Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2127 - Kampf der Titanen

Titel: 2127 - Kampf der Titanen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Kampf der Titanen
     
    List und Gegenlist - der Konquestor am Ziel
     
    von Arndt Ellmer
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Trah Rogue - Der Konquestor von Tradom möchte Informationen in die Heimat senden.  
    Monkey - Der Kommandant der Neuen USO glaubt an ein Ablenkungsmanöver des Gegners.  
    Reginald Bull - Der Residenz-Minister wartet auf die Raumschlacht am Sternenfenster.  
    Noviel Residor - Der Chef des Terranischen Liga-Dienstes sichert das Solsystem ab.  
     
     
    1.
     
    „Was machen die da?"
    Aus zusammengekniffenen Augen starrte Reginald Bull auf das Hologramm. In die 300.000 Einheiten der arkonidischen Flotte war Bewegung gekommen. Alle Verbände auf dieser Seite der Aagenfelt-Barriere zogen sich ein Stück von ihren bisherigen Positionen zurück.
    Das war gegen die mündlich getroffene Abmachung. Strategisch bedeutete es zudem einen Nachteil.
    Schafften die 22.000 Katamare den Durchflug durch das Sternenfenster und griffen die galaktische Wachflotte an, erhielten die Doppelrumpfschiffe aus Tradom zu viel Spielraum.
    „Tut mir Leid, wir erhalten keine Antwort auf unsere Anfrage", sagte Cheffunker Hylmor von Port Teilhard, der sofort reagiert hatte. „Die AUMOKJON tut, als seien wir nicht vorhanden."
    Bully hasste solche Situationen. Die jetzige Situation am Sternenfenster war für seine Begriffe ohnehin unerträglich. Wenn jetzt die Verbündeten Streit untereinander bekamen, war das mehr als schädlich.
    „Keine weitere Anfrage an Kraschyn mehr!", ordnete er an. Zum Idioten wollte er sich nicht machen lassen.
    Die Arkoniden ließen sich eine Stunde Zeit für das Manöver. Ihre Schiffe kehrten nicht an die alten Positionen zurück.
    Natürlich hatte es etwas zu bedeuten.
    Kein Mascant ordnete so etwas an, nur um die Aufmerksamkeit der Soldaten zu trainieren. Dafür hatten die Schiffe ihre Syntrons und ihre Positroniken.
    Bully blieb zwei Stunden auf COMMAND, dann kehrte er in seine Kabine zurück. Dort ging er wütend auf und ab. „Du solltest dich ein wenig zerstreuen", riet der Servo. „Geh in die Fitnessabteilung! Trainiere dir den Frust von der Seele! Du tust deinem Körper damit etwas Gutes."
    „Da kam ich gerade her, als Jani Keitz mich in die Zentrale rief", gab Bully zur Antwort und massierte die leicht schmerzenden Handgelenke. „Was es nützt, siehst du selbst."
    Er ging vom Eingang bis zum hinteren Ende des Wohnraums, von der Schlafzimmertür bis zur Hygienezelle. Er versuchte sich ein wenig abzulenken, indem er sich Gedanken über den Begriff „Hygienezelle" machte. Der stammte noch aus der Zeit der alten Kugelraumer, als ein großer Teil des Schiffsvolumens für die technischen Anlagen gebraucht wurde. Für die Besatzungen hatte man damals ausgesprochen knapp kalkuliert.
    Nein, den Namen „Hygienezelle" verdiente der komfortable Badetrakt seiner Suite wirklich nicht.
    Reginald Bull, seines Zeichens Verteidigungsminister der Liga Freier Terraner und Mitglied der Regierung unter Maurenzi Curtiz, hielt auf einmal inne. Er beschloss, ein warmes Bad zu nehmen.
    Wenn er sich sonst nicht entspannen konnte, dann vielleicht damit.
    „Ich bin für niemanden zu sprechen", wies er den Servo an. „Ausnahmen nur bei wichtigen Vorkommnissen, die mit dem Sternenfenster zusammenhängen."
    Der Servo heizte das Badezimmer vor, ließ Wasser ein, mischte Lavendelzusatz hinein und prüfte das Wasser anschließend auf seine Temperatur.
    Bully entkleidete sich und stieg in die Wanne. Er streckte sich, verschränkte die Arme hinter dem Kopf, schloss die Augen. Seine Gedanken schweiften weg vom Sternenfenster zu den Gefährten in Tradom.
    Wie es ihnen wohl ergehen mochte? Eine Morsenachricht vom 10. November besagte, dass man wohlauf war. Der Rückweg in die Milchstraße blieb der LEIF ERIKSSON und dem arkonidischen Superschlachtschiff KARRIBO jedoch erst einmal versperrt. Das Sternenfenster hatte sich mit Hilfe des alten Volkes der Eltanen in eine Einbahnstraße verwandelt.
    In Bully stritten sich die Empfindungen. Er wünschte sich, dass es für alle Zeiten so blieb, zumindest so lange, bis den Projektorstationen die Energie ausging oder der Zahn der Zeit die Maschinen ausfallen ließ.
    Andererseits hoffte er, dass der ENTDECKER mit den Gefährten bald in die Heimat zurückkehrte.
    Dass gleichzeitig damit eine Invasion von 22.000 Katamaren einherging, war ihm bewusst. Die Aagenfelt-Barriere rings um das Sternenfenster konnte die Invasion lediglich um ein paar Stunden verzögern, sie aber
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher