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2127 - Kampf der Titanen

Titel: 2127 - Kampf der Titanen
Autoren: Unbekannt
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Konquestor keinen Augenblick. Aber auch beide zusammen konnten ihm kaum gefährlich werden. Ein Wesen vom Schlag Trah Rogues vermochte man auf diese Weise nicht außer Gefecht zu setzen.
    Eine weitaus größere Gefahr sah der Konquestor in dem riesigen Schiff, das unerwartet über Paricza erschienen war. 2500 Meter Durchmesser besaß es, ein Gigant im Vergleich mit den Schiffen, die Terraner und Arkoniden bisher aufzubieten hatten. Dass es aus einer Werft dieser Galaxis stammte, bezweifelte Trah Rogue keinen Augenblick.
    Seine Augen bewegten sich fahrig hin und her. Mit weit aufgerissenem Rachen verfolgte er die Aufzeichnung des Kampfes. Kein Augenblick des Schusswechsels entging ihm.
    Die akustischen Analysen der Kampfkraft des Giganten interessierten ihn nur am Rand. Die optischen Eindrücke reichten aus, ihn in höchste Alarmbereitschaft zu versetzen. Mit allem hatte er gerechnet, aber nicht damit. Ein einzelnes Schiff der Galaktiker vernichtete einen Katamar. Bis vor kurzem hatte er das nicht für möglich gehalten.
    Mit diesem Erfolg verkürzten sie innerhalb weniger Wochen den technologischen Rückstand zu Tradom.
    Dieses Arbeitstempo raubte ihm beinahe den Atem.
    Und wieder einmal suchte der Konquestor an Bord eines Beiboots sein Heil in der Flucht. Das schien ihm zum Fluch in dieser Galaxis zu werden. Sein Auftrag, Terra zu besetzen und in das Reich einzugliedern, rückte in weite Ferne. Wenn er es überhaupt schaffen wollte, musste er schnell sein.
    Sein Pelz fing an zu jucken, aber der Kettensklave lebte nicht mehr, um seinen Herrn zu entlausen.
    „Wie lange dauert der Flug noch?" Rogues heisere Stimme brach sich an den gewölbten Wänden der inneren Sicherheitszelle.
    „Eine Viertelstunde Standardzeit", lautete die Antwort des Kommandanten.
    Trah Rogue warf den beiden Piloten wütende Blicke zu. „Beeilt euch!"
    Die Di'Valenter entwickelten eine Geschäftigkeit, die völlig überflüssig war. Das Beiboot jagte bereits mit dem höchstmöglichen Überlichtfaktor durch den Hyperraum. Immerhin zeigte ihr Bemühen, dass sie seinen Befehlen Folge leisteten.
    Die rechte Hand des Konquestors tastete zum Gürtel, wo neben dem Kampfstock die winzige Box mit den Daten hing. Um die Erkenntnisse über die Aagenfelt-Barriere gegen Verlust zu schützen, existierten sie in drei Kopien. Eine davon steckte in der Box, eine im linken Trageriemen des „Rucksacks" am Rücken.
    Die dritte ruhte in einer nur ihm zugänglichen Speichersektion des Schiffes.
    Diese Daten bildeten die Grundlage für seine Rache an Perry Rhodan. Die Schmach, die der Terraner ihm in seiner Simulation angetan hatte, durfte nicht ohne Antwort bleiben. Trah Rogue war froh darüber, dass es in den letzten Stunden gelungen war, die Daten erst richtig auszuwerten und so aufzubereiten, dass er sie für weitere Aktivitäten nutzen konnte.
    Der Rudimentsoldat fing an zu zucken. An einem Mangel an Nährlösung konnte es nicht liegen. Das Gehirn in seinem Kugelgehäuse reagierte folglich auf die innere Erregung des Konquestors. Trah Rogue riss sich zusammen, schob die aufwühlenden Gedanken beiseite und konzentrierte sich auf die Ankunft im Zielsektor.
    Dort warteten die sechs verbliebenen AGLAZAR-Einheiten auf ihn. Deren Besatzungen näherten sich unaufhaltsam dem Zeitlimit.
    Niemand hatte ahnen können, dass das Sternenfenster übergangslos unpassierbar würde. Bisher war keine Änderung dieses Zustands eingetreten. Der Abzug der 22.000 Einheiten auf der anderen Seite des Durchgangs, von dem er durch sein Spionagenetz erfahren hatte, war für Trah Rogue schockierend gewesen. Die Entscheidung konnte nur von der Inquisition der Vernunft stammen.
    Mittlerweile waren die Kampfschiffe nach und nach an ihre alten Positionen zurückgekehrt, ohne allerdings das Sternenfenster zu durchstoßen und in die Milchstraße vorzudringen. Von der eigenen Flotte abgeschnitten, die massierten Verbände der Galaktiker vor Augen, besaß der Konquestor nur noch eingeschränkte Möglichkeiten.
    Und er fragte sich, was die Inquisition der Vernunft am Solsystem und an Terra fand, dass sie es unter allen Umständen in ihre Hände bringen wollte. Nicht einmal Terra selbst durfte vernichtet werden.
    Inzwischen war Trah Rogue klar, dass er USO, TLD, arkonidische Celista-Organisationen sowie die anderen Geheimdienste dieser Sterneninsel unterschätzt hatte.
    Die Enttarnung der Gruppe auf dem Merkur allerdings konnte nur ein Zufall gewesen sein. Der Rudimentsoldat hatte die Agenten in
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