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1379 - Zielstern Anklam

Titel: 1379 - Zielstern Anklam
Autoren: Unbekannt
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Kannst du mir sagen, wo sich Perry Rhodan zur Zeit aufhält? Ich fliege sofort dorthin!"
    „Du sollst zunächst das Zapurush-System anfliegen. Es liegt ebenfalls im vierten Viertel Hangays, nur etwa dreißig Lichtjahre vor Ushallu. Speichere die Koordinaten, die ich dir jetzt überspiele."
    Die Daten gingen ein, und Atlan bedankte sich. „Im Zapurush-System wirst du wichtige Erkenntnisse gewinnen und auch Antworten auf die brennendsten deiner Fragen erhalten", sagte Vir-Kon noch, dann war der Kontakt unterbrochen. Auf Atlans Fragen hatte der Bote nicht geantwortet. Und eine Chance, mehr über die Zentrale Wissensautorität zu erfahren, bestand nicht, denn der Trimaran hatte seine Eintauchgeschwindigkeit bereits erreicht und verschwand im Linearraum, ohne eine Spur zu hinterlassen.
    Es hatte keinen Sinn, ihn zu verfolgen. Schon wegen der Hauri würde er alles tun, um mögliche Verfolger abzuschütteln. „Zapurush, das klingt vielversprechend", meinte Iruna. „Es hört sich nach Abenteuer an. Wir sollten uns auf den Weg machen!"
    Der kleine Konvoi nahm Fahrt auf und strebte aus dem Anklam-System hinaus. Die Bahn des dritten Planeten wurde überschritten, der Synchronflug für die erste Etappe programmiert. Noch dauerte es eine Weile, bis die nötige Mindestgeschwindigkeit erreicht war.
    Mit Drifaal suchte Atlan nicht noch einmal Verbindung. Er wußte, daß es keinen Wert hatte. Der Projektleiter war nicht davon zu überzeugen, daß Atlans Handlungsweise die einzig mögliche war.
    Schließlich war das Expeditionskorps nicht zum Vergnügen hier. Nachdem es den Übergang nach Tarkan geschafft hatte, war es auch nicht nur eine Suchflotte, die nach Rhodan und ESTARTU Ausschau hielt und versuchte, die Hauri zu bekämpfen.
    Es war eine fünfte Kolonne aller Galaktiker und aller Völker der Lokalen Gruppe, die um ihre Existenz bangen mußten.
    Und vielleicht noch mehr.
    Sie waren Forscher in einem fremden Bereich. Sie wollten versuchen, hinter die Dinge zu blicken, die ihnen bisher verborgen geblieben waren.
    Der Funkanruf kam unerwartet. Sein Ausgangspunkt war Drifaal, und Atlan nahm das Gespräch entgegen. Verwundert betrachtete er Ren-No. Der Projektleiter machte einen müden Eindruck. „Was willst du?" erkundigte sich Atlan barsch. „Verzeih mir, wenn ich deine Vorbereitungen störe", begann der Kartanin. „Wenn dir daraus ein Schaden entsteht, dann werde ich ihn dir ersetzen. Ich weiß, daß es ungewöhnlich ist, wenn ich dich nochmals belästige. Ich bitte dich dafür um Verzeihung. Ich darf dich nicht aufhalten in deiner Absicht, den Hinweisen des Boten Folge zu leisten!"
    Der Kartanin schien auf einmal wie verwandelt. Offensichtlich wußte er Bescheid, und er hatte jegliche Arroganz oder Ablehnung verloren. Er fragte und bat, er betrachtete den Arkoniden offensichtlich als eine Autorität, die dieser gar nicht sein wollte. „Du störst mich nicht", sagte Atlan deshalb. „Ich freue mich, daß du noch einmal mit mir sprichst. Was hast du auf dem Herzen?"
    „Ich will dir raten, den Hinweis Vir-Kons auf alle Fälle zu befolgen und den Flug nicht aufzuschieben. Die Zentrale Wissensautorität ist über alles informiert, was vor sich geht. Sie kann den zeitlichen Ablauf der Ereignisse einschätzen und richtet ihre Anweisungen danach. Ich bin mir bewußt, daß du natürlich keine Befehle von ihr entgegenzunehmen brauchst. Dennoch tue es, und wenn es auch nur ist, weil ich dich darum bitte."
    Atlan verschwieg, daß er das sowieso vorgehabt hatte, denn Zapurush lag auf dem Weg nach Ushallu. Es war kein Umweg und war nicht mit einer zeitlichen Verzögerung verbunden oder zumindest nicht mit einer großen. „Ich werde deiner Bitte nachkommen, Ren-No. Und ich werde noch mehr tun. Ich werde deine Hinweise berücksichtigen und mir die Mahnungen des Boten zu Herzen nehmen. Ich bin fremd hier und will keine Fehler machen!"
    Ist es nicht schon ein Fehler, wenn du dich auf eine ganz bestimmte Seite schlägst, natürlich die der Kartanin? Perry und du, ihr ergreift Partei in einer Sache, die euch vordergründig nichts angeht! mahnte der Extrasinn. „Dann wünsche ich dir und deinen Begleitern alles Gute", sagte Ren-No feierlich. „Bitte grüße meine Artgenossen von mir, die sich in deinen Schiffen befinden. Ich hoffe, wir sehen uns irgendwann wieder!"
    „Das hoffe ich auch, Ren-No. Eine Frage noch, bevor der Funkkontakt zusammenbricht, weil wir in den Hyperraum wechseln. Kannst du mir die Koordinaten der Transfer-Station
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