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1379 - Attacke der Vogelmonster

1379 - Attacke der Vogelmonster

Titel: 1379 - Attacke der Vogelmonster
Autoren: Jason Dark
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lassen. Sie ließen sich Zeit. Niemand dachte daran, etwas zu überstürzen. Die Vogelmonster flogen auch nicht auf dem direkten Weg, was sie viel schneller ans Ziel gebracht hätte, sondern drehten ihre Kreise und blieben dabei in einer gewissen Höhe.
    Sechs waren es.
    Die Zahl blieb bestehen, nur teilten sich die Angreifer jetzt in zwei Gruppen auf.
    Jeweils im Dreierpack flog die eine Gruppe nach links weg, die andere nach rechts. Es sah aus, als wollten sie die beiden Opfer unter sich aufteilen.
    Dabei hatten sie noch nicht viel Entfernung überwunden. Zwar befanden sie sich in Schussweite, aber das passte Suko und Karina noch nicht.
    »Wir lassen sie näher herankommen«, sagte die Russin.
    »Okay. Aber denke auch daran, dass sie verdammt schnell fliegen können.«
    »Keine Sorge, das klappt schon.«
    Sie flogen und sanken dabei tiefer.
    Die Spannung stieg. Lange konnten die Vogelmonster ihrer Formation nicht beibehalten. Da musste etwas passieren, und es geschah. Ohne eine Vorwarnung veränderten sie ihre Flugrichtung. Es sah für einen Moment so aus, als würden sie in der Luft stehen bleiben, dann aber flogen sie aufeinander zu und bildeten einen Pulk. Sie waren wieder dicht beisammen, und genau in dieser Formation rasten sie auf Karina und Suko zu.
    »Jetzt!«, brüllte die Russin.
    Eine Sekunde später hämmerten die Waffen!
    ***
    Ich riss mich zusammen und drehte mich nicht um. Der Kampf war eine Sache zwischen meinen Freunden und den Vogelmonstern.
    Außerdem wollte ich Mandragoro nicht aus den Augen lassen. Er hatte mich erkannt und angesprochen, und jetzt sprach er noch einmal.
    Ich hörte die leisen Worte, die mich umschwebten, aber aus keinem Mund drangen.
    »Warum du?«
    Nein, ich lachte nicht, obwohl ich es fast getan hätte. »Weil ich oft dort bin, wo unschuldige Menschen sterben sollen. Du kennst das Spiel. Wir kennen uns. Du weißt auch, dass ich dich und dein Tun akzeptiere, aber bitte nicht um jeden Preis.«
    »Die Menschen wollen rauben. Sie wollen der Natur wieder etwas nehmen. Das kann ich nicht zulassen.«
    »Das weiß ich. Und du musst auch wissen, dass es mir nicht gefällt. Aber es ist nur ein Plan bis jetzt. Und die Toten, die es gegeben hat, haben damit nichts zu tun. Du hast dich vor einen Karren spannen lassen, den es noch gar nicht gibt. Es ist die Schuld deines Helfers. Er hat das Tor zur Vergangenheit gefunden und ist auch auf dich getroffen. Aber passiert ist nichts. Nur die grauenvollen Flugmonster wurden freigelassen, und sie haben Menschen getötet, die völlig unschuldig waren und nur ihre Pflicht taten. Willst du das? Bist du deshalb aus deinem Reich hervorgekommen? Lass es, wie es ist. Hör mit dem Töten auf. Schließe das Tor wieder und warte ab.«
    »Nein, nein, nein!«, brüllte Joschi, der seine Felle wegschwimmen sah. »So darfst du das nicht sehen. Die Menschen sind schlecht. Sie sind verdammt schlecht, und sie sind es nicht wert, so zu leben. Sie sollen verflucht sein – alle!«
    Ich löste meinen Blick aus der Tiefe.
    Joschi war wahnsinnig geworden. Er trampelte auf der Stelle herum. »Ich habe zu sagen!«, keuchte er. »Ich allein! Mir gehört das weite Land! Du hast es mir überlassen, und ich muss es schützen. Ich und meine Helfer. Niemand soll es vergewaltigen, hörst du? Niemand!«
    Ich hatte es gehört. Und ich hörte noch etwas anderes. Schüsse fielen.
    Auch der Schäfer bemerkte dies. Es riss ihn von seinen eigenen Taten und Gedanken weg.
    Er blickte hin, und aus seinem Mund löste sich ein gellender Schrei. Wahrscheinlich sah er, dass seine Hoffnungen zerstört wurden, aber er wollte nicht.
    Ein Schrei wehte mir entgegen, der in einem Wunsch endete.
    »Ich werde ihn für dich töten, Mandragoro!«
    Den Plan setzte er sofort in die Tat um. Er nahm einen kurzen Anlauf, stieß sich ab – und sprang über das Loch hinweg auf mich zu.
    Dass er auch in eine Kugelgarbe hätte hineinspringen können, daran dachte er nicht…
    ***
    Keiner von ihnen freute sich über die neue Angriffsformation. Sie konnten ihre Position nicht einhalten, wenn sie die Vogelmonster treffen wollten.
    Mit einem gewaltigen Satz sprang Karina Grischin zur Seite. Sie befand sich noch in der Bewegung, als sie auf die Knie sackte, ihre Beine ziemlich breit machte und die Maschinenpistole schräg legte und dabei auf die Vogelmonster zielte.
    Sie hatten zwar freie Räume zwischen sich gelassen, aber mit einer Maschinenpistole würde es kein großes Problem werden, sie zu treffen.
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