als Imago erkannt?"
    „Siehst du!" Benneker Vling stand auf und machte sich auf den Weg zur Tür. „Das ist die Frage, die noch nicht beantwortet ist. Sehen wir zu, daß wir die Antwort finden. Danke für das Bier!"
    Er schritt hinaus, und die sich schließende Tür entzog ihn Bullys Blicken. Der Terraner sprang auf und starrte auf den Tisch, wo ein leerer Becher stand. Bully roch daran. Das Gefäß roch nach Bier, wahrhaftig.
    Und dabei hatte Bully seinem Gast gar nichts zu trinken angeboten. Er holte tief Luft. „Ich glaube, ich habe die Lektion verstanden, Benneker Vling!"
    Er ließ sich auf die Couch sinken und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.
    Vling hatte ihn mit Absicht auf ein bestimmtes Thema gebracht. Er wollte, daß Bully sich damit auseinandersetzte. Aber wozu? Bully fand auch nach langem Grübeln die Antwort nicht.
    Wieso sollte ausgerechnet Perrys Aktivator wirken und nicht Atlans und die der anderen Aktivatorträger?
    Womit
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher