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2127 - Kampf der Titanen

Titel: 2127 - Kampf der Titanen
Autoren: Unbekannt
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einen posthypnotischen Zustand versetzt. Im Alltagsleben hatten sie nichts von ihrer Rolle als Verräter geahnt.
    Trah Rogue ging unruhig hinter den Sesseln der Di'Valenter auf und ab. Das Zucken des Rudimentsoldaten ließ nach. Dafür spürte er einen mentalen Druck auf seinem Geist, der nur von dem Gehirn auf seinem Rücken stammen konnte. Es beeinträchtigte ihn nicht, aber er empfand es als lästig.
    „Minus achtzig Sekunden bis zum Zielgebiet", meldete der Kommandant. „Wir verlassen den Hyperraum."
     
    *
     
    Der Stern gehörte zur Gruppe der Blauen Riesen. Er besaß keine Planeten. Seine Emissionen überdeckten selbst starke Beschleunigungsmanöver in der Korona.
    Trah Rogue schickte den Kodeimpuls aus. Kurz darauf tauchten die sechs AGLAZAR-Schlachtschiffe aus dem Ortungsschatten auf. Das Beiboot tauschte mit dem Mutterschiff Daten aus.
    Der Rudimentsoldat aus der BASIS war bereits zurückgekehrt und saß auf seinem Sockel. Den zweiten brachte der Konquestor mit und stellte damit die Einsatzbereitschaft des letzten AGLAZARS vollständig wieder her.
    Trah Rogue überspielte den sechs Schiffen die Daten über die Aagenfelt-Barriere des Solsystems sowie der Blockadegeschwader am Sternenfenster. Die Di'Valenter in den Kommandoständen zogen daraus ihre Schlüsse.
    Der Konquestor fügte die gewonnenen Erkenntnisse über den Giganten aus dem Paricza-System hinzu. Die Besatzungen wussten von diesem Augenblick an, womit sie bei zukünftigen Feindberührungen zu rechnen hatten. Die Terraner würden nicht lange zögern, dieses Schiff auf die Jagd nach den Katamaren zu schicken.
    Der Konquestor versuchte die Überlegungen von Männern wie Reginald Bull oder Bostich nachzuvollziehen. Jetzt, da sich der Diebstahl der Daten nicht mehr rückgängig machen ließ, mussten sie um alles in der Welt verhindern, dass die Daten nach Tradom gelangten. Das schafften sie nur durch eine vollständige Abriegelung des Sternenfensters.
    Trah Rogues Mund entschlüpfte ein zufriedenes Knurren. Er wandte sich ab und ging zum Antigravschacht. Während er sich hinab zu einer der Bodenschleusen tragen ließ, erreichte das Beiboot den AGLAZAR und schwebte in den Haupthangar. Der Konquestor schaltete sich in den Funkverkehr des Schlachtschiffes ein.
    „Unsere Mission steht kurz vor ihrem Abschluss", verkündete er.
    Auf der anderen Seite des Sternenfensters wartete Trah Zebuck. Er würde die Daten über die Aagenfelt-Barriere binnen Tagesfrist in Händen halten.
    Dass er seinen Auftrag nicht hatte ausführen können, nämlich das Solsystem im Handstreich zu nehmen, erwähnte er nicht. Die Valenter kannten weder seine jetzigen Absichten noch das Ausmaß des Auftrags, mit dem er in die Milchstraße gekommen war. Wozu auch? Soldaten eines Konquestors fragten nicht nach dem Wie und dem Warum. Sie führten die Befehle aus. Das war ihr Lebensinhalt.
    Ein Transmitter brachte Trah Rogue in die Steuerzentrale des Schiffes. Die Ruhe der letzten Wochen war verflogen. Die Schiffe bereiteten sich auf den vorerst letzten Flug in der Galaxis Milchstraße vor.
    Steuerautomaten verkündeten ununterbrochen Flug- und Zielberechnungen. Spionsonden erhielten den Funkbefehl zur Rückkehr. Vor Wochen unbemerkt in der Nähe des Sternenfensters abgesetzt, lieferten sie Daten über die aktuellen Flottengrößen der galaktischen Wachschiffe.
    Insgesamt handelte es sich um 415.000 Einheiten. Sie setzten sich aus 100.000 Fragmentraumern der Posbi-Roboterzivilisation, aus 15.000 Einheiten der Terraner und 300.000 der Arkoniden zusammen. Zum terranischen Kontingent zählten die derzeit 83 in der Milchstraße existierenden ENTDECKER. Bisher hatten sie im Kampf mit den AGLAZAR-Schiffen keine überragende Rolle gespielt. Sie konnten ihnen nicht gefährlich werden. Wenn Trah Rogue allerdings an die aktuelle Bewaffnung des 2500-Meter-Giganten dachte, so hegte er starke Zweifel, ob es dabei blieb.
    Er machte sich an die Entwicklung des Programms für den Rückzug durch das Sternenfenster. Wenn das nicht klappte, blieb ihm immer noch die Möglichkeit, die. AGLAZARE auf konventionellem Weg nach Tradom zurückzuführen. Die Besatzungen konnten die Flugdauer von zwei Standardjahren im Tiefschlaf verbringen und so ihr Leben schützen.
    Für die Übermittlung der Daten nach Tradom stellte das jedoch keine brauchbare Lösung dar. Trah Zebuck benötigte die Daten, bevor die Galaktiker es geschafft hatten, weitere Systeme zur Zerstörung der AGLAZAR-Schlachtschiffe zu
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