Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
137 - Die Rückkehr der Katzengöttin

137 - Die Rückkehr der Katzengöttin

Titel: 137 - Die Rückkehr der Katzengöttin
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
das das Höllenfernsehen sendete, gefiel mir nicht, aber ich hatte keine Möglichkeit, um- oder abzuschalten. In lässiger Pose saß Agassmea auf einem goldenen Thron.
    Löwen lagen vor ihren Füßen.
    Sie hatte nicht viel an. Mit ihren Reizen hatte sie ja noch nie gegeizt. Es war lange her, seit wir einander begegneten. Agassmea hatte sich verändert, war reifer geworden - und selbstbewußter. Eine Kostprobe ihrer Kraft hatten wir bekommen, und diese Machtdemonstration war noch nicht zu Ende.
    Die »magische Kamera« holte Agassmea näher heran. Ihr Gesicht wurde formatfüllend, war auf dem ganzen Schirm. Agassmea war eine Schönheit. Ihr Gesicht zeigte so viel Weichheit, daß man die Grausamkeiten, zu denen sie fähig war, einfach nicht fassen konnte.
    »Tony Ballard!« rief sie mit lauter Stimme. »Freust du dich, mich wiederzusehen?«
    »Weißt du, worüber ich mich freuen würde? Wenn du hier persönlich erscheinen würdest, und nicht nur auf diesem lächerlichen Bildschirm.«
    »Diese Mühe bist du nicht wert. Wir können uns sehen, können miteinander sprechen, das reicht.«
    »Du hast Angst, mir gegenüberzutreten«, behauptete ich. »Deshalb versteckst du dich hinter diesem magischen faulen Zauber.«
    Die »Kamera« fuhr zurück. »Du schätzt dich viel zu hoch ein, Tony Ballard.«
    »Ich bin dir zu minder, wie?«
    »Sehr richtig. In wenigen Minuten wirst du erkennen, was für ein kleines Licht du bist. Im Augenblick des Todes wirst du es begreifen.«
    »Worauf bildest du dir soviel ein?« fragte ich herausfordernd. »Hast du schon vergessen, wie schmählich die Niederlage war, die ich dir bereitet habe?«
    Agassmeas Augen wurden schmal. »Nein, Tony Ballard, das habe ich nicht vergessen, und ich habe es dir ebensowenig verziehen wie das, was du Jenny Ruga und ihrem Begleiter in Südafrika angetan hast.«
    »Höllenfaust hat dich zu seiner Geliebten gemacht«, sagte ich spöttisch. »Warum erfüllt dich das so sehr mit Stolz? Heute bist es du, morgen ist es eine andere. Höllenfaust kann aus einem reichhaltigen Angebot wählen. Er wird dich eines Tages fallenlassen, und du wirst wieder das sein, was du früher warst: eine unbedeutende Dämonin.«
    Es funkelte in Agassmeas Augen, und ihre Stimme klang rauh, als sie erwiderte: »Ich bin auf Höllenfausts Unterstützung nicht angewiesen. Spüre meine Kraft, Tony Ballard, und erzittere vor Angst. Du hast Raubkatzen getötet, und durch Raubkatzen sollst du sterben -und dein Freund mit dir!«
    Mir stockte plötzlich der Atem.
    Ich hatte meinen magischen Ring entdeckt.
    An Agassmeas Finger!
    ***
    Löwengebrüll ließ den Sand erbeben. Die Königin der Raubkatzen schickte uns ihre Killer. Die Tiere sprangen aus dem magischen Schirm, brüllten feindselig und peitschten die Luft mit den Schwänzen.
    Lance Selby ging in Abwehrstellung. Die Löwen griffen uns an, zwei gefährliche, kraftstrotzende Tiere. Sie schossen heran. Ich feuerte, während Lance Selby einen Glutball warf.
    Meine Kugel streckte den Löwen nieder. Kreischend überschlug er sich und löste sich auf. Lances Löwe wurde vom Hexenfeuer gefressen, aber bereits einen Herzschlag später sprangen zwei neue Löwen aus dem magischen Schirm, und als wir diese vernichtet hatten, kamen die nächsten.
    Das nahm einfach kein Ende. Agassmeas Raubkatzenreservoir war unerschöpflich. Sie wollte uns so richtig fertigmachen, und es hatte den Anschein, daß ihr das auch gelingen würde.
    Ich hatte bald keine Kugeln mehr, und Agassmea warf uns immer weitere Löwen entgegen. Ich versuchte sie mir mit dem magischen Flammenwerfer vom Leib zu halten, und Lance Selby schützte sich - und mich - mit Odas Hexenkraft, doch auch Lance zeigte allmählich Ermüdungserscheinungen, während der magische Schirm einen Löwen nach dem anderen ausstieß.
    Wir waren umringt von brüllenden und fauchenden Raubkatzen. Diesmal schien Agassmea der Sieg nicht zu nehmen zu sein.
    »Na los!« höhnte die Tigerfrau. »Wehrt euch! Könnt ihr nicht mehr kämpfen? Seid ihr schon müde? Ich habe mich auf ein längeres Schauspiel gefreut.«
    Sie lachte grell von diesem verdammten Schirm herunter.
    »Nicht so lahm, Tony Ballard! Man nennt dich den Höllenfeind Nummer eins! Mach deinem Namen Ehre! Kämpfe! Setz deinen aussichtslosen Kampf fort. Dein Tod soll sich mir für alle Zeiten einprägen!«
    »Na schön«, knurrte ich. Mein Gesicht war schweißüberströmt. »Aber nicht mehr gegen diese Löwen, sondern gegen dich!«
    Ich öffnete mein Hemd und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher