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137 - Die Rückkehr der Katzengöttin

137 - Die Rückkehr der Katzengöttin

Titel: 137 - Die Rückkehr der Katzengöttin
Autoren: A.F.Morland
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darauf Einfluß nehmen können.
    Lance Selby trat an die Tür und lauschte.
    Die Höllenwesen waren nicht mehr in der Nähe. Oda konnte darangehen, auf das primitive Schloß einzuwirken. Der Parapsychologe legte die Hände unter der Klinke gegen die Tür.
    Er atmete tief und regelmäßig, schloß die Augen und ließ die Hexenkräfte fließen. Ein leises, kaum wahrnehmbares Knistern war zu hören. Ein Spannungsfeld baute sich zwischen Lance Selbys Händen auf und bewegte das Metall des Schlosses.
    Es klackte…
    Lee Dunnock hatte den Schlüssel zweimal herumgedreht und abgezogen, deshalb machte der Parapsychologe weiter.
    Klack!
    Das zweitemal!
    Jetzt ließ Lance Selby vom Schloß ab. Die Tür mußte sich nun öffnen lassen. So leicht konnte man Oda nicht gefangen halten.
    Der Parapsychologe legte die Hand auf die Klinke und drückte sie vorsichtig nach unten. Tony Ballards Ausbruch war bemerkt worden. Seinen sollten die Schattenwesen nicht mitbekommen.
    Er zog die Tür einen Spalt breit auf, und im nächsten Moment verkanteten seine Züge. Es kam jemand. Das konnte nur ein Höllenwesen sein. Lance Selby war entschlossen, mit dem schwarzen Feind kurzen Prozeß zu machen.
    ***
    Ich lief von Tür zu Tür. Jene, die nicht abgeschlossen waren, öffnete ich, an den anderen lauschte ich, und manchmal flüsterte ich Lances Namen.
    Mir war klar, daß das gefährlich war, denn hinter einer dieser Türen konnte nicht Lance stehen, sondern ein Höllenwesen. Dennoch machte ich weiter, weil ich nur so herausfinden konnte, wo sich mein Freund befand.
    Die nächste Tür…
    Als ich an sie herantrat, wurde sie aufgerissen, und dann sah ich Hände, die rote Glutbälle hielten - sichtbar gewordene Hexenkraft. Lance Selby setzte diese Glutbälle gegen Feinde ein.
    Wenn er mich damit traf, weil er mich für einen Feind hielt, war ich erledigt. Odas komprimierte Kraft hätte mich auf der Stelle getötet.
    »Lance!« stieß ich heiser hervor. »Tu’s nicht!«
    Die Glut in seinen Händen verschwand. »Tony, jetzt hast du aber mächtig Schwein gehabt.«
    »Jetzt begreife ich den Spruch: Gott schütze mich vor meinen Freunden«, sagte ich.
    »Entschuldige, aber du warst der Letzte, mit dem ich hier drinnen gerechnet habe. Die Schattenwesen sagten, du wärst getürmt.«
    »Bin ich auch, aber dann sah ich, wie sie dich schnappten, und kam zurück.«
    Der Parapsychologe grinste. »Das nennt man wahre Freundschaft.«
    »Laß den Schmus. Wie konntest du so unvorsichtig sein?«
    »War ich doch nicht. Ich ließ mich absichtlich erwischen. Ich wollte, daß sie mich zu dir stecken, konnte ja nicht wissen, daß du bereits ’ne Fliege gemacht hattest.«
    »Ich habe etwas gegen Käfige und Gefängniszellen. Weißt du, mit wievielen Schattenwesen wir es hier zu tun haben?«
    »Keine Ahnung, Tony. Konntest du es in Erfahrung bringen?«
    Ich schüttelte den Kopf und erzählte dem Freund von meiner Begegnung mit dem Kamikaze-Schatten, Lance musterte mich und wollte wissen, wie ich mich fühlte.
    »Ich habe zwar eine faustgroße Beule auf dem Schädel, bin aber dennoch bereit zu großen Taten«, antwortete ich.
    Lance legte mir die Hand auf die Schulter. »Was hältst du von folgendem Vorschlag, Tony? Wo wir schon mal hier sind, sollten wir uns gleich gründlich umsehen.«
    »Ich bin wieder einmal ganz deiner Meinung«, sagte ich und angelte den Colt Diamondback aus dem Leder, Die stillen Zeiten waren vorbei.
    ***
    Wir schlichen durch einen Flur, Hinter uns öffnete sich eine Tür, und ein Schattenwesen trat heraus. Ich drehte mich um, brauchte aber nicht zu feuern.
    Lance Selby übernahm den Mann.
    Er warf seine Glutkugel, bevor sich der Gegner verdoppeln konnte, indem er sich von seinem Schatten trennte. Da sie noch eine Einheit bildeten, konnte sich Lance an den Mann halten.
    Die Kugel zerplatzte am Schädel des Höllenwesens. Rotes Feuer breitete sich aus, und ich sah, daß auch der Kopf des Schattens brannte. Jetzt war es ihnen nicht mehr möglich, sich voneinander zu lösen.
    Die weiße Kraft der Hexe schweißte sie zusammen und vernichtete sie gemeinsam.
    »Mal sehen, woher der Kerl kam«, sagte Lance Selby und trat an die Tür. Bevor er sie öffnete, schaute er mich an. »Bist du bereit?«
    »Zu allem!« knurrte ich.
    Die Tür schwang auf, und wir blickten in einen großen, leeren Raum.
    »Ein bißchen mehr hatte ich mir schon versprochen«, sagte Lance enttäuscht.
    Wir traten durch die Tür, und mich beschlich aus irgendeinem Grund ein
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