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1379 - Attacke der Vogelmonster

1379 - Attacke der Vogelmonster

Titel: 1379 - Attacke der Vogelmonster
Autoren: Jason Dark
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wollen. Ich denke auch, dass John ihn neugierig gemacht hat. Einer wie er kann sich doch nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die mit Mandragoro auskommen.«
    »Wir werden sehen.«
    Beide beobachteten die Männer. Suko sah im Augenblick keine Gefahr. Deshalb drehte er sich um und öffnete die primitive Hüttentür. Er wollte sehen, wie es Oleg und Danko ging.
    Beide lebten. Aber sie hatten Angst. Der Pilot wollte in seinem schlechten Englisch wissen, ob alles vorbei war.
    Viel Hoffnung konnte ihm Suko nicht machen. Er sagte nur: »Wir sind nahe daran, es zu schaffen.«
    »Ja, gut. Aber wo sind wir hier?«
    Die Wahrheit wollte ihm der Inspektor nicht sagen, deshalb log er. »Nicht weit weg, aber ich weiß es selbst nicht genau. Macht euch keine zu großen Sorgen, wir packen das.«
    Danko lachte nur.
    Oleg sagte nichts. Er schaute nach vorn und stierte dabei ins Leere.
    Suko zog sich wieder zurück. Karina Grischin stand weiterhin an der gleichen Stelle und blickte zu der Erhebung.
    John und der Schäfer hatten sie bereits erreicht.
    »Sie sind da«, sagt die Agentin. »Aber mir will noch immer nicht in den Kopf, dass dieser Mandragoro dort zu finden ist. Da sieht man nichts. Es ist alles wie hier.«
    »Vergiss den Boden nicht.«
    Sie lachte. »Dann wird er aus der Erde auftauchen wie ein Riesenwurm oder so ähnlich?«
    »Oder so ähnlich.«
    »Wieso?«
    »Er ist unberechenbar. Ich weiß nicht, welche Gestalt er angenommen hat. Er kann sich anpassen, und zwar der Natur. Es würde mich nicht wundern, wenn er plötzlich in einem Baum sitzt oder wenn tatsächlich seine breite Fratze innerhalb der Grasfläche erscheint.«
    Ein schriller Pfiff erklang!
    Plötzlich veränderte sich die Szene schlagartig.
    Die Stimme des Schäfers gellte auf. Er sprach davon, dass sie Hunger hätten. Er wiederholte das, aber für Karina und Suko war das nicht interessant.
    Ihnen ging es um die Vogelmonster. Diesen Bestien hatte der Pfiff gegolten.
    Und sie zeigten, was sie wollten.
    Sechs waren es.
    Sie starteten, und ihre Ziele waren Karina Grischin und Suko…
    ***
    Joschi schrie solange immer wieder die gleichen Worte, bis ich ihm die Mündung der Maschinenpistole gegen den Hals drückte. Ich musste dabei nichts sagen, er wurde von allein still.
    Über mir waren die Vogelmonster in Bewegung geraten. Ich hörte sogar ihre krächzenden Schreie. Sie freuten sich auf die Opfer.
    Mit einer hastigen Bewegung fuhr der Schäfer herum. Er hatte sich verändert. In seinen Augen brannte ein ›Eisfeuer‹.
    Bevor er redete, öffnete er den Mund und schnappte nach Luft.
    »Sie werden töten! Sie werden fressen! Sie werden…«
    Ich ließ ihn nicht weitersprechen. »Wo finde ich Mandragoro?«
    Joschi schwieg. Er war wohl überrascht und schaute in die Höhe.
    Dort hielt sich der Umwelt-Dämon sicherlich nicht auf. Er wollte nur schauen, was seine Helfer taten.
    Auch ich richtete den Blick auf die urwelthaften Flugwesen, die meine Nähe verlassen hatten, denn Karina Grischin und Suko warteten. Ich sah sie noch immer am gleichen Platz stehen. Sie hatten längst bemerkt, was hier passieren würde, aber sie schossen noch nicht, denn die Angreifer machten es ihnen nicht leicht. Sie bewegten sich nicht in direkter Linie auf die Menschen zu, irgendwo waren sie vorsichtig geworden und flogen zunächst mal ihre Kreise.
    Zudem hielten sie voneinander Abstand, so war es auch nicht leicht, sie mit einer MP-Garbe aus der Luft zu holen.
    Ich hätte gern in den Kampf eingegriffen, doch für mich war der Schäfer wichtiger.
    Er hatte sich vollkommen verändert. Er stand unter dem Einfluss einer gewaltigen Euphorie. Wie aufgedreht schien er zu sein. Was ich von seinem Gesicht erkennen konnte, war in wilder Vorfreude verzerrt. Für ihn waren meine Freunde bereits eine sichere Beute der fliegenden Killer.
    »Wo ist Mandragoro?«, schrie ich ihn an. »Verdammt noch mal, ich will eine Antwort!«
    Er breitete die Arme aus. »Überall ist er. Ihm gehört alles hier. Er steht auf meiner Seite und…«
    Es tat sich etwas.
    Wir merkten es beide. Ich erschrak weniger als der Schäfer, der spürte wie sich der Boden bewegte. Auch mir blieben diese Schwingungen nicht verborgen. Unter meinen Füßen zitterte es.
    Dabei überkam mich die Erkenntnis, dass es nicht unbedingt gut war, wenn ich an der Stelle stehen blieb. Ich wollte nicht, dass der Boden plötzlich einsackte und mich verschlang.
    Der Schäfer tat nichts. Er schaute vor seine Füße. Er wollte sehen, was sich dort
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